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Rück- und Ausblick Boge mit neuer Geschäftsführung in 2021

Bildeten bis Ende 2020 die Boge-Geschäftsführung (von links): Olaf Hoppe, Wolf D. Meier-Scheuven (zum 31. Dezember 2020 als Geschäftsführer ausgeschieden) und Michael Rommelmann.

Bild: Boge
07.01.2021

Nach einem turbulenten Jahr zieht das Druckluftunternehmen Boge Bilanz. Mit 2020 ist die Firma zufrieden, für 2021 sieht sie sich gut gerüstet – und stellt dabei unter anderem die Geschäftsführung neu auf.

Auf das für die Weltwirtschaft anspruchsvolle Jahr 2020 kann der Druckluftspezialist Boge recht zufrieden zurückblicken. Der Umsatzrückgang blieb in einem mittleren einstelligen Prozentbereich, vor allem in den von Lockdowns besonders betroffenen Ländern.

„Die Entwicklung etwa in China war positiv und auch in Deutschland erstaunlich stabil“, berichtet Olaf Hoppe, seit einem halben Jahr Geschäftsführer bei Boge. „Durch Produktneuheiten bei den Schraubenkompressoren haben wir Marktanteile hinzugewonnen.“

Bewegung in der Führungsebene

Und auch für das kommende Jahr sei der Druckluftanbieter „optimal aufgestellt“, wie Wolf D. Meier-Scheuven ergänzt. Er ist Urenkel des Unternehmensgründers Otto Boge und zum Jahreswechsel aus der Geschäftsführung ausgeschieden. Künftig gibt es somit ein Zweierteam an der Spitze von Boge: An der Seite von Hoppe steht seit Januar Michael Rommelmann als Geschäftsführer für das Handlungsfeld Technik.

Rommelmann ist seit mehr als 20 Jahren im Unternehmen verwurzelt und kündigt für 2021 spannende Projekte an. „Wir entwickeln aktuell neue hocheffiziente und marktgerechte Produkte, die wir in den kommenden Monaten auf den Markt bringen werden“, sagt er.

Außerdem stehen den beiden Geschäftsführern seit Januar auch die Prokuristinnen Nadine Komvos und Mareike Heinrich zur Seite. Meier-Scheuven begleitet die strategische Unternehmensplanung als Vorsitzender des Beirats weiter.

Priorität auf medizinischer Druckluft

Trotz stets drohender Lockdowns, global einbrechender Lieferketten und rückläufiger Auftragslage lief die Fertigung bei Boge im Jahr 2020 ohne Unterbrechung weiter. Ein Corona-Krisenstab hatte dafür entsprechende Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt.

Im Frühjahr intensivierte das Unternehmen seine Produktion von Anlagen und Maschinen zur Erzeugung medizinischer Druckluft, die etwa bei der Beatmung von Intensivpatienten zum Einsatz kommt. Über die Tochtergesellschaft in China konnte der Bielefelder Hersteller im Frühling Schutzausrüstung, darunter mehr als 37.000 Atemschutzmasken, beschaffen und an Kliniken und Hausärzte in Deutschland abgeben.

Ostwestfalen-Lippe im Fokus

In der Kernregion Ostwestfalen-Lippe vergrößert Boge seit Herbst 2020 sein Team und will in Zukunft auch verstärkt auf den eigenen Außendienst und Service setzen. Das Unternehmen verbucht eine zweistellige Wachstumsrate in der Region.

„Wir haben 2020 mehr erreicht, als angesichts der wirtschaftlichen Gesamtlage zu erwarten war“, fasst Hoppe zusammen. „Boge steht auf sehr stabilen Beinen, wir gehen optimistisch ins neue Jahr und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten.“

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