Im Rampenlicht Stressresistente Fahrzeugelektronik

Bild: UK Fraunhofer IIS/EAS
14.06.2018

Fahr- und Flugzeuge enthalten immer mehr Elektronik. Fortbewegung wird damit in Zukunft zwar intelligenter, aber auch anfälliger, etwa gegen elektrostatische Entladungen. Damit es dadurch nicht zu Ausfällen kommt, hat das Projekt Resist Konzepte erforscht, um besonders leistungsfähige mikro- und nanoelektronische Bauteile zuverlässig, robust und langlebig konstruieren zu können.

Frühwarnsystem für Fahrzeugelektronik

Elektronische Baugruppen in künftigen Automobil- und Luftfahrtanwendungen sollen eine längere Lebensdauer und eine höhere Ausfallsicherheit bekommen. Dazu hat sich im Projekt Resist ein Team aus verschiedenen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen, um einige Bauelemente zu verbessern. Dabei ist unter anderem eine Art Frühwarnsystem entstanden, bei dem ein Sensor die Funktion einer Schaltung laufend überwacht. „Drohendes Versagen durch Verschleiß kann so rechtzeitig erkannt und dem Fahrzeugführer oder Wartungsservice gemeldet werden“, erklärt Christoph Sohrmann, Projektleiter beim beteiligten Fraunhofer IIS/EAS.

Außerdem haben die Forscher robuste Bauelemente entwickelt, die Schaltungen vor elektrostatischen Entladungen schützen. Denn diese können zu einer verkürzten Lebensdauer der Elektronik führen. Durch diese Maßnahmen erreichte die Projektgruppe, dass Bauteile betriebsbedingte Belastungen im Fahrzeug besser überstehen als bisher und damit deutlich länger ausfallsicher funktionieren.

Die Gruppe hat zusätzlich einen ausfallsicheren Gleichspannungswandler gebaut, der auch beim Versagen von kritischen Teilkomponenten seiner Schaltung die Funktion aufrechterhält. Damit ermöglicht er den unterbrechungsfreien Weiterbetrieb der gesamten Elektronik und Sicherheitssysteme.

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