Dynamische Automatisierung Kollaborative Roboter erleichtern die Additive Produktion

Premiere auf der Automate 2025 in Detroit, USA: Kollaborative Roboter, Cobots, des Fraunhofer IAPT im Einsatz für additive Produktionsrouten

Bild: Fraunhofer USA Center Midwest (CMW) / Madison Kepros
02.06.2025

Die Cobots für die Automation von Produktionsprozessen reduzieren den Aufwand für den Einstieg in die Additive Fertigung und ihren Ausbau: Sie ermöglichen neuartige Mechanismen und durchgängigen End-to-End-Datenformaten die Automatisierung von Produktionsabläufen, erhöhen die Prozessstabilität und verbessern die Qualität der Produkte. Die Automatisierungslösungen profitieren von additiv gefertigten Werkzeugen und Greifern.

Die Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT stellt auf der Automatica 2025 (24. bis 27. Juni 2025, München) auf dem Fraunhofer Gemeinschaftsstand in Halle A4 / 319 kollaborative Roboter zur zuverlässigen Automatisierung der gesamten Fertigungsroute vor. Die sogenannten Cobots reduzieren den erforderlichen personellen Aufwand und die nötige Expertise für den Einstieg in die Additive Produktion, ihren Betrieb, ihre Automation und ihre Skalierung.

Die Greifer der Cobots illustrieren zudem die Chancen Additiver Designs: Wie auch andere Roboterwerkzeuge mit integralen Funktionalitäten benötigen sie komplexe Geometrien, die sich mit konventionellen Methoden schwer oder gar nicht erreichen lassen.

Dynamische Automatisierung mit Cobots

Automation senkt den Bedarf an personellen Kapazitäten und steigert die Stabilität von Prozessen. Doch das geringe Maß an Flexibilität von Automatisierungslösungen grenzt ihr Einsatzgebiet ein. Je nach Anwendungsfall übersteigt der Aufwand für die Automation ihren Nutzen.

Eine Neuheit des Fraunhofer IAPT hebt dieses Spannungsfeld nun auf. Die Experten des Instituts haben neuartige Mechanismen zur Robotersteuerung entwickelt. Hierzu zählen Sensoriken, eine End-to-End-Datenwirtschaft und spezialisierte Roboterwerkzeuge, beispielsweise austauschbare, passgenau für das zu fertigende Bauteil produzierte Silikongreifer. Sie ermöglichen einerseits den flexiblen Einsatz der kollaborativen Roboter und demonstrieren andererseits die Formfreiheit Additiver Designs.

Die Integration von Cobots in die Produktion erlaubt eine verbesserte Verknüpfung und Automation mehrerer Schritte innerhalb einer Prozesskette, etwa des additiven Fertigungsprozesses mit der Vor- und Nachbereitung der produzierten Komponenten.

Das Fraunhofer IAPT hat die Verwendung von Cobots in Additiven Produktionsrouten erstmals vom 12. bis 15. Mai 2025 auf der Automate 2025 in Detroit, USA, präsentiert. In Deutschland können Interessenten die Anwendungsfelder der Cobots in der Additiven Produktion nun auf der Automatica 2025 auf dem Fraunhofer Gemeinschaftsstand (A4 / 319) entdecken.

Ansprechpartner aus dem Entwicklungsteam sind vor Ort, um die Technologie hinter der Entwicklung zu erläutern und die Anwendungsfelder mit Interessenten zu diskutieren.

Konventionelle und Additive Produktion profitieren von Digitalisierung

Die Implementierung digitaler Produktionstechniken ermöglicht die Verknüpfung verschiedener Prozessschritte sowie von Sensorik und Steueralgorithmen. Sie erschließt produzierenden Unternehmen den Einsatz dynamischer Automatisierungslösungen.

Die Automations- und Virtualisierungslösungen des Fraunhofer IAPT sind in großen Teilen auf sämtliche Produktionsverfahren übertragbar und reduzieren den Produktionsaufwand. Die Additive Produktion profitiert wegen der oft niedrigen Stückzahlen und der hohen Individualität der Bauteile überproportional von der ganzheitlichen Perspektive auf die Fertigungsroute.

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