„Cernay ist einer der am schnellsten wachsenden Standorte der Firmengruppe. Seit der Gründung im Jahr 1991 wurde bereits neunmal erweitert“, sagt Matthias Altendorf, CEO von Endress+Hauser, zur Eröffnung des neuen Produktions- und Bürogebäudes am Freitag, den 10. Juni 2022. Anwesend waren Kunden, Partner sowie Gäste aus Politik und Wirtschaft. 10.000 m2 an zusätzlicher Fläche werden nun – größtenteils – zur Produktion magnetisch-induktiver Durchflussmessgeräte genutzt.
Zu den Kernkompetenzen des Standorts zählt vor allem die Auskleidung der Messrohre – ein Arbeitsschritt, der wichtig ist für die Qualität der Geräte. Darüber hinaus bietet der Erweiterungsbau Platz für Büros, Besprechungsräume, ein Betriebsrestaurant sowie einen Kundenbereich für Werksabnahmen, sogenannte Factory Acceptance Tests (FAT). Derzeit arbeiten 430 Mitarbeitende am Standort.
Ausstattung des Neubaus
Die Bauarbeiten starteten im Januar 2019, im April 2020 wurden die neuen Räume bezogen. „Wir produzieren hier am Standort – wie überall auf der Welt – mit höchsten Qualitätsansprüchen. Deshalb ist es uns wichtig, dass die Arbeitsplätze den Bedürfnissen unserer Mitarbeitenden gerecht werden“, sagt Thierry Weissgerber, Geschäftsführer von Endress+Hauser Flow in Cernay. Große Erkerfenster sorgen deshalb für natürliche Beleuchtung, Pausen- und Erholungsbereiche mit Sofas und Küchenzeilen wurden in die Produktion integriert.
Neben magnetisch-induktiven Durchflussmessgeräten produziert der Standort auch Ultraschall- und Wirbelzähler-Instrumente. Das neue Gebäude ist hauptsächlich für die Fertigung der Produkte Promag H und Dosimag H bestimmt, die vor allem in der Lebensmittel- und Life-Sciences-Industrie eingesetzt werden. Zweischalige Wände dämpfen den Lärm der Produktionsanlagen. Zirkulationsgänge ermöglichen eine Anlieferung des Materials nahe an den Fertigungsanlagen und sparen Platz.
Geringer Energieverbrauch
Um den Energieverbrauch am Standort zu reduzieren, hat Endress+Hauser verschiedene Investitionen und Projekte umgesetzt. Beispielsweise wurde ein System zur Rückgewinnung von Energie installiert: Es speist die Wärme der Kompressoren im Winter in die Heizräume ein, damit diese nicht verloren geht.
Der Bau erfolgte nach der neuesten Norm RT 2020 und erfüllt damit hohe Standards zur Wärmedämmung. Eine ISO 50001-Zertifizierung ist in Arbeit.