Leistungsstarke Flammschutzmittel BASF und Thor bekämpfen gemeinsam Feuer

Welche Flammschutzlösung passt zu welcher Anwendung?

Bild: BASF
05.07.2022

Flammschutz spielt sowohl in der Industrie als auch in Privathaushalten eine große Rolle. Die Unternehmen BASF und Thor bündeln jetzt ihr Wissen in diesem Bereich, um eine umfassende Lösung anzubieten, die die Leistung bestimmter Kunststoff-Compounds verbessern und strenge Brandschutzanforderungen erfüllen soll.

Flammschutz ist ein wesentliches Element für Kunststoffbauteile oder -komposite, die im Transport- und Bauwesen sowie im Haushalts- oder Industriesektor eingesetzt werden. Die weltweit wachsende Nachfrage aus der Bau- und Automobilindustrie in Verbindung mit strengeren Brandschutznormen wird auch die Nachfrage nach nachhaltigen Flammschutzmitteln beeinflussen.

Thor und BASF arbeiten bereits seit mehreren Jahren an Lösungen, die die Anforderungen an Flammschutzmittel erfüllen. Der Fokus liegt dabei auf Alternativen zu halogenhaltigen Additiven. Beide Unternehmen sind zudem Mitglied der Phosphorus, Inorganic and Nitrogen Flame Retardants Association (PINFA) und beteiligen sich an der Entwicklung nachhaltiger Polymersysteme, die einer Entzündung und Brandausbreitung während ihrer Lebensdauer standhalten.

Das kombinierte Know-how soll es Kunden und Endverbrauchern ermöglichen, sich über die synergistischen Vorteile des halogenfreien Flammschutzmittels Flamestab von BASF in Verbindung mit den Phosphonaten der Aflammit-Technologie von Thor für Polyolefine – eine in der Regel anspruchsvolle Flammschutzanwendung – zu informieren.

Passender Flammschutz für verschiedene Märkte

„Eine sorgfältige und umfassende Bewertung einer Additivlösung ist unerlässlich, um die Zeit bis zur Markteinführung zu verkürzen“, sagt Armin Eckert, BU-Leiter Performance Chemicals bei Thor. „Je genauer unsere Formulierungsvorschläge den Anforderungen der Endverbraucher entsprechen, desto geringer sind die Entwicklungsdauer und Kosten für unsere Kunden.“

Je nach Marktanforderung stehe dabei eine Vielzahl an Brandschutznormen zur Verfügung, um die selbst entwickelten Flammschutzformulierungen zu testen. „Aber auch unseren Kunden und Projektpartnern wie BASF, die uns neu formulierte Kunststofffolien sowie geformte oder extrudierte Proben zur Bewertung zur Verfügung stellen, bieten wir diesen Service an“, ergänzt Eckert.

Erfolgreiche Zertifizierung in schwierigem Umfeld

Es sei eine echte Herausforderung, „einem Kunststoffbauteil eine hohe Brandsicherheit zu verleihen und gleichzeitig mechanische Eigenschaften und Lichtbeständigkeit zu erhalten“, erklärt Dr. Achim Sties, Senior Vice President, Performance Chemicals Europe bei BASF. „Gemeinsam mit Thor konzentrieren wir uns auf technische Kombinationen, die es Formulierern und Verarbeitern erleichtern, den erforderlichen Flammschutz zu erreichen und in einem komplexen Norm- und Prüfumfeld erfolgreich eine Zertifizierung zu erlangen.“

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