Lehrstuhl produziert Stator-Demonstrator Elektromobilität weiter denken: Neue Materialien und Produktionsprozesse

Gegenstand einer neuen Konsortialstudie „Innovative E-Motor-Materialien“, ist ein E-Motor-Stator vom RWTH-Lehrstuhl PEM.

Bild: PEM RWTH Aachen | Till Backes
14.05.2024

Im Rahmen eines Forschungsprojekts an der RWTH Aachen wurde ein Technologie-Demonstrator für Statoren entwickelt. Dabei wurden nicht nur neue Materialien verwendet, sondern auch neue Produktionsprozesse implementiert, um die leistungsbestimmenden Komponenten von Elektromotoren herzustellen.

Der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen hat mit zahlreichen Partnern aus der Industrie und dem RWTH-Lehrstuhl „Digital Additive Production“ (dap) das erste Ziel der Konsortialstudie „Innovative Materialien in Elektromotoren“ erreicht.

Den technologischen Übergang erleichtern

Dazu hatten die Akteure einen Technologie-Demonstrator für Statoren als der leistungsbestimmenden Komponente von Elektromotoren hergestellt, in dessen Bestandteilen neue Materialien mit Hilfe neuer Produktionsprozesse verarbeitet wurden.

„Die Entwicklung und Fertigung eines ganzheitlichen Technologie-Demonstrators kann Unternehmen eine Plattform für die gezielte Präsentation ihrer eigenen Lösungen bieten“, sagt PEM-Leiter Professor Achim Kampker. Die Konsortialstudie findet im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Projekts „Transformations-Hub Scale-up E-Drive“ statt.

Das PEM beteiligt sich an diesem Projekt, das kleine und mittlere Unternehmen durch gezielte Maßnahmen bei dem technologischen Übergang auf die Produktion von Elektrofahrzeug-Antrieben unterstützen soll. „Hersteller mit hoher technologischer Kompetenz bei Spezialanwendungen von Verbrennungsmotoren dürfen den Anschluss an den laufenden Wandel nicht verlieren“, betont Kampker.

Ein Technologie-Demonstrator für Rotoren

Die Stator-Demonstratoren der Konsortialstudie wurden auf Basis eines neutralen Referenzdesigns und einschließlich einer Prozessdokumentation sowie der Aufbereitung der Ergebnisse produziert. Ende März war das Vorhaben im Rahmen der „Coiltech“ als Europas größter E-Motor-Technologie-Messe in Augsburg an einem eigenen Stand erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt worden.

Im Oktober soll das Projekt bei den renommierten Elektromobilproduktionstagen (EPT) des RWTH-Lehrstuhls PEM präsentiert werden. In Zukunft könnte das Konsortium auch einen Technologie-Demonstrator für Rotoren herstellen.

Zum Konsortium der Studie zählen neben PEM und dap der RWTH Aachen die Unternehmen 3M, AMS Anlagenbau, C.D. Wälzholz, GH-Induction Deutschland, LCD LaserCut, Röscher, Schaeffler Elmotec Statomat, Schwering & Hasse Elektrodraht, Swd, Trumpf Laser- und Systemtechnik, Wafios und Wickeder Westfalenstahl.

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