Bausch+Ströbel hat mit der ARM 10600 eine Außenreinigungsmaschine entwickelt, deren spezielles Maschinendesign erlaubt, die Produktion schnell auf andere Objektgrößen oder Reinigungsanforderungen umzustellen. Kernstück der Anlage, die bis zu 12.000 Objekte pro Stunde verarbeiten kann, ist die neu entwickelte Reinigungsstation. Speziell entwickelte Ringdüsen stellen eine 360-Grad-Reinigung jedes Objekts sicher. Gereinigt werden kann im Nieder- oder Hochdruckbereich, je nach Anwendungsfall ist dies individuell wählbar.
Das spezielle Reinigungsverfahren stellt sicher, dass eine größtmögliche Fläche – inklusive Boden – gereinigt wird, ohne dass dadurch Feuchtigkeit unter die Bördelkappe oder gar in das Objekt gelangen kann.Erreicht wird dies durch objektgenaues Abdichten oder Abschirmen der Bördelkappe (hier sind zwei Verfahren wählbar, abhängig davon, ob mit Hoch- oder Niedrigdruck gereinigt wird) und durch hochpräzise Einstellung von Sprühstärke und Bewegung der Ringdüsen – auch diese Prozesse sind ganz individuell einstellbar auf den jeweiligen Anwendungsfall. Im Anschluss daran durchlaufen die Vials noch einen ebenfalls individuell angepassten Trocknungsprozess. Das Reinigungsergebnis ist in jedem Fall validierbar.
Flexibel angepasst
Großen Wert legten die Entwickler auch auf Hygienic Design. Sowohl das abgespülte Produkt als auch das Reinigungswasser werden sicher und verlässlich aus der Anlage geführt, außerdem ist die gesamte Anlage äußerst einfach zu reinigen, Anhaftungen von Verschmutzungen werden vermieden. Für den Objekttransport kommt ein besonderes Transportsystem mit einem komfortablen Magnetsystem zum Einsatz. Nur wenige Formatteile sind erforderlich, um die Anlage schnell auf eine andere Objektgröße umzustellen. Individuell angetriebene Greifer ermöglichen eine hohe Flexibilität, so kann ein Leerstellenausgleich realisiert werden, ohne dass vorgeschaltete Maschinen verlangsamt werden.
Auch eine Re-Wash-Funktion ist anwählbar (etwa bei Druckausfall), außerdem lassen sich die Greifer einfach vor und zurück bewegen, um die Reinigungsstation selbst reinigen zu können. Der Gesundheitsschutz von Bedienern und Anwendern ist natürlich wichtigstes Ziel der Außenreinigung. Sinnvoll ist die Außenreinigung aber auch im Hinblick auf Prozesssicherheit, etwa, weil nachfolgendes Equipment geschützt wird. Und auch kosmetische und ästhetische Aspekte spielen im Zusammenhang mit der Produktqualität eine Rolle.
Mit der ARM 10600 steht eine Reinigungsmaschine zur Verfügung, die schnell auf andere Objektgrößen oder Reinigungsanforderungen umgestellt werden kann – und das in zwei Varianten: zum einen die kostengünstige und schnell lieferbare Grundversion für einfachere Reinigungsprozesse, zum anderen eine Ausführung, die hohen Ansprüchen bei der Verarbeitung von toxischen und hochpotenten Stoffen gerecht wird. Beide Varianten können sowohl als Stand-Alone-Maschine als auch in Verbindung mit vor- oder nachgelagerten Anlagen genutzt werden. Hier ist die neue Außenreinigungsmaschine perfekt kombinierbar mit den flexiblen Produktionssystemen Variosys und Combisys.
