„Was wirklich wichtig ist“ Kommentar zur Messdatenerfassung

Schon in der Planungsphase muss auf die enge Kooperation zwischen Verfahrenstechnik und Automatisierung geachtet werden, denn hier werden die Performancedaten definiert.

Bild: Shutterstock, chalermphon_tiam
30.09.2020

Stadler + Schaaf reduziert die Datenmenge schon bei der Entstehung und richtet den Fokus auf die wirklich wichtigen Messwerte. Damit ist die Basis für zielführende Entscheidungen gelegt.

Die sinnvolle Vernetzung von Maschinen und Anlagen, von Geräten und Prozessen macht Industrie 4.0 erst möglich, sorgt für mehr Effizienz und Optimierung der Abläufe. Dabei sammeln Sensoren und Messgeräte eine Flut von Daten. Speicher und Rechenkapazitäten scheinen schier endlos. Big Data und die Simulation realer Prozesse mittels digitaler Zwillinge eröffnen ungeahnte Möglichkeiten. Die zunehmende Digitalisierung erhöht die Wettbewerbsfähigkeit. Sollte man meinen.

Aber schaffen all diese Werte auch Mehrwert? Tragen Sammelwut und übergreifender Datenaustausch wirklich zur industriellen Wertschöpfung bei? Auch für die digitale Welt gilt, was in der realen Welt mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Ressourcenschonung und Konzentration auf das wirklich Wichtige rücken in den Fokus. Im Zuge der Digitalisierung wurden hohe Summen in die Verfügbarkeit von immer mehr Daten investiert. Jetzt ermöglichen diese eine Vielzahl an Auswertungen und Analysen. Aber können diese Ergebnisse auch so genutzt werden, dass die hohen Investitionen gerechtfertigt erscheinen und wirklich die Effizienz von Anlagen verbessern?

Oder ist es sinnvoller, von Beginn an auf Qualität statt Quantität zu setzen: Die richtigen Rohdaten für gewinnbringende Analysen zu generieren. Egal ob es um den neuen Aufbau oder die Optimierung von Produktionsprozessen geht, ob Modellierungen, Migrationen oder Stillstände der Anlass für den neuen Denkansatz sind.

Sich auf die wirklich wichtigen Werte zu konzentrieren, das ist die Philosophie von Stadler + Schaaf. Von der Planung, über die Auslegung bis hin zu Installation und Umsetzung in Busformate. Schon in der Planungsphase achtet man auf die enge Kooperation zwischen Verfahrenstechnik und Automatisierung. Denn hier werden die Performancedaten definiert und dann die dafür relevanten Messwerte an der richtigen Stelle im Prozess erfasst. So wird unnötiger Ballast in den Datenbanken vermieden. So entstehen zukunftsorientierte Automatisierungslösungen für den sicheren und effizienten Betrieb von Anlagen in Prozess- und Fertigungsindustrie.

Dazu Martin Posingies, technischer Geschäftsführer bei der Stadler + Schaaf Mess- und Regeltechnik: „Dies bedarf dem Zusammenspiel von Verfahrenstechnikern und Automatisierern, von Netzwerk-Spezialisten und Datenbank-Analysten.

Umfassende Expertise und praktisches Know-how aus einer Hand, und das bereits in der Konzeptphase und im Basic Design, ohne Interessenkonflikte, das ist die Zielsetzung. Viele Kunden mit dem Schwerpunkt MSR und Montage nutzen diese Synergieeffekte mittlerweile in unserem Bereich Anlagenbau und Verfahrenstechnik.“ Die Vermeidung unnötiger Rohdatenmengen, sinnvolle Schnittstellen, die Möglichkeit zur Modularisierung, zur späteren Erweiterung und Anpassung führen so zu wirklich effizienteren Prozessen.

Stadler + Schaaf ist seit fast 40 Jahren am Markt und bekannt für seine Expertise im Bereich der Anwendung und Installation von Automatisierungssystemen in Branchen, wie der Food-, der Gas-, oder der Chemie- und Pharmaindustrie: Und das über den gesamten Lebenszyklus der Anlagen hinweg – von Beratung, Planung, Engineering, Installation, Inbetriebnahme bis hin zu Modernisierung und Erweiterung.

Lag der Arbeitsschwerpunkt zunächst weitgehend im Bereich der Feldebene und der Schaltschrankkonstruktion, wurden die Kompetenzen im Lauf der Jahre um Process Design und Industrial-IT erweitert.

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  • Martin Posingies, technischer Geschäftsführer bei der Stadler + Schaaf Mess- und Regeltechnik.

    Martin Posingies, technischer Geschäftsführer bei der Stadler + Schaaf Mess- und Regeltechnik.

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