In enger Zusammenarbeit mit Keba hat Intrinsic die Keba-Robotersteuerung in das Intrinsic-Echtzeit-Steuerungssystem integriert, das Flowstate zugrunde liegt. Damit zeigen sie zum ersten Mal die Kompatibilität ihrer Systeme, die den Weg für einen einfachen Einsatz unserer Plattform für Dutzende weitere Roboterhersteller im Keba-Ökosystem ebnet.
Leiterplatten testen
Die Demo-Anwendung befasst sich mit einer häufigen Aufgabe in der Elektronikfertigung - dem Testen von Leiterplatten (PCB). Hiermit zeigt Intrinsic, dass Flowstate in der Lage ist, jeden Knickarm-Roboter, der von einer Keba-Steuerung betrieben wird, zu unterstützen – und zwar über eine Reihe von Roboterherstellern hinweg. Das Intrinsic Echtzeit-Steuerungssystem reagiert unmittelbar auf eingehende Sensorsignale, was eine sensorbasierte Bewegungssteuerung wie beispielsweise kraft- und nachgiebigkeitsgeregelte Bewegungen auf Industrierobotern ermöglicht. Das Ziel von Intrinsic ist es, dass Partner ihr Steuerungs-Framework möglichst einfach um neue Hardware- und Softwaremodule erweitern können - so wie bei der Integration der Keba-Steuerung.
Bei der Leiterplattentest-Anwendung scannt und greift ein Roboter Leiterplatten und legt diese empfindlichen Objekte in ein Prüfgerät ein. Abhängig vom Prüfergebnis sortiert der Roboter die Leiterplatten anschließend in entsprechende Boxen.
Die Lösung wurde mit Intrinsic Flowstate entwickelt, das sich derzeit in der Beta-Phase befindet und für das man sich hier bewerben kann. Mithilfe der KI-gestützten Wahrnehmungsfunktionen kann der Roboter die Position und Ausrichtung der Leiterplatte erkennen und einen geeigneten Greifpunkt ermitteln. Die Bewegungsplanung ermöglicht eine Anpassung der Bewegungsabläufe des Roboters auf Grundlage der aktuellen Position der Leiterplatte. Um die Leiterplatte sensitiv in den Prüfadapter einzulegen, nutzt die Bewegungsführung die Daten eines Kraft-Momenten-Sensors, sodass die Bewegungen fortlaufend angepasst und ein erfolgreiches Einlegen erkannt werden.
Erste Demonstration
„Wir demonstrieren hier zum ersten Mal, dass unsere Technologien problemlos zusammenarbeiten. Was uns wirklich begeistert, ist die Interoperabilität und das Potenzial, das sich daraus für das gesamte Ökosystem ergibt, einschließlich der Unterstützung von immer mehr Roboterherstellern auf neue Art und Weise“, erläutert Ravi Kolluri, Head of Engineering bei Intrinsic.
„Mit der Integration zweier leistungsfähiger Ökosysteme bringen wir die besten Technologien von Intrinsic und Keba zusammen und schaffen so einen echten Mehrwert für Robotik-Anwendungen“, erklärt Christian Augdopler, Vice President Robotics bei Keba Industrial Automation. „Durch den Einsatz von Flowstate in Kombination mit der Keba-Robotiklösung ermöglichen wir flexible Automatisierungslösungen, die sensorgesteuerte Bewegungen und Prozessanpassungen nutzen, anstatt einer unflexiblen Programmierung. Wir sind davon überzeugt, dass dies branchenübergreifend zu erheblichen Effizienzsteigerungen führen wird.“
Im Zuge der weiteren Zusammenarbeit werden Keba und Intrinsic die technische Integration vorantreiben, um sie für die Industrie leicht zugänglich zu machen. Beide Teams freuen sich über diesen ersten technischen Meilenstein, der das Ziel einer einfachen und anwenderfreundlichen Automatisierung über Hardware- und Software-Ökosysteme hinweg näher bringt.
.jpg "Datenraum Industrie 4.0 aktiv mitgestalten")
