Projekt bei Verpackungsunternehmen Optima-Azubis bauen Miniatur-Abfüllmaschine

OPTIMA packaging group GmbH

Die Azubis Annika Kröss und Martin Würtemberger arbeiten an einem der Basismodule der Anlage, das aus Lego-Mindstorms-Teilen zusammengesetzt wird.

Bild: Optima
26.06.2020

Im Rahmen eines Auszubildendenprojekts haben Optima-Azubis erfolgreich eine Miniatur-Maschine zum Abfüllen von Pfefferminzpastillen entwickelt. Sie gingen dabei mit agilen Arbeitsmethoden vor und nutzten unter anderem auch selbst gedruckte 3D-Bauteile.

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Realisiert wurde das Projekt innerhalb von drei Monaten von den Auszubildenden Annika Kröss (Industriekauffrau), Martin Würtemberger (Technischer Produktdesigner), Samuel Fuhrmann (Mechatroniker), Nick Gäbler (Industriemechaniker) und Lorenz Engelhardt (Werkstudent). Sie wurden dabei von Jürgen Hoffmann, Lehrer an der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Hall, unterstützt. Er war im Rahmen des Projekts „Lehrkräfte erleben Wirtschaft“ vor Ort, um im Unternehmen Impulse für einen praxisbezogeneren Berufsschulunterricht zu sammeln.

Azubis erlernen agiles Projektmanagement

Die Auszubildenden trafen sich wöchentlich, insgesamt elfmal. Verena Konz von der Optima-Personalentwicklung koordinierte das Projekt. Ziel war es, die Auszubildenden mit aktuellen Projektmanagement-Techniken, Maschinenbautechnologien und Prozessabläufen im Unternehmen vertraut zu machen – von der Kundenanfrage bis zur Abnahme.

Eingesetzt wurde hierzu die Methode „Scrum“. Dabei erhalten die Teammitglieder festgelegte Rollen. Die Aufgaben werden in kleinere Arbeitspakete aufgeteilt, die nach kurzen Sprints bewertet werden.

Neben Lego-Mindstorms kamen selbst konstruierte Edelstahl- und 3D-Bauteile zum Einsatz. Hierfür arbeiteten die Auszubildenden eng mit dem neuen Optima Additive Innovation Center und der Fertigung zusammen.

Verständnis für andere Abteilungen entwickeln

„Im Laufe der regelmäßigen Treffen ging der Bau stetig voran. Allerdings stießen wir immer wieder auf neue Herausforderungen, die vorher nicht bedacht werden konnten“, berichtet Konz aus der Personalentwicklung. Mithilfe agiler Denkweisen ließen sich jedoch schnell neue Lösungsansätze finden. „Dadurch konnten alle Projektteilnehmer hautnah die Komplexität und den Praxisalltag des Maschinenbaus erleben.“

Zusätzlich entwickelten die Teilnehmer durch die interdisziplinäre Arbeitsweise ein ganzheitliches Verständnis für die internen Abläufe und die Anforderungen an andere Berufsgruppen im Unternehmen. „Wir sind stolz auf unsere Auszubildenden, die innerhalb eines straffen Zeitplans ein großartiges Projekt in sehr kurzer Zeit umgesetzt haben“, fasst es Optima-Personalleiter Sebastian Henke zusammen.

Die entwickelte Miniatur-Maschine soll künftig den Abfüll- und Verpackungsprozess auf Ausbildungsmessen simulieren.

Bildergalerie

  • Die Miniatur-Maschine in der Gesamtansicht

    Die Miniatur-Maschine in der Gesamtansicht

    Bild: Optima

  • Auf Knopfdruck simuliert das Gerät den Abfüll- und Verpackungsprozess von Pfefferminzpastillen in Döschen.

    Auf Knopfdruck simuliert das Gerät den Abfüll- und Verpackungsprozess von Pfefferminzpastillen in Döschen.

    Bild: Optima

  • Edelstahl-, 3D-Druck- und Lego-Teile wurden beim Bau der Maschine miteinander kombiniert.

    Edelstahl-, 3D-Druck- und Lego-Teile wurden beim Bau der Maschine miteinander kombiniert.

    Bild: Optima

  • Waren am Projekt beteiligt (von links): Verena Konz, Lorenz Engelhardt, Nick Gäbler, Jürgen Hofmann, Samuel Fuhrmann, Martin Würtemberger und Annika Kröss.

    Waren am Projekt beteiligt (von links): Verena Konz, Lorenz Engelhardt, Nick Gäbler, Jürgen Hofmann, Samuel Fuhrmann, Martin Würtemberger und Annika Kröss.

    Bild: Optima

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