Prozessüberwachung mit industrieller Ereigniskamera Dashcam für die Industrie

Pepperl+Fuchs SE

Die Industrial Event Camera VOC von Pepperl+Fuchs ermöglicht einen ereignisgesteuerten Videomitschnitt vor und nach einem Triggersignal.

Bild: Pepperl+Fuchs
14.03.2023

Ob in der Logistik, in der Abfüllung oder im Securitybereich: Die Videodokumentation kann für den Anwender eine große Erleichterung sein. Dank einer neuen Ereigniskamera können Anwender künftig relevante Ereignisse in hoher Qualität dokumentieren. Bis zu 60 Sekunden Videomaterial können dabei, ausgelöst durch ein Triggersignal, dokumentiert und digital zur Verfügung gestellt werden. Mithilfe dieser kleinen Mitschnitte könnte somit künftig nicht nur die Dokumentationspflicht erleichtert werden.

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Beim Auftreten einer Störung, eines vordefinierten Status oder Prozesses löst der Trigger den Videomitschnitt aus. In einem automatisierten Parkhaus soll beispielsweise jeder Einparkvorgang dokumentiert werden, um im Haftungsfall den Zustand des Fahrzeugs schnell und einfach nachzuweisen. Die Aufzeichnung beginnt jedes Mal, wenn ein neues Fahrzeug in das Parkhaus einfährt. Dank des automatischen Zeitstempels sowie der  User-Datagram-Protocol-Schnittstelle  für dynamische Texteinblendungen sind die Dateien für Anwender schnell und einfach zu finden.

Integrierter Ringpuffer

Sobald ein Ereignis den Auslöser aktiviert, erzeugt und speichert die Kamera einen Videomitschnitt als dauerhafte Aufzeichnung. Diese enthält bis zu 60 Sekunden vor und nach dem Triggersignal. Der integrierte Ringpuffer  wird dabei zyklisch mit der Bildaufnahme befüllt. Durch die  Aufzeichnung ausschließlich relevanter Situationen  bleibt die Menge der gespeicherten Daten auf ein Minimum begrenzt. Die Speicherung der Daten erfolgt auf einer lokalen, austauschbaren SD-Karte mit einer Kapazität von 8 GB.

Im Vergleich zu 24-Stunden-Videoaufnahmen ist hier keine komplexe Datenintegration oder PC-Hardware erforderlich. Je nach voreingestellter Auflösung, Länge und Qualität der Sequenz kann die Ereigniskamera  bis zu 10 .000 Ereignisse  auf der Karte speichern. Um die Datenspeicherung weiter zu optimieren, lassen sich die Einstellungen zusätzlich anpassen, dass Videomitschnitte zu einem bestimmten Zeitpunkt automatisch gelöscht oder bei vollem Speicher die ältesten Daten mit den neuen überschrieben werden.

Einfache Integration

Die Kameraeinstellungen lassen sich dank der webbasierten, passwortgeschützten Benutzeroberfläche einfach anpassen. Sie zeigt das  Livebild der Kamera in HD-Qualität, sodass diese einfach über Fernzugriff konfiguriert werden kann – ohne, dass eine externe Software erforderlich ist.

Zusätzlich bietet  REST-API  die Möglichkeit, eine individuelle Benutzeroberfläche zu programmieren und die Kamera direkt in IT-Systeme zu integrieren. Sie kann außerdem Informationen auslesen und Befehle, wie zum Beispiel ein Triggersignal, ausgeben. Das Echtzeit-Streaming-Protokoll  RTSP  ermöglicht die unkomplizierte Integration in Standard-HMI-Displays.

Hohe Flexibilität

Der Anschluss des  elektrischen Triggersignals, zum Beispiel der Ausgang eines Sensors, an die Kamera erfolgt über den digitalen Hardwareeingang. Für noch mehr Flexibilität im Einsatz sorgen die hohe Schärfentiefe bei 0,5 m bis über 10 m Montageabstand, der  Betriebstemperaturbereich von –30 °C ... +50 °C  und der große Sichtbereich. Dieser beträgt bei einer Standardentfernung von 2,5 m zum Überwachungsbereich und einer Ausrichtung von 0°/180° 3,0 m x 1,7 m. Bei derselben Ausrichtung und 10 m Entfernung zum Überwachungsbereich beträgt er 12,1 m x 6,8 m.

Neben der  integrierten Heizung  gegen Kondensation bieten das Aluminiumgehäuse und die Gewährleistung von  Schutzklasse IP65  optimale Voraussetzungen für den Einsatz der Ereigniskamera sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Die industrielle Ereigniskamera überzeugt mit einem großen Sichtbereich.

Highlights der Ereigniskamera

  • Ereignisgesteuerte Videomitschnitte bis 60 Sekunden vor und nach dem Trigger ermöglichen einfache Ferndiagnose oder automatische Dokumentation

  • Aufzeichnung relevanter Situationen mit Zeitstempel und individuellem Zusatztext zur schnellen Analyse

  • Einfache Integration in IT-Systeme per REST-API und an Standard-HMI-Displays mit RTSP

  • Flexibler Einsatz dank großem Sichtbereich, hohem Betriebstemperaturbereich und Schutzklasse IP65

  • Hohe Effizienz: reduzierte Netzwerklast durch optimierte lokale Datenspeicherung

Lesen Sie im Interview mit Markus Karch, Global Product Manager für Industrial Vision Components bei Pepperl+Fuchs, mehr über die Möglichkeiten der Industrial Event Camera.

Bildergalerie

  • Die industrielle Ereigniskamera überzeugt mit einem großen Sichtbereich.

    Die industrielle Ereigniskamera überzeugt mit einem großen Sichtbereich.

    Bild: Pepperl+Fuchs

  • Die Ereigniskamera überwacht einen sensorisch gesicherten Zugangsbereich. Wird die Maschine oder Anlage durch die Zugangssicherung angehalten, steht eine Aufzeichnung des auslösenden Ereignisses zur Verfügung.

    Die Ereigniskamera überwacht einen sensorisch gesicherten Zugangsbereich. Wird die Maschine oder Anlage durch die Zugangssicherung angehalten, steht eine Aufzeichnung des auslösenden Ereignisses zur Verfügung.

    Bild: Pepperl+Fuchs

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