Umfrage über das nachträgliche Freischalten von Funktionen Features on Demand

KEBA Industrial Automation GmbH

Wir haben nachgefragt: Macht es Sinn, dass Kunden bereits integrierte Features erst bei Bedarf durch Lizensierungen freischalten können?

09.07.2020

Die nachträgliche Freischaltung von Funktionen ist mit „Feature on Demand“ in vielen Branchen bereits Realität. Die Digitalisierung bietet auch den Herstellern von Maschinen und Automatisierungskomponenten diese Chancen. Macht das aber Sinn, dass Kunden bereits integrierte Features erst bei Bedarf durch lizenzieren freischalten können – oder erhöht das den Grundpreis der Lösung zu sehr?

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Das sagen Hersteller zu Feature on Demand.

Bildergalerie

  • Yulia Bakir, Projektleiterin kaufmännische Innovation für Industrie 4.0, Bosch Rexroth: Kaufmännisch betrachtet sind Features, die ein aufwändiges Engineering oder eine produktionsbedingte Vorleistung voraussetzen, dann am sinnvollsten, wenn sie einem fest planbaren Kundenbedarf entsprechen. Je nach Geschäftsmodell kann das der Bedarf eines Kunden oder der innerhalb eines Kundensegments sein. Daneben gibt es auch Features, die erst durch die Nutzung Aufwand generieren oder nur eine geringe Vorleistung seitens Hersteller erfordern, beispielsweise datenbasierte Services. In der Software-Welt sind „as a service“-Modelle längst etabliert. Mit unserer Automatisierungsplattform ctrlX Automation können Anwender beispielsweise Funktionen jederzeit nachträglich installieren oder erweitern. Sie sind damit deutlich flexibler und nicht nur für aktuelle, sondern auch künftige Anforderungen gerüstet.

    Yulia Bakir, Projektleiterin kaufmännische Innovation für Industrie 4.0, Bosch Rexroth: Kaufmännisch betrachtet sind Features, die ein aufwändiges Engineering oder eine produktionsbedingte Vorleistung voraussetzen, dann am sinnvollsten, wenn sie einem fest planbaren Kundenbedarf entsprechen. Je nach Geschäftsmodell kann das der Bedarf eines Kunden oder der innerhalb eines Kundensegments sein. Daneben gibt es auch Features, die erst durch die Nutzung Aufwand generieren oder nur eine geringe Vorleistung seitens Hersteller erfordern, beispielsweise datenbasierte Services. In der Software-Welt sind „as a service“-Modelle längst etabliert. Mit unserer Automatisierungsplattform ctrlX Automation können Anwender beispielsweise Funktionen jederzeit nachträglich installieren oder erweitern. Sie sind damit deutlich flexibler und nicht nur für aktuelle, sondern auch künftige Anforderungen gerüstet.

    Bild: Bosch Rexroth

  • Dietmar Berlesreiter, Product Manager Steuerungstechnik, Keba: Würde man ein Smartphone bereits mit allen möglichen Apps vorinstalliert ausliefern und diese nur mehr mit Lizenzcode freischalten, so wäre der Speicherbedarf und somit der Grundpreis immens hoch. Ähnlich zu sehen ist das auch bei Maschinensteuerungen. Die Linux basierten Steuerungen von Keba bieten daher die Möglichkeit, im Feld sogenannte Software Units nach zu installieren beziehungsweise zu aktualisieren. Das ist sowohl online über das Intra-/Internet wie auch offline mittels USB-Stick möglich. Als Basis wird der Linux Debian Mechanismus genutzt. Mittels optionalem Lizenzcode können die Software Features für einen definierten Nutzungszeitraum freigeschalten werden. Dadurch kann der Grundpreis der Steuerung möglichst gering gehalten werden.

    Dietmar Berlesreiter, Product Manager Steuerungstechnik, Keba: Würde man ein Smartphone bereits mit allen möglichen Apps vorinstalliert ausliefern und diese nur mehr mit Lizenzcode freischalten, so wäre der Speicherbedarf und somit der Grundpreis immens hoch. Ähnlich zu sehen ist das auch bei Maschinensteuerungen. Die Linux basierten Steuerungen von Keba bieten daher die Möglichkeit, im Feld sogenannte Software Units nach zu installieren beziehungsweise zu aktualisieren. Das ist sowohl online über das Intra-/Internet wie auch offline mittels USB-Stick möglich. Als Basis wird der Linux Debian Mechanismus genutzt. Mittels optionalem Lizenzcode können die Software Features für einen definierten Nutzungszeitraum freigeschalten werden. Dadurch kann der Grundpreis der Steuerung möglichst gering gehalten werden.

