Das ifo-Institut hat Arbeitnehmer aus verschiedenen Branchen zu ihren Homeoffice-Zeiten befragt. Bei IT-Dienstleistern wird besonders häufig von zuhause gearbeitet: Im Februar stieg dort der Anteil der Beschäftigten, die zumindest teilweise von zuhause arbeiten, auf 73,4 Prozent (nach 71,7 Prozent im November). Auch in der Unternehmensberatung (70,7 Prozent) sowie in der Werbung und Marktforschung (55,2 Prozent) ist das Heimbüro stark verbreitet.
„Insgesamt stabilisiert sich der Anteil in der deutschen Wirtschaft bei rund 25 Prozent der Beschäftigten“, sagt Jean-Victor Alipour, Experte für Homeoffice beim ifo-Institut. „Wir sehen seit Aufhebung der Homeoffice-Pflicht Ende März letzten Jahres keine Veränderung.“
Niedrige Homeoffice-Quoten
Im verarbeitenden Gewerbe bieten vor allem die Hersteller von Bekleidung (28,8 Prozent) und die Automobilindustrie (27,3 Prozent) die Arbeit von zuhause an. „Auf der anderen Seite gibt es Tätigkeiten, die einfach nicht mit Homeoffice vereinbar sind“, sagt Alipour. So ist in der Gastronomie der Anteil der Beschäftigten auf 1,6 Prozent gefallen (nach 2,3 Prozent im November). Auch in der Beherbergung (2,3 Prozent) und im Holzgewerbe (4,1 Prozent) bleiben die Quoten niedrig.
Insgesamt arbeiten unter den Dienstleistern 35,6 Prozent der Beschäftigten zumindest teilweise aus dem Homeoffice. Im Großhandel und im verarbeitenden Gewerbe sind es knapp 16 Prozent, im Einzelhandel und in der Baubranche fast sechs Prozent.