Christophe de Maistre, Schneider Electric Der Rubel rollt – dank Nachhaltigkeit

Schneider Electric GmbH

Christophe de Maistre, Zone President DACH bei Schneider Electric.

Bild: Robert KLUBA/REA
10.11.2021

Green Economy ist nicht neu, wurde in der Vergangenheit aber oft recht leidenschaftslos diskutiert und umgesetzt. In der breiten Wahrnehmung war das Thema eher negativ belegt – als Öko-Trick, Kostenfalle oder notwendiges Übel. Doch die Erfahrung zeigt: Das Gegenteil ist der Fall! Nachhaltigkeit ist kein Selbstzweck, sondern ein lukratives Geschäftsmodell.

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Zu Beginn der Corona-Krise wurden zahlreiche Untergangsszenarien beschworen. Eine große Depression stehe bevor – so die düstere Prognose. Letztendlich ist die Wirtschaft aber mit dem sprichwörtlichen blauen Auge davongekommen. Ebenso wie andere Tech-Konzerne konnte sich auch Schneider Electric 2020 gut behaupten. Unser hoher Digitalisierungsgrad hat uns als Partner in Sachen Effizienz und Nachhaltigkeit für Unternehmen gegen die Folgen gewappnet.

Ein weiterer positiver Aspekt: In Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hat eine Beschleunigung der Digitalisierung sowie der Nachhaltigkeitsbestrebungen stattgefunden, die mich bei aller Tragik der Ereignisse positiv in die Zukunft blicken lässt. Das geht mit einem Schub für grüne Technologien und neuen, klimafreundlichen Geschäftsmodellen einer. Weg von Atom, Kohle und Gas hin zu Erneuerbaren – das ist das große Ziel, aber nur eine Seite der Medaille. Auf dem Weg dorthin gilt es, CO2-neutrale Produktionsstätten, Lieferketten, Gebäude und Infrastruktur zu realisieren. Die DACH-Region muss hier eine große Rolle spielen. Alle hierzu benötigten Lösungen und Technologien sind bereits vorhanden.

Grüne Technologien haben sich schon vor der Pandemie bewährt. So konnte Schneider mit dem Einsatz seiner offenen, IoT-fähigen Lösungsarchitektur EcoStruxure zwischen 2018 und 2020 im Kundenumfeld 135 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Ein Beispiel aus dem Gebäudesektor: Mittels vernetzter Geräte auf Feld- und Steuerungsebene sowie mithilfe innovativer Analysesoftware lässt sich die Energieeffizienz eines Gebäudes über seinen kompletten Lebenszyklus hinweg optimieren.

Die so reduzierten Energieverbräuche sparen bares Geld. Das heißt, wenn mit digitalen Technologien 70 Prozent der Energie in einer Produktionshalle, einem Kongresszentrum oder einem Fußballstadion eingespart werden kann, dann ist das keine Marketingfloskel, sondern ein lupenreines Geschäftsmodell. Es macht deutlich, dass ökologisches Engagement – etwa in Form von Energiemanagement und Dekarbonisierung – weder Selbstzweck noch eine Einbahnstraße ist. Unser Ziel ist es, die eigenen Betriebe und Lieferketten nachhaltig zu betreiben sowie Kunden und Partner bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen.

Für Unternehmen zahlt sich nachhaltiges Wirtschaften aus – und sichert ihr langfristiges Überleben. Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern Notwendigkeit und Zukunft. Selbst Analysten bewerten Firmen jetzt nach diesem Maßstab. Wer Nachhaltigkeit in seine Strategie einbezieht und in puncto Klimaneutralität gesetzlichen Anforderungen voraus ist, gewinnt mehr Talente, erhält einen besseren Zugang zu Kapital und stärkt seine Reputation.

Auch der Rubel rollt, wie die Studie "Powering Sustainability: Why energy and utility companies need to act now and help saving the planet" von Capgemini eindrucksvoll belegt. Das Institut hat dafür 600 Führungskräfte in 300 Energie- und Versorgungsunternehmen aus 17 Ländern befragt. 64 Prozent der Unternehmen gaben an, mit nachhaltigem Betrieb und nachhaltigem Angebot ihren Umsatz gesteigert zu haben. In Deutschland bestätigten das sogar 81 Prozent.

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