Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hatte interessierte Unternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen dazu aufgefordert, ihre Vorstellungen zur Entwicklung des Quantencomputing-Ökosystems einzureichen. „Neben deutschen Akteuren haben sich Firmen aus benachbarten EU-Ländern, aber ebenso aus den USA, aus Australien oder Großbritannien gemeldet“, berichtet Dr. Robert Axmann, Abteilungsleiter Programmstrategie Raumfahrtforschung und -technologie. „Diese planen, ihre Aktivitäten in Deutschland aufzubauen oder nach Deutschland zu verlagern. Die genannten Themen umfassen Hardware, Software, Anwendungen sowie die Fertigung.“
Anhand der eingereichten Konzepte entsteht ein Fahrplan für vier Jahre, in denen deutsche Quantencomputer sowie das ökonomische Umfeld aufgebaut werden sollen. Hierfür wird das DLR vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit 740 Millionen Euro gefördert. Rund 80 Prozent der Gelder fließen dabei in die Wirtschaft.
Großes Interesse aus Wirtschaft und Industrie
Das DLR bindet in seiner Initiative Industriepartner, Start-ups und Forschungsgruppen ein. Zusätzlich werden zwei Innovationszentren an den Standorten Ulm und Hamburg aufgebaut. Unternehmen steigen über laufende Vergaben während dieser Zeit in die DLR-Initiative ein.
„Wirtschaft und Industrie haben ein starkes Interesse an der Entwicklung von Quantencomputern in Deutschland“, sagt Axmann. „Denn die Nutzungs- und Patentrechte werden bedarfsgerecht für den weiteren Ausbau dieser Industrie gestaltet.“
Aufträge werden über das DLR finanziert und vergeben.
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