Genaue und schnelle Messwerte Sensorik, die das Ökosystem effizienter macht

Jumo hat erstmalig die Möglichkeiten der SPE-Technologie (Single Pair Ethernet) für die direkte Ethernet-Einbindung aufgegriffen und in drei neuen Sensorprodukten Jumo Flowtrans MAG H20, Jumo Delos S02 und Jumo Hydrotrans S20 umgesetzt.

Bild: Jumo
11.12.2023

Auf der Pressekonferenz zum 75-jährigen Jubiläum wurde ein innovatives SPE-fähiges Produktportfolio vorgestellt und angekündigt, in Serie zu gehen. Die neuen Sensoren bieten eine durchgängige Ethernet-Vernetzung bis in die Feldebene, die wichtigsten Messgrößen wie Temperatur, Feuchte, CO2, Durchfluss und Druck sowie intelligente Funktionen für Condition Monitoring und vorausschauende Wartung.

Das im Februar dieses Jahres auf der 75-jährigen Jubiläums-Pressekonferenz vorgestellte SPE-fähige Produktportfolio geht nun in Serienproduktion. Die innovative SPE-Technologie wurde in drei neue Sensorprodukte integriert:

  • Jumo Hydrotrans S20 (Temperatur, Feuchte, CO2 Messumformer)

  • Jumo Flowtrans MAG H20 (Durchflussmessumformer)

  • Jumo Delos S02 (Druckmessumformer)

TextfeldSPE ist interessant für alle Anwendungen der Automatisierung – und damit branchenübergreifend. „Gerade viele betriebliche Prozesse, die ein hohes Maß an Verfügbarkeit sicherstellen müssen, können von der durchgängigen Ethernet-Vernetzung dank SPE-Technologie profitieren“, erläutert Manfred Walter, Produktmanager und SPE-Experte bei dem Sensorik-Unternehmen. Somit kann der Einsatz von SPE Stillstände vermeiden und noch mehr Effektivität, und damit auf Langzeit eine Kostenersparnis, in vielen Anwendungsszenarien ermöglichen.

Die Sensoren machen das SPE-Ökosystem effizienter. „Intelligentes“ Fühlen ist möglich, wie Walter betont. Wichtige Messgrößen, wie Temperatur, Luftfeuchte, CO2, Durchfluss und Druck werden hochgenau und schnell weitergeleitet, beispielsweise in die Jumo Cloud. Dies ermöglicht erstmalig die durchgängige Ethernet-Vernetzung der Sensoren auf Basis der bekannten Automatisierungspyramide bis in die Feldebene hinein, ohne eine Medienbruch in der Ethernet-Kommunikation zu bekommen.

Wichtige zusätzliche Diagnoseinformationen kann ein intelligenter Sensor für Condition Monitoring oder Predictive Maintenance problemlos und schnell direkt über die Zweidraht Ethernet-Schnittstelle unabhängig von der Steuerung liefern. „Die Prozesssteuerung läuft weiter, während die notwendigen Maintenance-Daten im Hintergrund von den dafür eingerichteten Systemen unabhängig ausgelesen und verarbeitet werden“, erklärt Justin Heinrici, Produktmanager bei Jumo.

Über Power over Data Lines (PoDL) wird jeder der drei Sensoren versorgt. Bei der Montage und Verkabelung der Sensoren können Kabeldistanzen von bis zu 1.000 m realisiert werden. Die Verbindung wird dabei durch einen SPE-Stecker in der hohen Schutzart IP67 in M12-Ausführung realisiert.

Die Jumo-Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Fulda beschäftigt weltweit über 2.500 Mitarbeiter und ist führender System- und Lösungsanbieter der industriellen Sensor- und Automatisierungstechnik. Die Produkte kommen beispielsweise in den Branchen „Heizung und Klima“, „Lebensmittel und Getränke“, „Erneuerbare Energien“ oder „Wasser und Abwasser“ zum Einsatz. Der Umsatz lag im Jahr 2022 bei 307 Millionen Euro.

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