Umweltfreundliche Kraftstoffalternative Erste LNG-Tankstelle

Die erste LNG-Tankstelle entsteht in Wolfsburg. Weitere sollen schon bald folgen.

Bild: BayWa AG
17.06.2019

Das BayWa-Geschäftsfeld Klassische Energie plant in Kooperation mit Volkswagen den Bau der ersten LNG-Tankstelle in Wolfsburg. Die LNG-Tankstelle entsteht auf dem Gelände einer existierenden Diesel-Tankstelle.

Der Standort der LNG-Tankstelle zeichnet sich durch eine gute logistische Lage aus, so dass regionale LKW-Verkehre auf LNG umgestellt werden könnten. „Mit dem Einstieg in den LNG-Handel entwickeln wir unser Tankstellengeschäft innovativ und zukunftsorientiert weiter“, so Matthias Taft, für Energie zuständiges Vorstandsmitglied bei BayWa. „Vor dem Hintergrund der breiten Klimaschutzdebatte und den verschärften EU-Vorgaben für CO2-Emissionen wollen wir neben dem klassischen Kraftstoffhandel auch zunehmend emissionsärmere Produkte und Lösungen anbieten. Mit LNG erweitern wir unser Portfolio um eine umweltfreundlichere Kraftstoffalternative für den Schwerverkehr.“

Bedarf ausschlaggebend bei Standortsuche

Ähnlich wie bei ihrem Angebot im Bereich der Elektromobilität wird BayWa auch beim LNG-Handel überregional agieren. Ausschlaggebend für die Standortsuche bei LNG-Tankstellen ist in erster Linie die Zusammenarbeit mit Ankerkunden, die einen entsprechend hohen LNG-Bedarf haben.

Volkswagen setzt auf LNG-LKWs

Auch die Volkswagen Konzernlogistik plant im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie den Einsatz von LNG-Lkw. So sollen allein in Deutschland in den nächsten zwölf Monaten mindestens 100 LNG-Lkw für Volkswagen fahren. „Diese LNG-Tankstelle ist ein wichtiger Schritt zum Ausbau der dafür notwendigen Infrastruktur“ sagt Matthias Biedenkopf, Leiter Transportnetzwerk der Volkswagen Konzernlogistik.

Weitere Stationen von BayWa insbesondere im Raum Süddeutschland sollen folgen. Diese Standorte werden veröffentlicht, sobald ein Eröffnungsdatum avisiert werden kann.

Genaueres zur LNG-Mobilität

Im Vergleich zu Diesel verursacht LNG weniger CO2- und weniger Stickoxid-Emissionen. Aufgrund der geringeren Kraftstoffkosten im Vergleich zu Diesel ist bei entsprechend hohen Laufleistungen der Lkw auch die Wirtschaftlichkeit gegeben. Rückenwind kommt vom Bundesverkehrsministerium, das erdgasbetriebene Lkw bis Ende 2020 von der Mautpflicht befreit hat. Ab 2021 fahren LNG-Lkw dann mit reduzierter Maut.

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