Drucktransmitter Endress+Hauser legt Druckmessgeräte Cerabar und Deltabar neu auf

Endress+Hauser (Deutschland) GmbH+Co.KG

Wurden für zukünftige Aufgaben gerüstet: die Drucktransmitter Cerabar und Deltabar.

Bild: Endress+Hauser
31.05.2021

Einfachheit stand im Fokus der Neuauflage der Drucktransmitter Cerabar und Deltabar. Endress+Hauser hat beide Geräte mit Funktionen ausgestattet, die Möglichkeiten zur kabellosen Kommunikation, Sensordiagnose sowie Bereitstellung von Informationen über Sensor und Prozess liefern.

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Endress+Hauser bietet für seine Cerabar- und Deltabar-Druckmessgeräte nun optional bestellbare Funktionen an. Dazu zählen Bluetooth sowie die unternehmenseigene Heartbeat Technology. Beides begegnet der Namur-Roadmap „Process-Sensors 4.0“, die kabellose Kommunikation, Sensordiagnose sowie Bereitstellung von Informationen als die drei Schlüsselkriterien für digitale Prozesssensoren nennt.

Eine einfache Bedienung ist dabei aus mehrerlei Hinsicht von Vorteil. So kämpfen viele Industrien mit einem zunehmenden Mangel an qualifiziertem Personal. Hier helfen eine intuitive Bedienung und geführte Bedienabläufe dabei, Zeit zu sparen und den Produktivitäts- und Sicherheitsanforderungen im betrieblichen Ablauf gerecht zu werden. An großen Anlagenrevisionen sind zudem oft Dienstleister beteiligt, deren Personal die Anlagen und Systeme vor Ort nicht genau kennt; auch sie profitieren von Vereinfachungen.

Bluetooth und Inbetriebnahme-Assistent

Bei der neuen Generation der Cerabar- und Deltabar-Drucklinien wurde unter anderem das Dokumentenmanagement vereinfacht. Dokumente sind jetzt über einen QR-Code auf jedem Typenschild abrufbar. Downloads von seriennummerspezifischen Dokumenten lassen sich in Sekunden vornehmen.

Ebenfalls ist mit der SmartBlue-App nun eine intuitive Bedienung über ein mobiles Endgerät möglich. Eine Parametrierung des Druckaufnehmers mittels geführter Bediensequenzen beschleunigt den Inbetriebnahmeprozess.

Ermöglicht wird das durch eine zusätzliche Bluetooth-Schnittstelle, die Entfernungen von bis zu 25 m überbrückt. So lassen sich auch schwer erreichbare Messstellen oder solche in Gefahrenzonen einfach warten – auch dann, wenn sie nur über ein 4…20-mA-Signal in den Prozess eingebunden sind. Während der Bedienung muss das Gehäuse weder aufgeschraubt, noch mit einem Kabel verbunden werden. Echtzeitdaten des Drucktransmitters sind jederzeit verfügbar.

Mehr Spielraum für die Prozessoptimierung

Die Heartbeat Technology unterstützt Wartungsmitarbeiter dabei, Messstellen zu verifizieren. Auch das kann über die Bluetooth-Verbindung per Knopfdruck in der SmartBlue-App stattfinden. Die Verifikation lässt sich laut Endress+Hauser in weniger als drei Minuten durchführen, eine Prozessunterbrechung ist dabei nicht erforderlich.

Ein Verifikationsprotokoll wird automatisch erstellt und kann direkt abgespeichert werden, was einen Nachweis der Gerätekonformität erleichtert. Grundlage der Verifizierung ist die kontinuierliche Selbstdiagnosefunktion der Drucktransmitter. Sie erreicht nach Angaben des Herstellers einen Diagnosedeckungsgrad von über 95 Prozent.

Mit diesen Informationen ist es möglich, Anlagenrevisionen und den Wartungsaufwand für Messgeräte schon im Vorfeld zu planen und Stillstandzeiten zu verringern. Heartbeat Technology verschafft durch datenbasierte Einblicke in den Prozess außerdem Spielraum für die Optimierung von Produktionsprozessen.

Sicherheit in der chemischen Industrie

Bei der Inbetriebnahme inklusive Verriegelung von SIL-Messstellen sowie bei wiederkehrenden Prüfungen nach SIL unterstützen neue digitale Assistenten. Sie zeigen Anwendern Schritt für Schritt, was zu tun ist. Das vermeidet systematische Fehler bei der Bedienung und steigert die Sicherheit. Gleichzeitig lassen sich Arbeiten insgesamt schneller erledigen, beispielsweise durch eine direkte Erzeugung von PDF-Reports.

Eine integrierte Checksumme (CRC) verschafft dabei zusätzliche Gewissheit. Jede Änderung eines sicherheitsrelevanten Parameters zieht auch eine Änderung der Checksumme nach sich. Mit einem Vorher/Nachher-Vergleich werden Änderungen am Drucktransmitter sofort erkannt. Zusätzlich soll die erneute Entwicklung der Drucktransmitter nach IEC61508 für SIL2/3-Applikationen den durchgängigen Sicherheitsgedanken unterstreichen.

Sicherheit auf einen Blick bringt auch das neue Farbdisplay, optional mit Bedientasten. Es schlägt im Fehlerfall von Grün nach Rot um und sorgt für eine schnelle Übersicht. Die Bedientasten funktionieren mittels optischer Sensoren durch das Sichtfenster. Ein Aufschrauben des Gehäusedeckels entfällt, wodurch Feuchtigkeit und Verschmutzung nicht in das Gehäuse gelangen können.

Bildergalerie

  • Die neuen Druckmessgeräte erfüllen jetzt die Kriterien der Namur-Roadmap „Process-Sensors 4.0“.

    Die neuen Druckmessgeräte erfüllen jetzt die Kriterien der Namur-Roadmap „Process-Sensors 4.0“.

    Bild: Endress+Hauser

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