Energieeffizientes C-Haus Ein Herz für das modulare Solarhaus

Das C-Haus hat die gesamte Versorgungstechnik in seinem Kern: dem sogenannten Core.

15.03.2017

Architektur trifft Energieeffizienz: In China errichten Studenten ein energieeffizientes Wohnhaus, dessen „Kern“ sich beliebig platzieren lässt, um mehr Freiheiten beim Design zu ermöglichen.

Ein energieeffizientes Wohnhaus planen und bauen, das können Studierende der Technischen Universität Braunschweig und der Southeast University Nanjing/China im internationalen Wettbewerb Solar Decathlon China. Ihre Idee: ein modulares Einfamilienhaus names C House. Dabei steht C für Cube wie Würfel und Core für Kern - das Herzstück des innovativen Gebäudes, das gegenwärtig in Braunschweig entsteht.

Energieeffizienz im Kern

Im Core des C-Hauses werden sich die technischen Anlagen und Versorgungsleitungen befinden und von dort das gesamte Haus versorgen. Angefangen von einer im Kern integrierten Küchenzeile, zwei Badezimmern, einer integrierten Beleuchtungstechnik bis hin zum zentralen Technikraum. Alle Rohre und elektrische Anschlüsse befinden sich im Kern. Darüber hinaus sind alle technischen Großgeräte wie die Wärmepumpe, die Wärmespeicherung, die Eislagerung und alle elektrischen Geräte in den Kern integriert.

Das Design basiert auf einer Rahmen-Stahl-Konstruktion. Das modulare Design ermöglicht bis zu hundert Montagen und Demontagen. Die Stahlkonstruktion ist flexibel und gibt die Möglichkeit, den Raum um den Kern variabler zu machen.

Punkten mit der höchsten Kapazität

Das Hauptkonzept des Solar Decathlons besteht darin, solarbetriebene Häuser zu entwerfen, zu bauen und zu betreiben. Die Herausforderung: Sie sollen nicht nur effizient, sondern auch kostengünstig und attraktiv für die potenziellen Bewohner sein. Den Wettbewerb gewinnt das Team, das einen günstigen Preis, Attraktivität für den Verbraucher und ein innovatives Design möglichst gut mit Energieeffizienz und nachhaltiger Energieproduktion verknüpft.

In der Kategorie Energieperfomance beispielsweise wird für eine Netto-Energiebilanz von mindestens 0 kWh am Ende der spezifizierten Energieperformance 80 Punkte vergeben. Für die gemessene Energieproduktion der Photovoltaik-Fläche, also Kilowattstunden pro Quadratmeter, werden 20 Punkte vergeben. Alle verfügbaren Punkte gewinnt das Team mit der höchsten Kapazität.

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