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Knappes Rennen bei Fußballroboter-WM Robocup: Deutschland ist wieder Fußball-Weltmeister

Leipzig (links) gegen Bremen – seit vielen Jahren das Top-Duell in der Standard Platform League. So auch jetzt im Finale der Fußballroboter-WM in Japan, bei dem Leipzig nur knapp unterlag.

31.07.2017

Die Roboter-Kicker des Teams B-Human von der Uni Bremen holten erneut das WM-Gold aus Japan nach Hause. Auch den zweiten und dritten Platz belegten Teams von deutschen Unis.

Die Fußballroboter der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) und ihre acht mitgereisten Programmierer kehren als Vizeweltmeister aus Japan zurück. Nach dem souveränen Einzug ins Finale (8:1 gegen Austin Villa aus Texas) unterlag das Nao-Team aus Leipzig am Sonntag mit 1:2 im Finale der Standard Platform League nur knapp dem Dauersieger B-Human der Universität Bremen.

Spannendes Match in Nagoya

„Unsere technischen und taktischen Verbesserungen haben voll gegriffen“, freut sich Teamleiter Rico Tilgner und nennt einige Erfolgsfaktoren: „Wir haben die Laufbewegung völlig erneuert und extra auf den neuen Kunstrasen abgestimmt. Die Naos erkennen den Ball und die Gegner besser, wir spielen unsere Stärken im Dribbling besser aus.“

Das Finale sei bis zum Ende spannend gewesen, kurz vor Schluss lag der Ausgleich in Luft. „Und das, obwohl Bremen häufig ganz ohne Gegentore durch solche Turniere marschiert“, bilanzierte Teamsprecher Hannes Hinerasky und zollte damit auch dem Finalgegner großen Respekt.

Roboter-Fußball made in Germany

Der dritte Platz ging ebenfalls nach Deutschland – an die Nao Devils der Technischen Universität Dortmund. Beim RoboCup 2017 im japanischen Nagoya zeigte sich damit erneut die Dominanz der deutschen Teams unter 24 teilnehmenden Mannschaften weltweit. Die kickenden Roboter sind dabei in dieser Klasse baugleich, entscheidend ist das programmierte Innenleben. Mit diesem gehören die Leipziger seit vielen Jahren zur Weltspitze.

„Über Jahre die Weltspitze beim RoboCup mitzubestimmen – das ist eine tolle Leistung, die auf Ideenreichtum, außerordentlicher Kompetenz in der Verknüpfung von Software und Hardware sowie enormem Teamgeist beruht“, freut sich Prof. Klaus Hering, der Dekan der Fakultät Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften.

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