    Bild: Keba

  • Heike Schatton, Head of IIoT Products & Projects im Bereich Digital Services, Kuka: Kunden verlangen nach Flexibilität und Modularität. Auch im B2B-Bereich zeigt sich, dass Dienste und Services on Demand immer mehr nachgefragt werden. Die Bereitschaft, für zusätzliche, bedarfsgerechte Funktionen zu bezahlen, zeichnet sich bereits ab. Denn Kunden profitieren dadurch von individuell zugeschnittenen Lösungen. Sie können das Produkt durch Upgrades, Downgrades oder weiteren Features nach ihren individuellen Wünschen gestalten. Auch können einzelne Komponenten nach Bedarf an den Digitalisierungsgrad einer gesamten Anlage angeglichen werden. Je höher der Reifegrad einer Anlage ist, desto mehr Features werden nach und nach zugeschaltet. Es kann nur im Interesse der Hersteller sein, diesen Service zu ermöglichen. Hier sehen wir ganz konkret die Weiterentwicklung der Digitalisierung.

    Heike Schatton, Head of IIoT Products & Projects im Bereich Digital Services, Kuka: Kunden verlangen nach Flexibilität und Modularität. Auch im B2B-Bereich zeigt sich, dass Dienste und Services on Demand immer mehr nachgefragt werden. Die Bereitschaft, für zusätzliche, bedarfsgerechte Funktionen zu bezahlen, zeichnet sich bereits ab. Denn Kunden profitieren dadurch von individuell zugeschnittenen Lösungen. Sie können das Produkt durch Upgrades, Downgrades oder weiteren Features nach ihren individuellen Wünschen gestalten. Auch können einzelne Komponenten nach Bedarf an den Digitalisierungsgrad einer gesamten Anlage angeglichen werden. Je höher der Reifegrad einer Anlage ist, desto mehr Features werden nach und nach zugeschaltet. Es kann nur im Interesse der Hersteller sein, diesen Service zu ermöglichen. Hier sehen wir ganz konkret die Weiterentwicklung der Digitalisierung.

    Bild: Kuka

  • Ashkan Ashouriha, Senior Solution Consultant IIoT & Digital Engineering, Rockwell Automation: Unsere Kunden haben bei uns auf mehreren Systemebenen die Möglichkeit, Funktionen auf Wunsch freizuschalten beziehungsweise vom Endanwender buchen zu lassen. Im Umfeld von Digital Engineering ist die Industrie heute in der Lage, alle nötigen Informationen aus dem Designprozess der Maschine zu extrahieren. Somit stehen diese Informationen immer bereit und können durch die Aktivierung von gebuchten Features in wenigen Minuten genutzt beziehungsweise weiter­verarbeitet werden. Digitalisierung braucht Kapazitäten, da ohne die passende Rechenleistung, ähnlich wie im privaten Alltag, nicht beliebig viele Apps simultan laufen können. Cloud Computing bietet hierfür einfache, skalierbare Lösungen an. Deshalb planen wir mit unseren Kunden die Nutzung von Rechenleistung immer mit Weitblick und umfassender Skalierbarkeit.

    Ashkan Ashouriha, Senior Solution Consultant IIoT & Digital Engineering, Rockwell Automation: Unsere Kunden haben bei uns auf mehreren Systemebenen die Möglichkeit, Funktionen auf Wunsch freizuschalten beziehungsweise vom Endanwender buchen zu lassen. Im Umfeld von Digital Engineering ist die Industrie heute in der Lage, alle nötigen Informationen aus dem Designprozess der Maschine zu extrahieren. Somit stehen diese Informationen immer bereit und können durch die Aktivierung von gebuchten Features in wenigen Minuten genutzt beziehungsweise weiter­verarbeitet werden. Digitalisierung braucht Kapazitäten, da ohne die passende Rechenleistung, ähnlich wie im privaten Alltag, nicht beliebig viele Apps simultan laufen können. Cloud Computing bietet hierfür einfache, skalierbare Lösungen an. Deshalb planen wir mit unseren Kunden die Nutzung von Rechenleistung immer mit Weitblick und umfassender Skalierbarkeit.

    Bild: Rockwell Automation

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