Datenmigration-Promotion Maßanzug für die Package Unit

WAGO GmbH & Co. KG



22.05.2012

Verfahrenstechnik gibt es immer öfter im Paket. Dazu passt eine Paketlösung für die Automatisierung: aus unterschiedlichsten I/O-Modulen, Kopplern und Controllern. Auf der Achema zeigt Wago, wie daraus eine maßgeschneiderte Lösung wird, komplett mit dazu passendem Anzeige- und Bedienterminal.

Die Wago-Klemme hat es schon lange in die großen Chemieanlagen geschafft. Ihre Zuverlässigkeit ist sprichwörtlich. Auch mit vielen anderen Komponenten ist Wago in den vergangenen Jahren immer präsenter geworden. Doch neue Wege in der Chemieproduktion erfordern auch bei den Automatisierungsspezialisten alternative Konzepte: Skids und Package Units, Teilanlagen also, die bestimmte Anlagenfunktionen abdecken, sind im Vormarsch. „Unser aktuelles System- und Lösungsangebot passt dafür perfekt“, so Wolfgang Laufmann, Market Manager Chemische Industrie bei Wago. Denn bei Wago hat sich Einiges geändert. Aus dem reinen Komponentenhersteller wurde nach und nach ein Lösungsanbieter, der sich über ganzheitliche Konzepte Gedanken macht und durchdachte Systeme anbietet: für Anwender, die nicht mehr lauter Einzelkomponenten kaufen möchten, um sie mühsam aneinander zu reihen - Schnittstellenprobleme inklusive. Planer und Endanwender wollen Pakete - am liebsten solche, in denen Prozess- und Automatisierungstechnik perfekt aufeinander abgestimmt sind. Da ist es naheliegend, auch bei der Automatisierung modular zu denken. Laufmann: „Wir bieten über 400 Funktionsmodule für die universelle Erfassung der Sensorik und die Ansteuerung der Aktorik. Damit können wir unterschiedlichste Anlagen automatisieren. Für die Ausrüster von Package Units ist es besonders komfortabel, dass sie bei Bedarf auch IPCs und Bedienterminals ordern können.“ Laufmann erläutert: „Unabhängig vom Leitsystem eignen sich unsere Produkte für eine Automatisierung - inklusive Visualisierung - auf gerätebasierender Grundlage auf der SPS-Ebene.“ Auch parallel zum Leitsystem sei oft eine zusätzliche Bedienoberfläche sinnvoll, denn das Wartungspersonal habe vor Ort nicht selten zusätzlichen Bedarf nach Informationen über den Anlagenzustand. „Mit unseren skalierbaren Produkten können wir maßgeschneiderte Automationslösungen schaffen, in jeder gewünschten Größe“, macht Laufmann auf das Angebot auf der Achema neugierig. Letztlich baut Wago als Automationslösungsanbieter genau auf dem auf, mit dem Wago als Komponentenanbieter groß geworden ist. Das zentrale System, auf dem die Komplettpakete aufbauen, basiert auf dem Wago-I/O-System 750/753 (753 mit abnehmbarer Kontaktebene), das schon seit 1995 auf dem Markt ist: mit einigen Modulen, aus denen inzwischen eine Serie mit über 400 Funktionsmodulen geworden ist, die der Anwender sehr kompakt nach Bedarf aneinanderreihen kann. Das System umfasst diverse I/O-Module für die Standardsignalverarbeitung, 4�?�20 mA und 0�?�10 V, aber auch viele Sondermodule wie das RS232-Modul für die Anbindung unterschiedlichster Messsensoren oder Module für Hart- und Namur-Signale - und selbstverständlich auch Ex-Module. Im klassischen Feld wird dies durch den Wago-Koppler ergänzt, der für einen Remote-I/O-Zugriff genutzt werden kann. Der nächste Schritt ging in Richtung Feldbus: Über 28 Feldbusprotokolle versteht das System, darunter Canbus, Profibus, Modbus, Ethernet und Profinet. Das System wächst weiter. Einen ordentlichen Wachstumsschub bekam es, als Wago den Kopplern diverse Controller zur Seite stellte: So entsteht eine komplette Steuerung inklusive SPS-Logik und Visualisierungsmöglichkeiten via Web-Browser. Unterschiedlichste Leistungsklassen vom 16-Bit- bis 32-Bit-Controller stehen zur Verfügung; das Angebot ist also skalierbar. Für die ganz großen Automatisierungsaufgaben schließlich bietet Wago einen Industrie-PC mit noch größerer Performance und unterschiedlichsten Schnittstellen. Laufmann: „So realisieren wir die Verschmelzung der IT-Ebenen.“ Etwa bei Henkel, wo Dosieranlagen mit Wago-I/Os und IPCs ausgerüstet wurden (siehe P&A Oktober 2009, more@click PA109100): Die qualitätsrelevanten Daten werden über SAP an das Labor geleitet, das bei Bedarf die Rezeptur verändert. Wer auf das Wago-I/O-System setzt, profitiert zudem von vorprogrammierten Funktionsbausteinen, die der Hersteller dem Kunden kostenlos zur Verfügung stellt. Laufmann: „Für viele Funktionen bieten wir sogar Beispielprogramme, über die sich der Kunde selbst seine Lösung schaffen kann.“ So verbindet Wago maximale Flexibilität mit Einfachheit auf der Basis unterstützender Werkzeuge. Die neuste Komponente im Wago-Systemangebot schließlich macht tatsächlich Alles-aus-einer-Hand-Lösungen möglich: Die Monitore und Panels des Programms Perspecto sind auf das I/O-System abgestimmt. Wer die Automatisierung seiner Package Unit rund gestalten will, kann wählen: Perspecto gibt es als Web-, Visualisierungs- oder Automatisierungspanel von 3,5 bis 15 Zoll. „Unser I/O-System passt perfekt zu modernen Konzepten wie F 3: Die Großanlage wird in Teilanlagen zerlegt, einzelne Units werden separat aufgebaut, automatisiert und schließlich wieder zusammengefügt. Das F 3-Projekt unterstützen wir daher aktiv“, erklärt Laufmann abschließend.Halle11.1 Stand E 10

Bildergalerie

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel