Digital Industry Digitalisierung zu Ende denken

Franz Braun ist Geschäftsführer von Bilfinger Digital Next und Chief Digital Officer des Industriedienstleisters Bilfinger SE. Er verfügt über langjährige Erfahrungen sowohl in der digitalen Transformation der Prozessindustrie als auch in der Instandhaltung von Industrieanlagen. Er ist Mitglied im Vorstand des BDI-Ausschusses DWTM (Digitale Wirtschaft, Telekommunikation und Medien).

Bild: Bilfinger
09.09.2020

Mittelständischen Unternehmen der Prozessindustrie fällt der Einstieg in die Digitalisierung oft nicht leicht. Welche digitale Technologie im Einzelfall einen echten Mehrwert liefern kann, ist häufig schwer einzuschätzen. Die Digitalisierungsexperten von Bilfinger helfen, eine passende Roadmap zu entwickeln.

Franz Braun ist mit diesem Beitrag im als einer von 100 Machern der Prozessindustrie vertreten. Alle Beiträge des P&A-Kompendiums finden Sie in unserer Rubrik

Viele Unternehmen in der Prozessindustrie agieren im Hinblick auf die Digitalisierung noch immer zögerlich. Welche digitalen Technologien lohnen sich wirklich? Und wie lassen sie sich erfolgreich einsetzen?

Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Corona-Krise haben zahlreiche Firmen zwar ihre Defizite bei der Digitalisierung erkannt und in einigen Bereichen nachgerüstet, etwa beim Einsatz von Datenbrillen für die Fernwartung von Anlagen oder beim digitalen Wissensmanagement. Digitalisierung bedeutet aber viel mehr, als analoge Prozesse in ein digitales Format zu überführen. Nur durch eine ganzheitliche digitale Transformation können Anlagenbetreiber das volle Potenzial der Digitalisierung ausschöpfen, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

YouTube für die Industrie

Auf dem Weg dorthin begleiten wir von Bilfinger Digital Next unsere Kunden aus der Prozessindustrie. Wir kombinieren die notwendige Fachkenntnis der Anlagen und Prozesse mit digitaler Kompetenz und Technologien.

Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir eine digitale Roadmap, die mit maßgeschneiderten, flexiblen Lösungen schnell Mehrwert aufzeigt und erzielt. Dabei arbeiten wir mit strategischen Partnern wie Microsoft Deutschland oder dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz zusammen, um den Kunden immer die bestmögliche Lösung anbieten zu können.

Daneben bietet Bilfinger Digital Next eine Reihe von selbst entwickelten Technologien an: Mit der Wissensplattform Industrial Tube kann das in einem Unternehmen in vielen Jahren angesammelte Wissen durch Videos erfasst, gesichert und weitergegeben werden. PIDGraph wandelt mittels Künstlicher Intelligenz analoge Anlagendokumentationen in digitale Formate um und ermöglicht außerdem die schnelle und kostengünstige Erstellung virtueller Anlagenmodelle, auch „Digital Twins“ genannt.

Die cloudbasierte Plattform Bilfinger Connected Asset Perfomance (BCAP) führt Engineering-, Maintenance-, Betriebs- und externe Daten zentral zusammen und nutzt sie für die Optimierung der Instandhaltung und Produktion. Hinzu kommen die in der täglichen Maintenance-Praxis entwickelten und erprobten mobilen Lösungen von Bilfinger, beispielsweise eine App zur Planung und Steuerung von Generalrevisionen von Anlagen.

In Anlagen und Prozessen zuhause

Der Erfolg eines Digitalisierungsprojekts hängt jedoch nicht nur vom passgenauen Einsatz geeigneter Technologien ab, in den Unternehmen müssen auch die notwendigen Veränderungsprozesse angestoßen und umgesetzt werden. Daher arbeiten wir künftig verstärkt mit erfahrenen und renommierten Change- und Transformationsberatern wie 3con Management Consultants oder Conor Troy Consulting zusammen.

Mit dem richtigen Partner, der nicht nur über die erforderliche Digitalkompetenz verfügt, sondern auch in den Anlagen und Prozessen in der Industrie zuhause ist, können mittelständische Unternehmen den Einstieg in die digitale Welt Schritt für Schritt meistern und die Vorteile der Digitalisierung für sich nutzen.

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