Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit vorangetrieben Ein zweites Leben für Energieketten

igus GmbH

Auf Basis des „chainge“-Programms hat Igus nun auch die cradle-chain E2.1.CG aus 100 Prozent recyceltem Material entwickelt, um so Ressourcen zu schonen und den Produktlebenszyklus zu verlängern.

Bild: Igus
21.10.2022

Von Nachhaltigkeit zur Kreislaufwirtschaft: Für eine wachsende Zahl an Unternehmen spielt Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Statt Wegwerfen ist Recycling immer häufiger die Devise. Mit einem Recycling-Programm für Energie- und Schleppketten kann alter Kunststoff wieder einem Wertstoffkreislauf zugeführt werden.

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53,6 Millionen Tonnen: So viel Elektroschrott kam allein 2019 laut Global E-Waste Monitor weltweit zusammen – und das hat schwerwiegende Auswirkungen auf die globale Umwelt. Vom Drucker über Lampen bis hin zu Smartphones und Fernsehern, zum Elektroschrott zählt alles, was einen Stecker oder eine Batterie hat. Auch in der Industrie kommt eine Menge an E-Schrott zusammen, wenn alte Maschinen oder Bauteile ausgetauscht werden müssen. Auch Energie- und Schleppketten erreichen früher oder später das Ende ihrer Einsatzdauer und landen dann im Industriemüll. Für viele Unternehmen spielt Recycling und Nachhaltigkeit eine wachsende Rolle. Auch der Motion plastics Spezialist Igus hat sich bereits vor einiger Zeit die Frage gestellt: Was können wir tun, um den Produktkreislauf nachhaltiger zu gestalten? Um unnötigen Industriemüll zu vermeiden, setzt Igus auf Recyceln statt Wegwerfen und hat 2019 das „chainge“ Recycling-Programm für alte Energie- und Schleppketten ins Leben gerufen. Das Ziel: Alten Kunststoff wieder einem Wertstoffkreislauf zuführen und so die Kreislaufwirtschaft vorantreiben.

Nachhaltig wiederverwertet statt entsorgt

Im Rahmen des „Chainge“-Programms werden ausrangierte Energieketten von Igus recycelt. Betriebe können ihre ausrangierten Energie- und Schleppketten also an Igus schicken, statt sie im Industriemüll zu entsorgen. Das Unternehmen nimmt alle Energieketten zurück – unabhängig vom Hersteller. Vor der Einsendung müssen die alten Ketten lediglich von grobem Schmutz befreit und gewogen werden. Anschließen kann ganz einfach ein Online-Formular ausgefüllt und die alten Ketten an den Konzern versendet werden. Die ausrangierten Kunststoffe werden dort sortenrein getrennt, gereinigt und zertifiziert regranuliert, sodass das Material wiederverwendet werden kann. Im Gegenzug erhalten Kunden einen Wertgutschein von Igus, der sich nach dem Gewicht der eingesendeten Ketten bemisst. Gleichzeitig können Unternehmen so einen Beitrag zur Reduzierung von Kunststoff-Müll und zur Verbesserung des Recyclings in der Industrie leisten.

Noch soll das Recycling mit dem Montageservice gestaltet werden. Bei jedem neuen Montageauftrag bietet das Unternehmen die Rücklieferung der alten E-Ketten automatisch mit an – ohne zusätzliche Kosten oder Mehraufwand für den Kunden. Igus baut die ausgediente Kette aus, demontiert sie in kleine Stücke, verpackt sie in Big Bags und organisiert den Rücktransport. Der Kunde muss lediglich das Altmaterial zur Abholung bereitstellen und aufladen. Mit dem Montageservice erhalten Kunden also alles aus einer Hand – inklusive 36 Monate Garantie auf neu installierte Energieführungen. Ziel ist es, Kunden mit dem Montageservice wertvolle Zeit zu sparen und ihnen gleichzeitig eine nachhaltige Lösung für die Altmaterialentsorgung anzubieten. Das Recyclingprogramm ist in den letzten Jahren gewachsen und wurde auch international ausgerollt. Bisher wurden weltweit bereits 37 Tonnen Material aus 13 Ländern gesammelt.

Vom Rezyklat zur neuen Energiekette

Neben dem Recycling setzt Igus zudem verstärkt auf die Einbindung seiner Motion plastics in eine Kreislaufwirtschaft. Daher möchte das Unternehmen noch einen Schritt weiter gehen und hat auf Basis des „chainge“-Recycling-Programms sein erstes Energiekettenprodukt aus 100 Prozent recyceltem Material entwickelt: die cradle-chain E2.1.CG. Zahlreiche Tests im eigenen Testlabor haben gezeigt, dass die neue E-Kette nahezu gleiche technische Eigenschaften aufweist wie die Energiekette aus dem Standard-Werkstoff. Kunden erhalten ein nachhaltigeres Produkt zum selben Preis wie ältere Modelle aus dem Standardmaterial – und das soll ohne Qualitätseinbußen in puncto Verschleißverhalten, Stabilität oder im Dauerbiegewechsel einhergehen. Mit dem neuen n Programm leistet Igus einen weiteren Beitrag zu einem nachhaltigeren Umgang mit begrenzten Ressourcen und treibt damit die Kreislaufwirtschaft voran. Igus strebt danach, so viele Rohstoffe und ausgemusterte Produkte wie möglich wieder zu verarbeiten, damit kostbare Ressourcen nicht verschwendet, sondern so lange wie möglich sinnvoll genutzt werden.

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  • Reinigen, wiegen, Formular ausfüllen, einsenden und Gutschrift erhalten: In nur wenigen Schritten können Betriebe ihre ausgedienten Energieketten herstellerunabhängig von Igus recyceln lassen.

    Reinigen, wiegen, Formular ausfüllen, einsenden und Gutschrift erhalten: In nur wenigen Schritten können Betriebe ihre ausgedienten Energieketten herstellerunabhängig von Igus recyceln lassen.

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