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Zum 50-jährigen Firmenjubiläum Keba erzielt neuen Umsatzrekord

Gerhard Luftensteiner, Vorstandsvorsitzender der Keba, bei der Vorstellung der Geschäftszahlen.

Bild: Keba AG/ APA-Fotoservice/ Hartl
21.06.2018

Mit einem Umsatz von 253,6 Millionen Euro erzielte Keba im vergangen Geschäftsjahr den höchsten Umsatz ihrer fünfzigjährigen Firmengeschichte. Besonders erfreulich entwickelten sich dabei die asiatischen Märkte. Um auch für die Zukunft gerüstet zu sein, will das Unternehmen den Bereich Forschung und Entwicklung weiter stärken.

Die Keba Gruppe mit Hauptsitz in Linz erzielte im vergangenen Geschäftsjahr (April 2017 – März 2018) einen Umsatz von 253,6 Millionen Euro. Mit einem Umsatzsprung von 60,6 Millionen Euro und einem Umsatzwachstum von 31,5 Prozent erreicht die Keba Gruppe damit den höchsten Umsatz ihrer fünfzigjährigen Geschichte. Betrachtet auf die letzten fünf Jahre beträgt das durchschnittliche jährliche Wachstum 11 Prozent (CAGR). Dabei liegt die Exportquote unverändert hoch bei 87 Prozent. In die EU (ohne Österreich) wurden rund 61 Prozent und nach Asien rund 16 Prozent exportiert.

Das wachsende Geschäft führte im vergangenen Geschäftsjahr auch zu einem entsprechenden Aufbau an qualifizierten Mitarbeitern. Entgegen des vorherrschenden Mangels an Fachkräften konnte das Unternehmen weiterhin Experten für sich gewinnen. Aktuell beschäftigt Keba weltweit rund 1.130 Mitarbeiter.

Erfreuliche Entwicklung in Asien

Die Wirtschaft erlebte im Jahr 2017 einen unerwarteten Aufschwung. Davon profitierte Europa genauso wie die USA. Besonders erfreulich entwickelten sich die asiatischen Märkte. Das wirkt sich auch auf Keba vorteilhaft aus. Bereits seit 2000 ist das Unternehmen in Asien vertreten und verstärkt kontinuierlich seine Präsenz im asiatischen Raum. So ist das Unternehmen heute in China mit insgesamt fünf Standorten und auch in Südkorea, Taiwan und Japan mit eigenen Niederlassungen vertreten. Damit nimmt der asiatische Raum eine strategisch wichtige Stellung ein.

Generell stieg das internationale Geschäftsvolumen im vergangenen Jahr an. Dies zeigt sich einerseits in der Exportquote, wie auch in dem Ausmaß der von den Tochterunternehmen realisierten Umsätze. Das niederländische Tochterunternehmen Delem beispielsweise gewinnt Marktanteile und verzeichnet damit ein weiteres Wachstum. Der Schwerpunkt von Delem liegt im Bereich der Automation von Blechbiegemaschinen, womit das Tochterunternehmen auch in Asien eine ausgezeichnete Marktposition einnimmt. Mit ihrer gesamten Leistungsbreite ist KEBA sowohl bei den OEM (Original Equipment Manufacturer) als auch im Endkundenmarkt sehr gut vertreten. „Zum organischen Unternehmenswachstum im vergangenen Geschäftsjahr von über 31 % haben alle Geschäftsfelder der Keba beigetragen“, erklärte der Keba-Vorstandsvorsitzende Gerhard Luftensteiner.

Fokus auf Forschung und Entwicklung

„Keba steht für Innovation und Innovation verstehen wir als Zukunftssicherung, denn die laufende Weiterentwicklung unserer Produkte und Lösungen sichert auch in Zukunft unsere technologische Position am Markt. Wir investieren deshalb jährlich zwischen 15 und 20 % unseres Umsatzes in die Forschung und Entwicklung“, erklärt Gerhard Luftensteiner. Dementsprechend stärkt die Unternehmensgruppe weiterhin den Bereich der Forschung und Entwicklung. Im Berichtsjahr stieg die Investition von 38,1 Millionen auf 41,5 Millionen Euro.

Eine kontinuierliche Entwicklung ermöglicht nachhaltiges Wachstum, das sich in laufenden Produktinnovationen widerspiegelt. Die neuen Lösungen orientieren sich an den Anforderungen des Marktes und zukunftsweisenden Trends. Damit verschafft Keba nicht nur sich selbst, sondern vor allem auch seinen Kunden, einen Wettbewerbsvorteil.

Fit für die Digitalisierung

In der Automation von Maschinen spielen Human Machine Interfaces eine immer wichtigere Rolle. Bediensysteme müssen immer einfacher werden, die Komplexität einer Maschine so reduzieren, dass der Bediener sozusagen nichts mehr davon merkt. Und auch die oft nötige Blindbedienung mit Fokus auf den Prozess muss so unterstützt werden, dass der Prozess trotzdem sicher und in Echtzeit gesteuert wird. Auch halten die vom Alltag gewohnten Technologien, wie zum Beispiel Multitouch-Bedienung, Einzug in die Industrie.

Das weltweit tätige Unternehmen kann hier mit einigen neuen Innovationen aufwarten. So zum Beispiel mit einem Bedienpanel, das dem Bediener durch Vibration direktes Feedback gibt (Force Feedback) und somit neben dem Sehen auch andere Sinne wie das Spüren anspricht. Oder ein Panel mit volladaptivem Dreh-Drückknopf als zentrales Bedienelement, der den Bediener über ein breites Spektrum an haptischem Feedback zusätzliche Information über den Maschinenzustand erfühlen lässt. Außerdem ist Keba seit Jahrzehnten einer der Marktführer im Bereich von Bedienterminals im industriellen Umfeld. Rund 400.000 Keba Handbedienterminals wurden schon insgesamt geliefert.

Die Zusammenarbeit zwischen Robotern, Maschinen und Menschen wird zukünftig auch für die Produktivität entscheidend. Dazu ist die Zusammenarbeit von sicheren Maschinen und Robotern eine Grundvoraussetzung. Mit der erfolgreichen Entwicklung einer integrierten Safety-Steuerung setzt Keba neue Maßstäbe in der Sicherheit der Bedienung und Zusammenarbeit von Menschen, Maschinen und Robotern. An die 30.000 Steuerungen liefert Keba pro Jahr an Maschinen- und Roboterhersteller, die ihrerseits zu den Weltmarktführern gehören.

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