Finanzieller Rückenwind für Speicher Großspeicher behaupten sich

Groß und dennoch flexibel – dieses Motto gilt immer mehr auch bei Energiespeichern.

Bild: VARTA
05.06.2018

Energiespeicher hochskalieren und für gewerbliche Zwecke nutzen können die wenigsten. Ein Hersteller hat dafür nun eine Produktlinie auf den Markt gebracht, die sogar finanziell attraktiv ist.

Energiespeicher sind derzeit auf dem Vormarsch. Zunehmend werden in Deutschland auch Großspeicher in Betrieb genommen. Der Hersteller Varta Storage präsentierte seine Energiespeicherlösungen auf der diesjährigen Energy Storage Europe. Varta Flex Storage heißen die großen Speicher des bekannten Batterieunternehmens. Neue Förderange­bote in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg machen sie jetzt noch wirtschaftlicher. Die Produktlinie von Varta Storage ist für die Förderung zugelassen und lässt sich entsprechend den Förderbedingungen konfigurieren.

Von Peak Shaving bis Mieterstrom

Groß und dennoch flexibel – dieses Motto gilt immer mehr auch bei Energiespeichern. Das AC-gekoppelte Flex-Storage-System bietet eine nominale Systemleistung von 20 bis 600 kW und eine nutzbare Kapazität von 26 kWh bis 1 MWh. Die Großspeicher lassen sich dadurch vielseitig einsetzen: zur Eigenverbrauchserhöhung, für Peak Shaving und Mieterstromlösungen sowie Notstromversorgungen. „Durch die Modularität der Produktreihe können wir flexibel auf jede Kundenanforderung reagieren und somit maßgeschneiderte Lösungen für Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft umsetzen“, sagt Reiko Stutz, General Manager Commercial Storage Solutions bei Varta Storage.

Staatliche Förderprogramme machen die Energiespeicher noch wirtschaftlicher. Batteriesysteme in Verbindung mit Photovoltaikanlagen über 30 kWp werden auf Bundesebene bislang zwar nicht gefördert. Neue Landesförderprogramme aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg wollen diese Lücke jedoch schließen und bieten hohe Zuschüsse für stationäre Energiespeicher in Verbindung mit einer neu zu errichtenden Photovoltaikanlage. Nordrhein-Westfalen fördert Batteriespeicher in Verbindung mit Photovoltaikanlagen über 30 kWp mit bis zu 50 Prozent, maximal 75.000 Euro. Die neue Förderperiode startete im März 2018.

Auch Baden-Württemberg bietet für die Jahre 2018/2019 ein neues Förderprogramm für netzdienliche Batteriespeicher in Verbindung mit einer neu zu errichtenden Photovoltaikanlage an. Um die Errichtung größerer Anlagen zu fördern, bietet das Landesprogramm für Batteriesysteme bei Anlagen über 30 kWp sogar höhere Zuschüsse als für Heimspeicher. Netzdienliche Speicher an größeren Photovoltaikanlagen werden mit bis zu 30 Prozent, maximal 60.000 Euro, gefördert.

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