EU-Projekt metaCCAZE Auf dem Weg zu einer emissionsfreien Mobilität

Das Projekt metaCCAZE der Europäischen Union fokussiert sich auf anwenderorientierte, elektrische, automatisierte und vernetzte Mobilität sowie Infrastruktur in europäischen Städten.

Bild: iStock, Kitti Suwaneakkasit
18.01.2024

Das EU-Projekt metaCCAZE konzentriert sich auf nutzerorientierte, elektrische, automatisierte und vernetzte Mobilität und Infrastruktur in europäischen Städten. 43 Organisationen führen Städte in das Zeitalter der grünen Mobilität, indem sie Maßnahmen in den vier Pionierstädten München, Amsterdam, Tampere und Limasol (Zypern) umsetzen, darunter innovative Technologien wie automatisiertes Laden, KI-basierte Echtzeitplanung für autonome Flotten und emissionsarmes Verkehrsmanagement. Die EU fördert das Projekt mit 24,7 Millionen Euro.

Zu Beginn des Jahres 2024 fiel der Startschuss für das europäische Innovationsprojekt metaCCAZE, das sich auf nutzerorientierte, elektrische, automatisierte und vernetzte Mobilität und Infrastruktur in europäischen Städten konzentriert. Mit metaCCAZE wollen 43 Organisationen Städte in das Zeitalter der grünen Mobilität führen und setzen dafür europäische Strategien und Initiativen wie den Green Deal der EU, die Mission für klimaneutrale und intelligente Städte sowie die Partnerschaften 2ZERO und CCAM in konkrete Innovationsmaßnahmen um.

Der Verkehrssektor ist der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasemissionen und für mehr als 30 Prozent des gesamten Energieverbrauchs verantwortlich. Der Europäische Green Deal und andere EU-weite Initiativen zielen unter anderem darauf ab, die verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen bis 2050 um 90 Prozent zu senken.

Mindestens 30 Millionen emissionsfreie Autos

Außerdem sollen mindestens 30 Millionen emissionsfreie Autos auf die europäischen Straßen gebracht werden, fast alle motorisierten Fahrzeuge sollen emissionsfrei werden und bis 2030 soll es 100 klimaneutrale Großstädte geben. Bei der Verwirklichung dieser Ziele ergeben sich neue Herausforderungen, wie zum Beispiel das ineffiziente Aufladen von Elektrofahrzeugen oder die hohe Energiebelastung der Stromnetze.

Das metaCCAZE-Projekt ebnet den Weg für den Übergang zur urbanen Mobilität, indem es Lösungen für diese Herausforderungen bietet. Es zielt darauf ab, die Einführung intelligenter Systeme zu beschleunigen, die elektrische, automatisierte und vernetzte Mobilität und Infrastruktur miteinander zu verbinden, indem sechs übertragbare und innovative Technologien entwickelt werden, darunter automatisiertes Laden, KI-basierte Echtzeitplanung für autonome Flotten und emissionsarmes Verkehrsmanagement.

Bei den Technologien wird Pionierarbeit geleistet; entwickelt werden:

  • Personen- und Güterverkehrsdienste ( für öffentliche Verkehrsmittel, Kleinbusse auf Abruf, Bike- und Scooter-Sharing, Lieferungen) und

  • die dazugehörige Infrastruktur (Mobilitäts- und Logistikzentren, Verkehrsmanagementzentren, Ladeinfrastruktur)

Um das Potenzial der Technologien in realen und unterschiedlichen städtischen Umgebungen zu testen, werden sie in den vier Pionier-Städten Amsterdam, München, Limassol und Tampere umfassend demonstriert. Erfolgreiche Technologien und Aktivitäten werden auf sechs Follower-Städte übertragen (Athen, Krakau, Gozo, Mailand, Miskolc, Region Paris). Um sicherzustellen, dass die Technologien den Bedürfnissen der Bürger und Akteure im Bereich der städtischen Mobilität entsprechen, werden in den Städten Kooperationsmaßnahmen organisiert.

Begeisterung für das Projekt

Dr. Tamara Djukic, von Ertico aus Belgien und metaCCAZE-Projektkoordinatorin ist anerkannte Expertin auf dem Gebiet der Transformation und Innovation der urbanen Mobilität. Sie zeigte sich begeistert von dem Projekt:

„Mit metaCCAZE haben wir die Möglichkeit, die Realitäten aller unserer europäischen Städte in den kommenden Jahren zu gestalten. Der Austausch von Wissen und Erkenntnissen aus den Demonstrationen in unseren metaCCAZE-Teststandorten mit anderen europäischen Städten wird entscheidend sein, um sicherzustellen, dass unsere Vision von sauberen und lebenswerten Städten letztendlich Wirklichkeit wird.“

Das Steinbeis-Europa-Zentrum verantwortet als Projektpartner die Verbreitung der Projektergebnisse innerhalb des internationalen Fachpublikums, aber auch an die breite Öffentlichkeit sowie die finanzielle und administrative Projektkoordination.

Das Projekt läuft über die nächsten vier Jahre, in denen die Technologien von einem Projektkonsortium eingesetzt und überwacht werden, dem 43 renommierte Einrichtungen aus 12 europäischen Ländern angehören und das die verschiedenen Perspektiven von Wissenschaft, Industrie und öffentlichem Sektor abdeckt. Die EU fördert das Projekt mit 24,7 Millionen Euro.

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