Effiziente Energieüberwachung mit SGIM-50 Flexible Netzüberwachung für alle Eventualitäten

Das mobile SGIM-50-System von EMH ermöglicht die temporäre Erfassung von Energie- und Verbrauchsdaten sowie Netzqualitätsmessungen, erleichtert die Fernüberwachung und unterstützt die Digitalisierung von Energieinfrastrukturen.

Bild: EMH
30.08.2023

Den Energieverbrauch einzelner Gebäudekomplexe oder einer Industrieanlage ohne großen Aufwand umfassend zu messen und zu analysieren, gestaltet sich ab sofort ganz einfach. Mit dem Smart-Grid-Interface-Modul SGIM-50 bietet EMH eine Lösung, die an beliebigen Stellen des Verteilnetzes auch außerhalb von Ortsnetzstationen oder Kabelverteilschränken installiert werden kann und alle für die Überwachung der Netzqualität nötigen Daten zuverlässig bereitstellt.

Wenn die Netzqualität an bestimmten Orten immer wieder auffällig schwankt, erfordert die Suche nach der Ursache regelmäßig einen großen Aufwand an zusätzlicher Messtechnik und schlägt obendrein mit ungeplanten Personalkosten zu Buche.

Ähnliches gilt beispielsweise für Großbaustellen, wo die Zuordnung des Energieverbrauchs auf einzelne Gewerke ohne Einrichtung separater Stromkreise nur schwer realisierbar ist. Statt Energiewerte punktuell zu erfassen oder vorübergehend installierte Zähler manuell abzulesen, reicht künftig ein SGIM-50-System von EMH.

Portable Einheit mit voller SGIM-Funktionalität

Das SGIM-50 kommt überall dort zum Einsatz, wo Energie- oder Verbrauchsdaten nur temporär erhoben werden sollen oder kein 185-mm-Sammelschienensystem für die Montage eines Standard-SGIM verfügbar ist. Als kompakte mobile Einheit erfasst das SGIM-50 mit Hilfe von Rogowskispulen auf allen Phasen die Ströme einzelner Abgänge, ohne dass der jeweilige Endverbraucher dazu abgeschaltet werden muss.

Spannungen, Ströme, Leistung und Energie sowie Daten zur Netzqualität werden kontinuierlich überwacht und stehen bei Bedarf in Echtzeit für weitergehende Analysen bereit. Nach Inbetriebnahme kann das System über ein dazugehöriges Online-Portal vollständig aus der Ferne gesteuert werden. Alle Daten werden nach IPSec-Standard verschlüsselt übertragen, die Kommunikation erfolgt je nach örtlichen Gegebenheiten wahlweise über LTE, LoRaWan oder Ethernet/Glasfaser.

Einbindung zusätzlicher Messgrößen möglich

Neben der Erfassung von Energiewerten kann die via SGIM-50 bereitgestellte Datenbasis nahezu beliebig um individuelle Messgrößen erweitert werden. Über Modbus/Ethernet lassen sich zusätzliche Geräte auf einfache Weise in das System einbinden, auch die Verknüpfung mit kabellosen RF-Sensoren zur Temperatur- oder Feuchtigkeitsmessung mit einer Reichweite von bis zu 300 m ist problemlos möglich.

Ob die Daten vom SGIM-50 kontinuierlich oder nur in bestimmten Intervallen übertragen werden sollen, lässt sich über das Online-Portal jederzeit anpassen. Über die örtlich begrenzte Messung von Verbrauchsdaten hinaus, können Energieversorger das SGIM-50 auch zur Vorbereitung der Digitalisierung von Niederspannungsnetzen verwenden.

Bevor Ortsnetzstationen oder Kabelverteilschränke dauerhaft mit der erforderlichen Technik ausgestattet werden, können zeitlich begrenzte Messungen mit dem SGIM-50 Aufschluss darüber geben, an welchen Punkten und in welchem Umfang die Installation klassischer SGIM-Systeme den größten Nutzen verspricht. Auf diese Weise trägt das portable Gerät dazu bei, die mit der Digitalisierung verbundenen Investitionen passgenau zu steuern.

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