Motorrollenmodul als intelligentes Puffersystem Kollisionsfreie Fördertechnik

Pepperl+Fuchs SE

Intelligente Fördertechnik-Systeme können Kollisionen verhindern.

Bild: iStock, Baretsky
19.02.2019

Besonders beim Transport schwerer oder zerbrechlicher Waren und bei Anwendungen, die manuelle Arbeitsschritte erfordern, erleichtert eine staudrucklose Förderung die Arbeit am Förderband maßgeblich. Ein intelligentes Puffersystem ermöglicht die Realisierung per Plug & Play.

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Individuell getaktete Fördersysteme halten den zuvor definierten Abstand zwischen einzelnen Produkten oder Kartons und verhindern gleichzeitig, dass es durch ein etwaiges Aufeinanderstoßen zu ungewollten Beschädigungen kommt. Doch wie genau lassen sich Förderbänder so präzise takten? Mit dem neuen G20 ZPA Motorrollenmodul von Pepperl+Fuchs, kurz für zero pressure accumulation, lässt sich die Paketzufuhr auf Fördersystemen exakt an den Takt der abgeführten Pakete anpassen – individuell und ohne aufwändige Programmierung. Das neu entwickelte Modul kommt laut Hersteller ganz ohne Feldbusinfrastruktur, Steuerung, spezielles Werkzeug oder zusätzliche Kabel aus und will darüber hinaus besonders kosten­effizient sein.

Intelligentes Plug & Play Modul

Die Integration des G20 ZPA Moduls gestaltet sich denkbar einfach: Ganz ohne spezielles Werkzeug lassen sich die einzelnen Module per Durchdringungstechnik und mithilfe von Piercing-Dornen flexibel in ein Flachkabel eindrücken. Bei Bedarf können sie zudem über den Einschwenkmechanismus jederzeit anders positioniert werden. Das ermöglicht beispielsweise den Aufbau modularer Fördersegmente, die erst am Einsatzort in Betrieb genommen werden können. Alle hierfür benötigten Anschlüsse sind bereits im schlanken Modul verbaut, welches sich direkt in die Trägerschiene montieren lässt und für ein übersichtliches Anlagendesign sorgt.

Automatische Nachbarschaftserkennung

Die integrierte Logik ermöglicht eine schnelle Inbetriebnahme per Plug & Play und ermöglicht die automatische Nachbarschaftserkennung inklusive der Ansteuerung von angeschlossenen Motoren, ohne zusätzliche Geräte oder Programmierung. Über drei Drehwahlschalter können Anwender die Geschwindigkeit und die Drehrichtung bestimmen und einen von sieben Betriebsmodi wählen. Optional kann zur Inbetriebnahme und Diagnose der ZPA-Analyzer als Monitoring-Tool verwendet werden. Der ZPA-Analyzer generiert automatisch eine Auflistung sämtlicher Geräte inklusive aller Einstellungen.

Effiziente Förderanlagen

Das neue G20 ZPA Modul steuert Rollen nur im Bedarfsfall an und versetzt diese ansonsten in einen sogenannten Schlafmodus, sodass Anlagenbetreiber ihre Energiekosten deutlich senken können. Gleichzeitig sorgen fünf Start- und Stopprampen für ein sanftes Anfahren und Abbremsen der Förderbänder und schonen damit langfristig die Rollengetriebe. Auch in puncto Integration bietet das Modul große Freiheiten, da das Gerät völlig feldbusunabhängig arbeitet und die Einbindung von bis zu 256 Modulen in einer Reihe gestattet.

Highlights G20 ZPA Moduls

Die Vorteile des Motorrollenmoduls von Pepperl+Fuchs lassen sich wie folgt zusammenfassen: Die Lösung für die staudrucklose Förderung in der Lager- und Fördertechnik ermöglicht durch die integrierte Logik eine Plug & Play Inbetriebnahme ohne zusätzliche Geräte, Steuerung und Programmierung.

Die Integration erfolgt dabei vollständig feldbusunabhängig per Durchdringungstechnik. Dies wiederum erlaubt eine flexible Positionierung und Repositionierung der Module. Der ZPA Analyzer als zusätzliches Monitoring-Tool optional erhältlich.

Bildergalerie

  • Das Modul G20 ZPA steuert Rollen nur im Bedarfsfall an und versetzt sie ansonsten in einen Ruhemodus.

    Das Modul G20 ZPA steuert Rollen nur im Bedarfsfall an und versetzt sie ansonsten in einen Ruhemodus.

    Bild: Pepperl+Fuchs

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