Fahrzeugentwicklung BMW nutzt neue Software für Crashtest-Simulationen

ANSYS Germany GmbH

Mit dem Multiphysik-Solver Ansys LS-Dyna lässt sich das Verhalten von Fahrzeugkomponenten bei Kollisionen präzise vorhersagen.

Bild: Ansys
28.07.2020

Je komplexer Autos werden, desto strenger werden auch die Sicherheitsvorschriften während ihrer Entwicklung. Für seine Crashtests nutzt der Fahrzeughersteller BMW nun eine Simulationslösung, die das schnelle Design passiver Sicherheitssysteme unterstützt.

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Fahrzeuge müssen während der Entwurfs- und Entwicklungsphase umfangreichen Crashtest-Szenarien unterzogen werden, bevor ihre Sicherheit nachgewiesen werden kann. Gemeinsam mit seinem europäischen Vertriebspartner Dynamore stattet Ansys die BMW-Gruppe nun mit Ansys LS-Dyna aus. Die Lösung unterstützt virtuelle Crashtests, indem Ingenieure das strukturelle Design für die Energieabsorption bei Unfällen optimieren und das Zusammenspiel zwischen verschiedenen Rückhaltesystemen wie Gurtstraffer sowie Front- und Seitenairbags verbessern können. Genauere Vorhersagen des Fahrzeugverhaltens bei Kollisionen sind das Ziel.

„Aktive und passive Sicherheitssysteme verbessern die Verkehrssicherheit und retten Leben, indem sie das Verletzungsrisiko für Insassen bei unvermeidbaren Unfällen erheblich verringern“, erklärt Shane Emswiler, Senior Vice President von Ansys. „Unsere vielen laufenden Kooperationen in Kombination mit unserem offenen Ökosystem und hochmodernen Simulationslösungen ermöglichen es uns, bei der Integration passiver und aktiver Sicherheitssysteme einen Schritt weiter zu gehen, um den hohen Anforderungen der Automobilindustrie gerecht zu werden.“

„Es war ein anspruchsvolles Projekt“

Ansys LS-Dyna ist ein hochskalierbarer Multiphysik-Löser, der das Verhalten der meisten Fahrzeugkomponenten sowie des gesamten Fahrzeugs in einem vollständig gekoppelten mathematischen Rahmen simuliert. Die Software unterstützt High-Performance-Parallel-Computing-Architekturen, verfügt über eine breite Palette an Materialmodellen und ermöglicht die schnelle Implementierung von Entwicklungsanforderungen. Anwender sollen so innerhalb eines kurzen Entwicklungszeitraums und nur mit minimalem Hardware-Einsatz ein kohärentes, passives Sicherheitskonzept implementieren können.

„Die von der BMW-Gruppe initiierte, gründliche und eingehende Analyse der Methoden und Algorithmen in LS-Dyna war für uns ein sehr anspruchsvolles Projekt“, berichtet Ulrich Franz, Geschäftsführer von Dynamore. „Die spezifischen Anforderungen von BMW hinsichtlich der technischen Funktionalität und der Integration in die bestehenden Prozesse und Workflows waren die wesentlichen Herausforderungen, die nur mit großem Aufwand in allen Punkten bewältigt werden konnten.“

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