1 Bewertungen

Kommentar Fabian Bremauer vom MittelstandsCampus „Digitalisierung ist wie ein Schiff steuern“

„Digitalisierung ist wie ein Schiff steuern“, sagt Fabian Bremauer, Betriebsleiter des MittelstandsCampus.

Bild: iStock, axllll
08.12.2020

Was ist Digitalisierung? Was ist Industrie 4.0? Einfach erklärt in wenigen Sätzen? Heruntergebrochen auf Schlüsseltechnologien? Roboter? Internet of Things? Oder doch irgendwas mit Computer? Für uns ist das ganz einfach – komplex: Digitalisierung und Industrie 4.0 ist das Ziel einer langen Reise. Deshalb „Hisst die Segel und Leinen los!“

Stellen Sie sich vor Ihr Unternehmen wäre ein großes Schiff. Sie machen sich auf eine große Reise in das Unbekannte. Sie kennen das Ziel, aber haben Probleme die Route zu definieren und wissen im Grunde nicht wie Sie das Ziel erreichen sollen. Was machen Sie? Na klar, Sie heuern die beste Crew an, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein.

Perfekt, das Projekt wird großartig, Sie haben ein Schiff der königlichen Flotte und sind komplett finanziert – was für eine Traumvorstellung. Was aber wenn Sie nur begrenzte finanzielle Ressourcen besitzen und im Grunde bereits eine Crew mit an Bord haben? Sie trauen dieser Crew die Reise nicht zu? Dann werden Sie das Ziel nie erreichen.

Zurück zur Realität. Die Themen rund um die Digitalisierung rücken immer mehr in den Mittelpunkt unserer gesellschaftlichen und unternehmerischen Handlungen. Corona ist noch dazu ein Brandbeschleuniger des Ganzen.

Digitalisierung ist komplex

Immer wieder wird versucht die Komplexität der Digitalisierung herunterzuspielen, indem das Ganze auf einzelne Themen heruntergebrochen wird. Beispielsweise wird Ihnen ein Datenmangementsystem (DMS) angeboten und als Digitalisierung des Unternehmens verkauft. Dass es sich hierbei natürlich um eine Art der Digitalisierung handelt ist unbestritten. Es ist jedoch so, dass dies nur ein minimal kleiner Baustein der Gesamtheit ist. Nach und nach lassen sich sicherlich einzelne Themen umsetzen und sich Fortschritte nachweisen.

Schlagen wir die Brücke wieder zu unserer Schiffsreise. Wir haben ein motiviertes Team, zwar keine Experten, aber die Mannschaft gibt alles. Ein Teil hisst die Segel, der andere Teil rudert und ein weiterer Teil…was? Setzt den Anker?

Wir benötigen viele kleine Experten

Alle Teile für sich tragen zum Erfolg der Reise bei – jedoch nicht in diesem Zusammenspiel, denn so blockieren sich die Einheiten nur gegenseitig. Aber wie lässt sich dieses Dilemma lösen ohne wieder in einen „Chief-Digital-Officer“ oder ähnliches zu investieren. Wir sind überzeugt, dass der Mehrwert für Unternehmen und die Gesellschaft darin besteht, viele kleine Experten in den Unternehmen zu beschäftigen. „It’s not about Technology – it’s about Talent!“

Werden die Themen in den jeweiligen Abteilungen verstanden, sind auch die Auswirkungen auf angrenzende Abteilungen bekannt. Schon wird der Anker wieder gelichtet, die Segel in Windrichtung gestellt und nur bei Flaute gerudert. Jetzt bleibt nur die Frage wie man – vor allem der Mittelstand – diese Experten in sein Unternehmen bekommt, ohne diese teuer über den Arbeitsmarkt einzukaufen.

Das Zauberwort ist „Upskilling“

Da die Digitalisierung und die Transformation zur Industrie 4.0 alle Einheiten eines Unternehmens umfasst, muss und sollte die Reise, zum größten Teil, mit der bestehenden Mannschaft bestritten werden. Wichtig hierbei ist es aus unserer Sicht, dass die Mitarbeiter „Upgeskilled“ werden. Das heißt, man nutzt vorhandene Potentiale im Unternehmen und hievt diese Mitarbeiter durch gezielte Weiterbildung auf ein neues Level.

Die Vorteile des Upskillings sind indes unbestritten. Ansässige Mitarbeiter haben das Know-How des Unternehmens verinnerlicht. Gibt man diesen Mitarbeitern dann die richtigen Werkzeuge in die Hand, können sie unternehmensübergreifend für einen Erfolg bei der Digitalisierung sorgen und sich selbst weiterentwickeln. Doch wie lässt sich dieses „Upskilling“ umsetzen? Viel zu schnelllebig sind die Inhalte und viel zu teuer ist es, Mitarbeiter regelmäßig auf Schulungen zu schicken. Aber alles auf e-Learning ohne Praxis? Kann für manche Inhalte passen, für vieles, vor allem im produzierenden Umfeld ist die Praxis jedoch unabdingbar. Unsere Lösung?

Maßgeschneiderte Lernplattform

Stellen Sie sich eine Lernplattform vor, wo sie nicht auf sich alleine gestellt die richtigen Inhalte für sich selbst zusammenstellen müssen. Stellen Sie sich eine Lernplattform vor, die Ihnen die Jobs der Zukunft benennt und Sie auf dem Weg hin zu dieser Berufsbezeichnung mit Inhalten versorgt.

Wie wäre es mit einem Job als „Real-time Data-Analyst“ oder einem „Remote Service Expert“? Diese Berufe sind nur zwei von vielen, die wir heute unter anderen Bezeichnungen kennen. Wie wäre es noch dazu, wenn Sie auf Ihrer Lernreise an bestimmten Punkten immer wieder zu Praxisinhalten abgeholt werden und die Umsetzung auf Augenhöhe mit Experten und einer Mittelstands-Community besprechen können? Das alles bietet unsere Plattform „DRIVE“.

Gläserne Fabrik

Was aber ist gemeint mit „Praxisinhalten“? Ein Besuch bei einem Institut wo toll designte Schulungscases gelehrt werden? NEIN – zusammen einem mittelständischen EMS-Fertiger sind wir in der Lage am Standort in Sauerlach bei München in einer Gläsernen Fabrik echte Anwendungsfälle in einer echten Produktionsumgebung zu schulen. Hier lernen Sie also die Realität – keine Fiktion. Sie sprechen mit echten Mitarbeitern auf einem echten Hallenboden und können Mehrwerte 1:1 in Ihr Unternehmen transferieren.

Bildergalerie

  • Fabian Bremauer, Betriebsleiter MittelstandsCampus – ein Brand des German Industry 4.0 Campus: „It’s not about Technology – it’s about Talent!“

    Fabian Bremauer, Betriebsleiter MittelstandsCampus – ein Brand des German Industry 4.0 Campus: „It’s not about Technology – it’s about Talent!“

    Bild: German Industry 4.0 Campus

Verwandte Artikel