Dicht verbunden Komplexe Raupengeometrien dosieren

ViscoTec Pumpen- u. Dosiertechnik GmbH

Zu sehen ist die Dosierung von 1K-Acrylatklebstoff mit einem Viscotec-Dispenser.

Bild: Viscotec / Video: Viscotec

12.12.2018

Bei Dichtraupen, die auf Bauteile aufgetragen werden, ist eine präzise Überlappung von deren Anfang und Ende essenziell. Dispenser von Viscotec haben sich im Test für die Auftragung dieser hochviskosen Materialien als geeignet erwiesen.

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Auf Bauteile aufgetragene Dichtstoffe dienen in erster Linie dem Schutz sensibler Komponenten. Sie schützen vor äußeren Einflüssen wie Staub oder Feuchtigkeit.

Durch den Einsatz von Dicht- und Klebstoffen ist aufgrund der zusätzlichen Fügeverbindung eine multifunktionale Verbindung möglich – im Gegensatz zu klassischen vorkonfektionierten Dichtungen. Eine präzise Überlappung von Anfang und Ende der geschlossenen Dichtraupe ist hierbei wichtig, um eine homogene Kraftübertragung sowie die Dichtheit der Verbindung zu gewährleisten.

CIPG vs. FIPG

In der industriellen Fertigung wird zwischen zwei Verfahren zur Applikation von Flüssigdichtungen unterschieden: dem CIPG- und dem FIPG-Verfahren. Im Falle des CIPG-, des Cured-in-Place-Gasket-Verfahrens, erfolgt die Weiterverarbeitung des Bauteils erst nach Aushärtung des Dichtmittels.

Hingegen wird das Bauteil beim FIPG-, dem Formed-in-Place-Gasket-Verfahren, mit der noch nicht vernetzten Flüssigdichtung gefügt und weiterverarbeitet. Ein Dichtmittel, das sich für beide Verfahren ideal eignen soll, ist der UV- und lichthärtende 1K-Acrylatklebstoff Photobond SL4165 von Delo.

Klassisches Dichten wird abgelöst

Um die Dichtheit der Dosierraupe zu gewährleisten, muss der Materialauftrag entlang der Dichtkontur präzise und wiederholgenau erfolgen. Mit den Viscotec-Dispensern können nach eigenen Angaben trotz unterschiedlicher Dosiergeschwindigkeiten auch komplexe Geometrien problemlos dosiert werden.

Der programmierbare Rückzug dient außerdem dazu, ein Nachtropfen und die Verschmutzung des Bauteils beziehungsweise der Dichtung zu vermeiden. Ferner können durch die Möglichkeit der endlosen Dosierung auf einfache Weise unterschiedliche Dichtungsgrößen und Formen realisiert und die Fertigung ohne großen Aufwand angepasst werden.

Der 1K-Acrylatklebstoff findet seinen Einsatz beispielsweise in der Elektro- und Elektronikindustrie, im Bereich der E-Mobilität und in der Automobilbranche. In Anwendungen wie der Abdichtung von Gehäusen, Motoren, Getrieben und Sensoren wird das klassische Dichtverfahren zunehmend von der Abdichtung mit zusätzlicher Klebefunktion abgelöst. Diese Entwicklung bringt laut Viscotec klare Vorteile mit sich: Der Anwender ist in der Formgebung der Dichtraupe flexibler, die Kosten für die Lagerung sowie der Zeitaufwand für die Montage entfallen.

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