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Christophe Bianchi, Ansys Die Tools für ein Green Engineering sind da

ANSYS Germany GmbH

Christophe Bianchi ist EMEA High Tech and Semiconductor
Director
bei Ansys und verantwortlich für die Koordination und den Ausbau der Hightech- und Halbleiteraktivitäten von Ansys in Europa. Er arbeitet eng mit Teams weltweit zusammen und ist für ein Portfolio von Großkunden auf dem Telekommunikations- und Halbleitermarkt zuständig.

Bild: Ansys
10.11.2021

Die Technologiebranche ist innovationsgetrieben, der Blick immer auf dem Next Big Thing. Das Potenzial ist riesig und die Entwicklungsgeschwindigkeit hoch. Autonomes Fahren, 5G-Fabrik, KI-Krankenhaus, all das ist erreichbar. Es darf allerdings nicht auf Kosten von Nachhaltigkeit geschehen. Wie lassen sich Innovation und Klimaschutz vereinbaren?

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In den letzten 35 Jahren war ich in verschiedenen Bereichen der Elektronikindustrie tätig, und schon immer haben mich die Möglichkeiten begeistert, die durch Innovation entstehen. Vor zehn Jahren klang KI für viele noch nach Science-Fiction, aber heute ist sie in vielen unserer täglichen Routinen allgegenwärtig und ihr Potenzial längst nicht ausgeschöpft. Die Nachfrage nach Technologien, die unsere Welt digitaler und intelligenter machen, steigt ungebrochen, wie der weltweite Chip-Mangel zeigt.

Die Elektronikindustrie liefert technologische Fortschritte, die unseren Lebensstandard verbessern sollen. Doch der Fortschritt der letzten Jahre hat auch einen großen CO2-Abdruck hinterlassen. Deshalb muss der Nutzen der Technologien gegen den Einfluss dieser auf Umwelt und Klima abgewogen werden. Gerade in den Bereichen Transport, Industrie und Gesundheit werden in den nächsten Jahren große Innovationsschübe erwartet. Die Frage ist nur, ob das im Einklang mit Nachhaltigkeit gelingt.

Folgend einige der Technologietrends: Das Auto der Zukunft ohne Elektronik? Unvorstellbar. Vom Infotainment-System mit hoher Bandbreite bis hin zu autonomer Verkehrs- und Transportsteuerung wird der Einsatz von Halbleitern in Fahrzeugen weiter exponentiell steigen. Denn sie ermöglichen unter anderem die direkte Kommunikation von Fahrzeug zu Fahrzeug und von Fahrzeug zu Infrastruktur, um höchste Sicherheit und Effizienz zu garantieren. Mit gemeinsamen Anstrengungen werden Transportmittel sicherer und grüner. Dies erhöht die Akzeptanz eines neuen wirtschaftlichen und ökologischen Paradigmas: Transport as a Service (TaaS).

Industrie 4.0 treibt den Wandel hin zur digitalen Fabrik weiter voran. Der Einsatz von 5G bietet die erforderliche Bandbreite und geringe Latenz, um die Anforderungen an Interoperabilität und Leistung zu erfüllen. Die nahtlose Maschine-zu-Maschine-Kommunikation wird möglich und sorgt für erhebliche Produktivitätssteigerungen. Unsere Herausforderung: alle Prozesse und eine stärkere Infrastruktur energieeffizient und emissionsneutral abzubilden.

Auch im Gesundheitswesen erhöht sich der Grad der Technologisierung rapide: Künstliche Intelligenz fängt an, Ärzte bei genaueren Diagnosen und OPs zu unterstützen. Und im Alltag werden wir uns immer stärker auf verschiedene Sensoren für personalisierte medizinische Versorgung verlassen.

Jahrzehntelang haben wir bei Ansys Ingenieure branchenweit darin geschult, Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Wir bewundern die Kreativität und den Scharfsinn, mit denen sie rasant Innovationen hervorbringen. Nachhaltigkeit zu berücksichtigen, ist ein weiterer Faktor, der an Priorität gewinnt.

Die gute Nachricht ist, dass wir wissen, wie wir die Auswirkungen der Innovationen auf das Klima modellieren und simulieren: Ob es um die Optimierung des Energieverbrauchs, die Auswahl umweltfreundlicherer Materialien oder die Verringerung von Emissionen geht – Ingenieure können Vorhersagen treffen und Nachhaltigkeit berücksichtigen.

Für mich sind Technologie und Nachhaltigkeit keine Gegensätze! Ausgestattet mit den richtigen Tools verstehen Ingenieure den Zusammenhang von Technologie und Klimaeffekt nicht nur, sondern berücksichtigen ihn auch in jedem Schritt.

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