Dynamische Energiemanagementsysteme DC-Link-Energie nach Wunsch

KTS bezeichnet die Energiemanagementsysteme der Michael Koch GmbH mit Leistungen bis weit über 100 Kilowatt und bis 1,8 Megajoule Energie.

Bild: Michael Koch
30.05.2017

Für verschiedene Anforderungen und Rahmenbedingungen gibt es anschlussfertige Energiemanagementsysteme als abgestimmte Lösungen.

Absicherung von Antrieben gegen Spannungsschwankungen, Reduzierung von Lastspitzen, netzunabhängige Nutzung generatorischer Energie: Die Anforderungen und Rahmenbedingungen können laut der Michael Koch GmbH unterschiedlicher kaum sein. Der Hersteller will mit einem sehr flexiblen System Lösungen für alle Fälle liefern. Mit dem Kürzel KTS bezeichnet das Unternehmen sein Angebot von anschlussfertigen Energiemanagementsystemen mit Leistungen bis weit über 100 Kilowatt und bis 1,8 Megajoule Energie. Grundlage dafür ist die auf den jeweiligen Anwendungsfall individuell zusammengestellte Kombinatorik von Leistungselektronik und Superkondensator-Modulen sowie notwendiger und gewünschter Peripherie.

Unterbrechungsfreie oder gepufferte Energieversorgung

Direkt an den Gleichstromzwischenkreis des Antriebs beziehungsweise Antriebssystems angeschlossen, will der KTS Energie im Bedarfsfall absolut unterbrechungsfrei liefern oder generatorische Energie zyklisch puffern. Oder die Anwendung benötigt beide Aktionen – auch dann ist der KTS die richtige Lösung. Darüber hinaus sind laut Hersteller alle notwendigen Sicherungssysteme integriert, die Verdrahtung komplett. Anschlussfertig konfiguriert ist die Inbetriebnahme sehr einfach möglich, in der Regel sollte sie mit dem Kabelanschluss von Leistung und Kommunikation erledigt sein.

Der modulare Aufbau von Elektronik und Speicher soll eine feine Abstufung in Bezug auf die benötigte Leistung und Energiemenge erlauben. Die Leistungselektronik beherrscht der Dynamische Speicher-Manager DSM 4.0, die Energie wird in Superkondensator-Modulen gespeichert. Entscheidend sind die Applikationsdaten, die Grundlage einer Simulationsrechnung sind, deren Ergebnis die Auswahl der benötigten Komponenten bestimmt. Müssen also beispielsweise 100 Kilowatt Leistung für zehn Sekunden gestützt werden, ergibt dies eine KTS-Ausbaustufe mit einem Schaltschrank von Höhe x Breite x Tiefe von 2.000 x 1200 x 600 mm. Müssen 20 Kilowatt über eine Dauer von 15 Sekunden innerhalb einer Minute aufgenommen und wieder an das Antriebssystem abgegeben werden, so ergibt dies einen KTS in einem Schaltschrank von Höhe x Breite x Tiefe von 2.000 x 600 x 600 mm.

Koch bietet ergänzend hilfreiche weitere Geräte zur Integration in den KTS an: Für einen Wartungsfall können auf Wunsch sichere Entladeeinheiten SDU eingebaut werden, die in überschaubarer Zeit die Speicherspannung auf ein sicheres Niveau senken. Darüber hinaus kann das System um die 24-Volt-Notstrom-Energieversorgung NEV ergänzt werden, die aus den Speichern die Versorgung von 24-Volt-Netzen der Anlage sicherstellt.

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel