Nachhaltiges Headquarter Google goes Geothermie

publish-industry Verlag GmbH

Der jetzige Google-Hauptsitz in Mountain View in Kalifornien wird 2019 abgelöst von einem neuen Bürokomplex, das auf Geothermie setzt.

Bild: Google
16.11.2017

Beim Bau seines neuen Hauptquartiers bei San Francisco zeigt sich der Internetriese Google ganz nachhaltig und setzt auf Geothermie.

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Wenn man die bekannteste Suchmaschine überhaupt betreibt, kann es schon mal vorkommen, dass einem der eigene Hauptsitz irgendwann zu klein wird. Aus diesem Grund baut Google seit 2013 an: Das geplante Büroquartier „Bay View“ entsteht derzeit neben dem ursprünglichen Google-Campus auf einem 17 Hektar großen Gelände mit Blick auf die Bucht von San Francisco.

100 Kilometer Geothermie

Das Besondere an dem Bau: Google plant, drei der neun Bürogebäude mit Hilfe von Geothermie zu heizen und zu kühlen. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird das Unternehmen nach eigenen Angaben das größte Erdwärmepumpensystem Nordamerikas betreiben – mit insgesamt 4.000 Sonden und einer Gesamtlänge von mehr als 100 Kilometern.

Die Erdwärmepumpen sollen nicht nur für wohlige Wärme im Winter sorgen, sondern können im Sommer 95 Prozent der benötigten Kühlleistung für die Büroräume bereitstellen. Die restlichen fünf Prozent sollen Kühltürme liefern, wenn zum Beispiel besonders heiße Sommertage anstehen.

Ein kleiner Beitrag zum Wassersparen im Dürregebiet

Durch die Nutzung von Geothermie spart der Suchmaschinengigant voraussichtlich mehr als 30 Millionen Liter Trinkwasser – ein wichtiger Faktor in einer Gegend wie Kalifornien, die immer wieder von Dürren geplagt wird. Daneben wird Google auf seinem künftigen Campus Strom aus erneuerbaren Energiequellen beziehen. Ganz so neu ist diese Nachricht aber nicht: Auf dem im Jahr 2003 bezogenen Google-Campus nutzte das Unternehmen bereits Solarmodule.

Die Fertigstellung des Hauptquartiers ist für 2019 vorgesehen. Auch wenn bei riesigen Konzernen wie Google nicht alles transparent ist, steht eines fest: Das Unternehmen ist gerne bereit, seine Erfahrungen mit der Geothermie-Anlage mit dem Rest der Welt zu teilen. Vielleicht googeln Sie übernächstes Jahr einfach öfter mal danach.

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