Methanol-Brennstoffzelle Elektrische Energie aus Alkohol

Das Team von „NeMaCell“ will die Methanol-Brennstoffzelle zur Marktreife führen.

Bild: Lili Hofmann/TU Chemnitz
27.01.2020

Die ESF-Nachwuchsforschergruppe „NeMaCell“ entwickelt eine Methanol-Brennstoffzelle an der TU Chemnitz. Fahrzeuge könnten damit in Zukunft in kurzer Zeit betankt werden.

Klimaneutral Strom erzeugen, zum Beispiel für die Elektromobilität: An dem fachübergreifenden Kooperationsprojekt „Neue Materialien für Brennstoffzellen“ (NeMaCell) sind insgesamt sechs Professuren der Technischen Universität Chemnitz beteiligt. Ziel ist die Entwicklung einer Methanol-Brennstoffzelle.

Nachhaltiger Kraftstoff – Bewährte Betankung – Einige Hindernisse

Ziel des Forscherteams ist es, eine Brennstoffzelle zu entwickeln, die aus reinem Methanol Strom erzeugen kann. Da Methanol eine Flüssigkeit ist und damit vergleichbare Transporteigenschaft wie Diesel und Benzin aufweist, könnte ein Fahrzeug mit entsprechender Technologie analog zum Auto und damit innerhalb kürzester Zeit betankt werden.

Aktuell wird die Methanol-Brennstoffzellentechnologie überwiegend als Nischenlösung eingesetzt, zum Beispiel im militärischen Kontext zur Stromerzeugung im Feld. Zudem gestaltet sich die Anwendung schwieriger als beispielsweise bei der H2-Brennstoffzelle, da der Einsatz von Methanol zur Stromgewinnung unter anderem komplexere Katalysatoren erfordert.

Für einen flächendeckenden Einsatz zur Energiegewinnung sind weitere Optimierungen sowie die wirtschaftliche Beurteilung der Technologie notwendig. Beides ist Teil des Projektes NeMaCell, das einen wesentlichen Beitrag zur Marktreife dieser wegweisenden Zukunftstechnologie leisten soll.

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