Digitale Geschäftsplattform erweitert Modernste IT und KI in industrielle Automatisierung bringen

Low-Code, Edge, Cloud Computing und Künstliche Intelligenz werden mit Automatisierungstechnologie und digitalen Services kombiniert.

Bild: iStock, Dilok Klaisataporn
20.04.2023

Siemens stellt Industrial Operations X vor, ein offenes und interoperables Portfolio für die industrielle Automatisierung. Das neue Portfolio ist Teil von Siemens Xcelerator, der offenen digitalen Geschäftsplattform, die ein Portfolio aus Software und vernetzter Hardware, ein Ökosystem von Partnern und einen Marktplatz umfasst.

Industrial Operations X ist die Antwort für Produktionsplanung, -ausführung und -verbesserung in der neuen Welt der IT/OT-Konvergenz. Der Fokus liegt auf der Integration modernster IT-Fähigkeiten und bewährter Methoden aus der Software in die Welt der Automatisierung: Low-Code, Edge, Cloud Computing und Künstliche Intelligenz (KI) werden mit Automatisierungstechnologie und digitalen Services kombiniert. Dadurch werden Anlagen und Produktionslinien flexibler und modularer, so dass Kunden auf Knopfdruck auf Veränderungen reagieren können.

Modernste IT- und Software-Funktionen in die Automatisierung bringen  

Eine einzige Industrie-4.0-Fabrik generiert durchschnittlich 2.200 Terabyte an Daten pro Monat. Industrial-Operations-X-Lösungen machen diese Daten nutzbar, zum Beispiel durch die Nutzung von KI-Analysefunktionen. Unabhängige Studien zeigen, dass eine vollständig digitalisierte Fabrik Produktionssteigerungen von bis zu 30 Prozent ermöglicht. Um dieses Potenzial zu erschließen, zeigte Siemens auf der Hannover Messe mehrere Weltpremieren:

  • Einführung eines vollständig virtuellen Controllers: Basierend auf bewährten Funktionalitäten der SimaticS7-1500 ist die virtuelle speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) hardwareunabhängig, so dass Applikationen zentral verwaltet und flexibel an sich ändernde Kundenbedürfnisse angepasst werden können. Projekte können mit virtueller Steuerung skaliert und über offene Datenschnittstellen einfach in andere IT-Angebote integriert werden.

  • Automatisierung mit IT-Code programmierbar machen: SimaticAX bietet IT-Profis eine vertraute Entwicklungsumgebung auf Basis von Visual Studio Code und Versionskontrolle über zum Beispiel GIT. SimaticAX ist cloudbasiert und as a Service verfügbar.

  • Visualisierung für das Industrial-Edge-Umfeld: Mit Industrial Edge wird die Verwaltung von Software einfacher, flexibler und sicherer. Es gibt bereits eine Vielzahl von Apps, die sich auf die Erfassung, Vorverarbeitung oder Analyse von Maschinen- oder Anlagendaten konzentrieren.

Siemens wird kontinuierlich die neuesten technologischen IT-Fortschritte in bestehende Automatisierungslösungen (zum Beispiel SimaticS7, SimaticWinCC, SimaticPCS neo, SINUMERIK) integrieren. Industriekunden profitieren zudem von einem breiten Spektrum an interoperablen Angeboten nicht nur von Siemens, sondern von vielen Partnern.

„Mit Industrial Operations X bringen wir die Entwicklung von OT auf die Geschwindigkeit von Software“, sagt Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands bei Siemens und CEO Digital Industries. „Und durch den Einsatz von KI in der Fertigung ermöglichen wir es Herstellern, auf Automatisierungsdaten zuzugreifen, um nachhaltiger zu produzieren.“

Industrielles IoT in umsetzbare Erkenntnisse verwandeln

Siemens wird MindSphere in den Kern seines Operations-Software-Portfolios integrieren und sich noch stärker darauf konzentrieren, aus IoT-Daten einen geschäftlichen Nutzen zu generieren. Siemens entwicket MindSphere (einschließlich Partnern und Entwicklern weltweit) als Teil von Industrial Operations X und dem Siemens-Xcelerator-Ökosystem weiter zum Insights Hub. Insights Hub generiert umsetzbare Erkenntnisse aus Anlagen- und Betriebsdaten, indem Daten lokal oder in der Cloud analysiert werden. Mit dem Insights Hub bietet Siemens seinen Kunden bewährte industrielle IoT-Lösungen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen, wie zum Beispiel Insights Hub Quality Prediction zur Verbesserung von Qualitätsprüfungs- und Nacharbeitsprozessen.

Mit der Einführung von Industrial Operations X macht Siemens industrielle Produktionsprozesse anpassungsfähiger, autonomer und reaktionsfähiger – und macht Kunden jeglicher Größe zu nachhaltigen digitalen Unternehmen.

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