Software für die digitale Energiewirtschaft Erweitertes Angebot für Betreiber von Energieanlagen und -netzen

Mit der Softwarelösung zenon von Copa-Data lassen sich u.a. Geoinformationen verarbeiten.

Bild: Copa-Data
14.11.2017

Das Automatisierungsunternehmen Copa-Data hat sein Software-System zenon seit Entwicklungsstart unter anderem stark auf die Anforderungen in der Energiebranche ausgerichtet. Die Software steuert und überwacht Anlagen zur Energieverteilung sowie zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen.

Copa-Data bietet seinen Kunden aus dem privaten und öffentlichen Energie- und Infrastrukursektor mit seiner Software zenon ein System, das viele verschiedene Anwendungsbereiche abdecken kann. Das Lösungsangebot umfasst die Automatisierung von Schaltanlagen, Wasserkraftwerken und Windfarmen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Überwachung und Optimierung von Stromnetzen, die Anbindung von Energiespeicher-Systemen sowie die Steuerung von Anlagen zur Erzeugung und Verteilung erneuerbarer Energie.

Häufiger Einsatzbereich von zenon ist die Automatisierung elektrischer Umspannwerke. zenon findet Anwendung in der Vor-Ort-Bedienung (HMI), auf Kontrollraum-Ebene (SCADA) und als Gateway. Copa-Data entwickelt außerdem eigene Kommunikations-Stacks für wichtige internationale Standards wie zum Beispiel IEC 61850 (Edition 2), IEC 60870, IEC 61400-25, DNP 3, Modbus Energy und TASE.2.

Schaltfolgen konfigurieren, testen und ausführen

Mit dem „Command Sequencer“ wurde in zenon ein neues Modul integriert, das durch einfaches Projektieren, Testen und Absetzen von Schaltfolgen die Effizienz des Bedienpersonals und damit in weiterer Folge die Versorgungssicherheit erhöhen soll. Die Konfiguration der Schrittketten zur Automatisierung von Schaltanlagen erfolgt in einem Editor. Die einzelnen Befehle einer Schaltfolge werden einfach aneinandergereiht. Bediener können das Modul intuitiv und ohne Programmierkenntnisse anwenden. Mittels „Teaching“ können dem System bestimmte Schaltfolgen gelehrt werden. Auch Tests in einem simulierten Umfeld sind möglich und Anpassungen können direkt vorgenommen werden.

Abläufe lückenlos nachvollziehen

Neu ist auch das Modul „Process Recorder“. Es zeichnet Prozessdaten lückenlos auf und gibt sie zu einem späteren Zeitpunkt auf Abruf in der Prozessvisualisierung wieder. Vergangene Abläufe lassen sich Schritt für Schritt und beliebig oft abspielen, vor- und zurückspulen und zu jeder Zeit stoppen. Die gewonnenen Erkenntnisse über mögliche Fehlerursachen können für Effektivitäts- und Qualitätssteigerungen genutzt werden. Die bessere Nachvollziehbarkeit von komplexen Prozessen in Stromnetzen oder Umspannwerken unterstützt Netzbetreiber dabei, kritische Infrastrukturen zuverlässig aufrecht zu erhalten.

Zustände und Fehler schnell orten

zenon bietet eine neue Möglichkeit, Daten aus Geoinformationssystemen (GIS) und der zenon Visualisierung miteinander zu verknüpfen. Mit dem GIS Editor und GIS Control können Anwender Stromnetze in der zenon Visualisierung in geografischem Kartenmaterial darstellen. Aktuelle Zustände, beispielsweise Alarme, werden direkt auf der Landkarte angezeigt. So sollen Nutzer bestimmte Zustände und Ereignisse genauer lokalisieren und Alarme effizienter handhaben können. Neu in zenon ist auch die impedanzbasierende Fehlerortung. Anhand der gemessenen Impedanz (Wechselstromwiderstand) ist es möglich, Fehler im Netz sehr genau zu lokalisieren. So können die Mitarbeiter von Energieversorgungsunternehmen schnell und gezielt reagieren und damit Ausfallzeiten wesentlich verkürzen.

Copa-Data ist auf der SPS IPC Drives 2017 in Nürnberg, 28. bis 30. November 2017: Halle 7, Stand 590.

Verwandte Artikel