Prozessautomation & Messtechnik Alle Werte komfortabel im Blick

Pepperl+Fuchs SE

Bild: Pepperl+Fuchs, vm
06.11.2015

Die wichtigsten Parameter auf den ersten Blick zu sehen – das ist für viele ein erklärtes Ziel im Feldbus-Bereich. Mit entsprechenden Tools kommt man dem Ziel der komfortablen Feldbusdiagnose ein gutes Stück näher. So sind Handling und optimale Qualitätssicherung von Feldbusinstallationen einfach wie nie.

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Geballtes Feldbuswissen, vereint in einem Gerät. Klein genug, um es einfach in die Tasche zu stecken. Der neue FieldConnex Fieldbus Diagnostic Handheld (FDH-1) aus dem Hause Pepperl+Fuchs ist ein Experte der besonderen Art. Ein Tool, das die gesamte Bandbreite moderner Feldbusdiagnose abdeckt: Intelligent, mobil, universell einsetzbar und völlig unkompliziert im Umgang. Seine Praxistauglichkeit hat das Handheld bereits vielfach unter Beweis gestellt – auch unter höchst anspruchsvollen Umgebungsbedingungen. Dabei hat sich das mobile Diagnosegerät selbst an Bord eines FLNG-Tankers bewährt und ist für die Besatzung schnell zum unverzichtbaren Tool für das einfache Feldbushandling geworden.

Und welche Fähigkeiten genau sind es, die das Gerät in die Waagschale wirft, um im täglichen Einsatz zu überzeugen? Sicher ist hier zunächst der „Quick-Check-Modus“ zu nennen, der eine denkbar schnelle und einfache Überprüfung der Feldbusinstallation ermöglicht. Darüber hinaus steht dem Anwender aber auch ein Commissioning Wizard zur Verfügung, der die Testergebnisse zusätzlich in Form eines Inbetriebnahme-Reports dokumentiert.

Direkt nach erfolgter Installation kann der Test mit dem Handheld beginnen, das Leitsystem muss dafür noch gar nicht aufgebaut sein. Wie beim bekannten Advanced-Diagnostic-Modul (ADM) von Pepperl+Fuchs führt der FDH-1 dabei eine Überprüfung des gesamten Systems durch – und zwar genau so, wie es installiert ist. Dazu klemmt der Installateur das Gerät nur mit Test-Clips oder Prüfsteckern an die Verdrahtung, ohne diese ändern zu müssen. Das Fehlerrisiko wird so deutlich minimiert. Außerdem ist mit dem Handheld eine erheblich schnellere Überprüfung der einzelnen Segmente möglich. So bietet das mobile Tool nicht nur mehr Sicherheit bei der Feldbusdiagnose, beim Test der Installation spart es pro Mess­punkt auch rund eine Stunde Zeit und somit erhebliche Kosten.

Auftraggeber und Auftragnehmer haben dank der Dokumentation des Handhelds zusätzlich einen sicheren Nachweis in puncto Qualität der geleisteten Arbeit. Sollten zu einem späteren Zeitpunkt Störungen auftreten, ist darüber hinaus mit der ersten Messung ein Bezugspunkt festgelegt. Das Gerät kann so jederzeit einen Vergleich zwischen „seinerzeit“ installierter und aktuell messbarer Installationsqualität ziehen und auch diesen dokumentieren.

Expertenwissen jederzeit vor Ort

Sogar künftige Fehlerquellen können mit dem FDH-1 ausgeschlossen werden, denn das Gerät ist auch in der Lage, alternative Szenarien aufzuzeigen („was wäre wenn“). Im Rahmen des „Failure-Margin-Tests“ wird dabei ermittelt, wie störungsresistent sich die Installation verhält. Das Handheld simuliert zu diesem Zweck Fehler, wie sie typischerweise im Feld auftreten können. Zum Beispiel zunehmendes Rauschen oder ein schwächer werdender Signalpegel. So kann die Kommunikation einzelner Feldgeräte aber auch das gesamte Segment überprüft werden. Ein Qualitätstest, der ganz einfach per Knopfdruck abrufbar ist und dem Betreiber höchste Transparenz im Hinblick auf die Stabilität seiner Feldbusinstallation bietet.

Das integrierte Expertensystem des FDH-1 interpretiert alle Messwerte, die ermittelt werden. Es erkennt nicht nur, dass ein Fehler vorliegt und wo er zu finden ist. Es diagnostiziert auch, welche Art Fehler es ist und zeigt leicht verständlich auf, wie man ihn behebt. User ohne Spezialkenntnisse sind daher ebenso mühelos in der Lage, die hohe Qualität der Feldbusinfrastruktur zu gewährleisten wie ausgewiesene Experten.

Sollte eine Störung auftreten, die auf ein komplexeres Problem zurückgeht, ist der FDH-1 aber auch für den Feldbusexperten das optimale Tool zur Fehlersuche. Für solche Fälle verfügt das Gerät beispielsweise über ein integriertes Oszilloskop. Es bildet die Signale ab und dokumentiert sie, um exakte Rückschlüsse auf die Art der Störung zu ermöglichen. Sollte zum Beispiel ein Feldgerät nicht antworten, macht das Handheld sichtbar, was rund um den Abbruch der Kommunikation geschieht. Etwa wenn kurz zuvor ein nahegelegener Motor angesprungen ist oder ein Kontaktprellen die Telegrammübertragung gestört hat.

Wann immer man befürchtet, dass sich ein Fehler in die Feldbusinstallation eingeschlichen hat, kann die Überprüfung mit dem Handheld zeit- und kostensparend bei laufendem Betrieb durchgeführt werden – auch im explosionsgefährdeten Bereich. Dabei darf der FDH-1 selbst in Zone 1 betrieben werden, während der Stromkreis in Zone 0 führen darf.

Antwort auf alle Fragen

Der Einsatz von Feldbustechnologie bietet Anlagenbetreibern erhebliche Vorteile durch digitale Übertragung der Daten, umfassende Möglichkeiten zur Fehlerdiagnose, hohe Zuverlässigkeit und sehr geringen Verkabelungsaufwand. Den Feldbus mit all diesen Vorteilen noch einfacher handle- und nutzbar machen, war ein entscheidender Fokus bei der Entwicklung des FDH-1. Dafür stehen die komfortable Benutzerführung durch den Testverlauf, die Bedienung per einfachem Tastendruck oder das übersichtliche Display.

Wenn dennoch Fragen auftreten, die einen Experten aus „Fleisch und Blut“ erfordern, ist Pepperl+Fuchs in über 140 Ländern weltweit vertreten, um Teams jederzeit vor Ort mit Fachwissen zu unterstützen. Wenn sie zum Beispiel Beratungen zur Planung der Infrastruktur wünschen. Ebenso wenn es um Schulungen geht, die für Besonderheiten der Technologie oder des Erdungs- und Schirmungskonzepts sensibilisieren sollen. Und natürlich auch um tatkräftige Unterstützung bei der Feldbusinstalllation selbst zu leisten.

Bildergalerie

  • Einfacher als mit dem Multimeter: Ein Tastendruck startet den Installationstest des FieldConnex Fieldbus Diagnostic Handheld (FDH-1)

    Einfacher als mit dem Multimeter: Ein Tastendruck startet den Installationstest des FieldConnex Fieldbus Diagnostic Handheld (FDH-1)

    Bild: Pepperl+Fuchs

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