Maschinenseitig stellt Atlas Copco in Nürnberg unter anderem die neue DZM-Baureihe aus, ein trocken laufendes Multi-Klauen-Vakuumpumpensystem, das sich besonders gut für die Förderung von Schüttgut eignet. Es will sich durch geräuscharmen Betrieb sowie anwenderfreundliches Plug-and-play auszeichnen. Die DZM-Pumpen erzielen laut Hersteller ein Saugvermögen von bis zu 1260 m³/h und können auch als zentrale Vakuumversorgung für Handling-Aufgaben oder Extrusionsprozesse eingesetzt werden. Da die klauenförmigen Rotoren in der Pumpenkammer, die sich gegenläufig drehen, weder sich gegenseitig noch die Kammerwand berühren, sollen die Vakuumpumpen sehr langlebig und zuverlässig sein.
In den DZM-Modellen vereint Atlas Copco – je nach benötigter Förderleistung – zwei bis vier seiner bekannten DZS-Klauen-Vakuumpumpen in einem kompakten Gehäuse. Die Pumpen arbeiten ölfrei und luftgekühlt und sollen auch in rauen Umgebungen mit wenig Wartung auskommen.
Effiziente, ölfrei verdichtende Schraubengebläse für pneumatische Förderung
Als Beispiele für eine effiziente Druckluftversorgung stellt Atlas Copco unter anderem das Schraubengebläse ZS 26 VEA-800 aus. Anwender, die ölfreie Arbeits- und Prozessluft für die pneumatische Förderung oder zur Fermentierung benötigen, finden darin eine effiziente und prozesssichere Lösung für ihre Druckluftversorgung. Das gezeigte Modell erreicht einen Betriebsüberdruck von 800 mbar. Im Gegensatz zur Drehkolbentechnologie muss bei der Schraubentechnologie weder der Riemen noch die Riemenscheibe ausgetauscht werden. Auch das senkt die Wartungskosten und verlängert die Lebensdauer. Selbst in staubigen und feuchten Umgebungen arbeite der hocheffiziente IE3-Motor äußerst zuverlässig, heißt es bei Atlas Copco. Der Luftansaugfilter nimmt 99,9 Prozent aller Partikel ab 3 Mikrometern (μm) aus dem Luftstrom heraus.
Vibrations- und pulsationsarme Drehkolbengebläse
Neben dem äußerst effizienten ZS-Gebläse zeigt Atlas Copco auf der Powtech ein Drehkolbengebläse ZL 500 für Druckerhöhungen um 300 bis 1000 mbar. Die ZL-Serie stellen geräuscharme Gebläse mit geringen Vibrationen und Pulsationen. Jede Maschine wird als komplettes, einsatzfertiges Paket geliefert. Die Palette der ZL-Gebläse umfasst 20 Ansaugvolumina von 100 bis über 10.000 m3/h. Die Maschinen unterstützen die pneumatische Förderung von Granulaten sowie die Luftverarbeitung in chemischen Anlagen. Sie sollen zuverlässig und unterbrechungsfrei rund um die Uhr arbeiten. Im Kompressorelement bewegen sich zwei dreiblättrige Rotoren in einem ovalen Gehäuse, und zwar durch ein Synchronisierungsgetriebe mit der gleichen Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung. Sie behalten ihr Hochpräzisionsspiel zueinander und zur Gehäusewand bei. Folglich ist keine interne Schmierung erforderlich, und die Luft bleibt zu 100 Prozent ölfrei.
Traditionell werden Verdrängerprinzip-Gebläse mit zweiblättrigen Rotoren konstruiert. Die ZL-Serie verwendet dagegen dreiblättrige Rotoren, die energiesparender arbeiten und einen deutlich gleichmäßigeren Volumenstrom liefern. Zur weiteren Reduzierung der Druckpulsationen wurden spezielle Kanäle in das Gebläsegehäuse gefräst, um die rückwärtige Kammer vorzufüllen. Dieses System verlängert die Lebensdauer aller beweglichen Teile und schützt auch die Fördertechnik vor ungewünschter Pulsation. Im Inneren des Gebläses bringt die Reduzierung der Pulsationen weitere Vorteile: Weniger Vibrationen werden an die Lager übertragen, was deren Lebensdauer verlängert.
Atlas Copco ist vom 26. bis 28. September 2017 auf der Powtech in Nürnberg: Halle 4, Stand 4-357