860 MW Offshore-Windprojekt Innogy veräußert Anteile an 2,3 Milliarden-Projekt

Der Offshore-Windpark Triton Knoll soll 800.000 britische Haushalte pro Jahr mit grünem Strom versorgen.

Bild: Vestas
20.08.2018

Ein Teil der Unternehmensstrategie von Innogy ist es, große Offshore-Windprojekte gemeinsam mit Partnern umzusetzen. In diesem Rahmen hat das Unternehmen nun über seine Tochtergesellschaft Innogy Renewables eine Vereinbarung unterzeichnet, nach der sie 41 Prozent ihres Offshore-Windparks Triton Knoll verkauft.

Durch den Verkauf der Anteile am Offshore-Windparks Triton Knoll, werden J-Power, mit 25 Prozent über die Tochtergesellschaft JP Renewable Europe Company sowie Kansai Electric Power, mit 16 Prozent über das Tochterunternehmen KPIC Netherlands, neuen Gesellschafter. Die Mehrheitsbeteiligung bleibt bei Innogy.

Triton Knoll ist ein Offshore-Windprojekt mit einer geplanten Kapazität von 860 MW. Die Voraussetzung für den Vollzug der Transaktion ist die Genehmigung durch den Aufsichtsrat von Innogy sowie der Abschluss und Vollzug der Finanzierungsvereinbarung. Letztere wird im dritten Quartal 2018 erwartet.

Kontinuierlicher Portfolio-Ausbau

Hans Bünting, Vorstand Erneuerbare Energien bei Innogy, erklärt: „Da wir unser Offshore-Portfolio weltweit kontinuierlich ausbauen, zählt die Sicherung wertvoller strategischer Partnerschaften zu den wichtigsten Zielen im Rahmen unserer Strategie. Die unterzeichnete Vereinbarung verdeutlicht die Attraktivität unserer Offshore-Entwicklungsprojekte. Mit J-Power und Kansai haben wir erfahrene und zuverlässige Partner gefunden. Wir freuen uns darauf, den Offshore-Windpark Triton Knoll gemeinsam erfolgreich zu realisieren.“

Nach der vollständigen Inbetriebnahme soll der Offshore-Windpark Triton Knoll rechnerisch 800.000 britische Haushalte pro Jahr mit grünem Strom versorgen. Das geplante Investitionsvolumen beträgt etwa 2,3 Milliarden Euro. Der Standort des Windparks liegt 32 Kilometer vor der Küste von Lincolnshire im Osten Englands.

Innogy steuert Betrieb und Instandhaltung

Das Herzstück des Windparks sollen 90 Windenergieanlagen vom Typ V164 der Firma MHI Vestas werden. Diese Turbinen mit je 9,5 MW installierter Leistung zählen derzeit zu den leistungsstärksten und effizientesten Windkraftanlagen der Welt. Innogy wird sowohl die Errichtung als auch den Betrieb und die Instandhaltung im Namen der Projektpartner steuern.

Vorbereitende Arbeiten zur Bereitstellung des landseitigen Netzanschlusses sind bereits angelaufen. Dazu zählen die Verlegung einer 57 Kilometer langen unterirdischen Kabeltrasse, die Errichtung von Anlandungsinfrastruktur sowie die Konstruktion einer neuen Onshore-Umspannanlage bei Bicker Fen in Lincolnshire. Die eigentliche Bauphase soll in Kürze beginnen. Die Errichtung der Windkraftanlagen startet voraussichtlich Ende 2019. Nach aktueller Planung soll im Jahr 2021 mit der Inbetriebnahme des Windparks begonnen werden.

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