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Unternehmensentwicklung Rhebo steigert Umsatz um 300 Prozent

Rhebo-CEO Klaus Mochalski (links) und Kristin Pressler, COO & Head of Marketing von Rhebo.

Bild: Rhebo
21.08.2019

Der Anbieter von Industrial-Security-Lösungen Rhebo hat 2018 mit einem Wachstumsrekord abgeschlossen, sowohl im Umsatz als auch seinem Marktanteil in der DACH-Region. Diese Entwicklung setzt sich 2019 fort: Bereits zur Jahresmitte konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt werden.

Rhebo verfolgt die Strategie, die Cybersicherheit vernetzter Industrieanlagen um den Aspekt der Anlagenverfügbarkeit und Operational Continuity zu erweitern. Hierfür hatte das deutsche Unternehmen seiner Lösung für industrielles Netzwerkmonitoring mit Anomalieerkennung Funktionen hinzugefügt, die über Cybersecurity hinausgehen. Die Lösung ist dadurch in der Lage, auch technische Fehlerzustände, welche die Netzwerkqualität und damit die Verfügbarkeit und Prozessstabilität beeinträchtigen können, lückenlos zu melden.

„2018 war für uns und unsere Kunden ein entscheidendes Jahr“, sagt Klaus Mochalski, Mitgründer und CEO von Rhebo. „Mit unserer Portfolioerweiterung um das Rhebo-Industrie-4.0-Stabilitäts- und -Sicherheitsaudit und den Managed Service Rhebo ReadyNow können unsere Kunden aus der Automatisierungsindustrie und aus den Kritischen Infrastrukturen ihre industriellen Netze langfristig und effektiv gegen Störungen absichern und ihre Produktivität steigern.“

Kunden setzen hierbei laut Mochalski ganz bewusst auf deutsche Technologie, um die Compliance mit dem europäischen Datenschutz sowie Sicherheit vor Backdoors zu gewährleisten. „Auch unser Schritt hin zur Containervirtualisierung, der die Integration in bestehende Steuerungstechnik stark vereinfacht, wurde durchweg positiv aufgenommen“, berichtet der CEO.

15 Prozent der deutschen Stromversorger nutzen Rhebo-Technologie

Insbesondere im Markt der Energieversorger und Netzbetreiber in der DACH-Region hat Rhebo im vergangenen Jahr Umsätze erzielen können: Mittlerweile werden laut eigenen Angaben 15 Prozent der Stromversorgung Deutschlands durch Rhebo Industrial Protector geschützt. Die Zahl der Aufträge soll sich 2018 dabei im Vergleich zu den Vorjahren beinahe versechsfacht haben.

Rhebo Industrial Protector unterstützt über 100 industriespezifische Protokolle und deren Variationen. Mittels der Deep-Packet-Inspection-Technologie schafft die Netzwerkmonitoringlösung zudem eine Echtzeit-Transparenz auf Geräte-, System- und Kommunikationsebene. Neben klassischen Komponenten der Produktions-IT und Netzleittechnik werden auch IoT-Geräte im Netzwerk überwacht.

Marktexpansion und Partnerschaften

Für 2020 erwartet Rhebo eine weitere Steigerung des Bedarfs für industrielle Cybersicherheit und Prozessstabilität. „Das Management der Steuerungstechnik ist zur Priorität in Unternehmen geworden. Nach der Eröffnung unserer Dependance in der Schweiz planen wir deshalb eine Ausweitung unserer Aktivitäten auf den europäischen und angrenzenden Markt“, gibt Mochalski in Ausblick.

Dafür habe das Unternehmen im vergangenen Jahr auch sein Netzwerk an Partnern ausgebaut. So wurden unter anderem strategische Partnerschaften mit Corning, R-Tec, T-Mobile Multimedia Solutions und der IABG sowie mit den Komponentenherstellern Insys Icom, Bosch Rexroth und Cisco geschlossen.

„Die Steuerungsnetze sind die Nervensysteme für Industrie 4.x und Trends wie Smart Grid“, bestätigt Bernd Arkenau, Investment Manager des Rhebo-Investors eCapital, den Trend am Markt. Ohne eine wasserdichte Absicherung dieser Infrastrukturen stünden die Versorgungssicherheit und Produktivität auf dem Spiel. Rhebo sei „der einzige deutsche Anbieter einer innovativen, vollwertigen und am Markt etablierten Lösung für industrielles Netzwerkmonitoring mit Anomalieerkennung, der die Herausforderungen, die sich aus der wachsenden Netzwerkkomplexität und zunehmenden Gefährdungsvektoren ergeben, verlässlich adressiert“.

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