Im Gespräch mit Jens Heidkötter „Wollen mit unseren Pumpen-Lösungen zu einer besseren Welt beitragen“

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH

Jens Heidkötter, CFO bei Netzsch Pumpen & Systeme

Bild: Netzsch Pumpen & Systeme
10.11.2023

Der globale Spezialist für die Förderung komplexer Medien, Netzsch, will „mit innovativen Pumpen-Lösungen zu einer besseren Welt beitragen“, so CFO Jens Heidkötter. Dabei steht die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden stets an oberster Stelle.

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Seit über 70 Jahren entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen Netzsch rotierende Verdrängerpumpen. Es begann im Jahr 1952. Zehn Jahre später wurde Netzsch-Mohnopumpen in Waldkraiburg als Teil der heutigen Gruppe, die es seit 150 Jahren gibt, durch Erich Netzsch gegründet. Fortan produzierten wir Mohnopumpen, eine andere Bezeichnung für Exzenterschneckenpumpen, und entwickelten uns über die Jahre zum Weltmarktführer in diesem Bereich. Bereits 1973 wurde Netzsch do Brasil gegründet und zwanzig Jahre später Netzsch India sowie Netzsch Lanzhou Pumps – es folgte die Eroberung des internationalen Marktes und die Umfirmierung zu Netzsch Pumpen & Systeme.

Spezialist für die Förderung komplexer Medien

Mittlerweile umfasst der Geschäftsbereich Pumpen & Systeme mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an fünf Entwicklungs- und Produktionsstandorten sowie 35 Vertriebsgesellschaften, einem Kooperationspartner in Japan und über 200 Netzsch Vertretungen weltweit. Dabei versteht sich der Pumpenhersteller als Premiumanbieter, wie Heidkötter erklärt: „Wir sehen uns als absoluten Spezialisten in unserem Bereich, mit einer sehr starken Kundenorientierung. Wir versuchen das Medium, mit dem wir uns auseinandersetzen, perfekt zu verstehen. Deswegen endet es bei uns nicht mit dem Verkauf einer Pumpe. Es geht darum, das Kundenproblem zu verstehen und zu lösen.“ Dies unterstreicht auch der Claim Proven Excellence. „Wir versprechen unseren Kundinnen und Kunden herausragende Leistungen in allen Bereichen“, so der CFO.

Möglich ist das nur, dank der jahrelangen Erfahrung des Unternehmens und der einzelnen Mitarbeitenden, wie Heidkötter klarstellt: „Die Basis für unsere Arbeit bilden Vertrauen und Verantwortung. Die Führungskräfte können sich dabei auf einen großen Erfahrungsschatz ihrer Mitarbeitenden verlassen. Durchschnittlich bleiben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 14 Jahre bei uns – selbst 40- oder 50-jährige Jubiläen sind bei uns keine Seltenheit. Dies ermöglicht ein sehr selbstständiges Arbeiten.“

Auch das Portfolio entwickelte sich über den vergangenen Jahre immer weiter. Mittlerweile umfasst es von der kleinsten Dosierpumpe für die Industrie bis hin zu Großpumpen für den Öl- und Gassektor oder den Bergbau unzählige verschiedene Produkte. Dazu gehören neben der bewährten Technologie der Nemo-Exzenterschneckenpumpen, auch Tornado-Drehkolbenpumpen, Notos-Schraubenspindelpumpen, Peripro-Schlauchpumpen sowie Zerkleinerungssysteme und Behälterentleerungen. „Wir haben ein sehr krisenfestes und beständiges Business-Modell. Das liegt auch an der Vielfalt von Applikationen, die wir abdecken“, erklärt Heidkötter.

Mit einer Produktion von mehr als 75.000 Pumpen pro Jahr unterstreicht das Unternehmen seine Technologie- und Weltmarktführerschaft. Diese verdanken wir der Qualität unserer Pumpen und Original-Ersatzteile, die wir allein durch unsere in Jahrzehnten aufgebaute Kernkompetenz und die hohe Fertigungstiefe garantieren können. „Die hydraulischen Systeme unserer Kundinnen und Kunden sind sehr komplex, die Auslegung unserer Pumpe erfordert deshalb umfassendes Ingenieurwissen bis hin zur finalen Umsetzung vor Ort“, so der CFO. „Man muss die Flüssigkeit, die man bewegt, verstehen, deswegen benötigt die Auslegung einer Pumpe eine sehr große technische Detailverliebtheit, ansonsten wird die Pumpe ineffizient.“

Für eine bessere Welt

Die Flüssigkeit verstehen und so die Probleme der Kundinnen und Kunden verstehen, genau darum geht es dem globalen Spezialisten für die Förderung komplexer Medien. Zukünftig will sich Netzsch noch mehr von der klassischen Produktentwicklung lösen und gesamtheitliche Lösungen entwickeln. „Wir wollen den Fortschritt der Industrie unterstützen, mit umfassenden, branchen- und kundenspezifischen Lösungen. Lösungsanbieter sein steht für uns im Mittelpunkt, wir wollen uns vom Produkt abkoppeln, neue Geschäftsmodelle in den Markt bringen und den Kundinnen und Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehen“, so Heidkötter.

Dazu zählen seit ein paar Jahren auch die Bereiche Batterie und alternative Nahrungsmittel. Aber auch die traditionellen Geschäftsfelder Umwelt & Energie, Nahrung & Pharmazie, Chemie & Papier, Bergbau sowie Öl & Gas Mid- und Downstream und Upstream spielen weiter eine wichtige Rolle. Dabei hat auch das Thema Nachhaltigkeit eine hohe Relevanz – getreu dem Motto: „Grün über die Unternehmensfarben hinaus.“ Die neu produzierten Pumpen sollen dafür energieeffizienter werden, und somit die Energiekosten im ganzen Industriebereich gesenkt werden.

Das Ziel für die Zukunft ist klar, wie der CFO unterstreicht: „Nachhaltigkeit ist ein großes Thema. Was wir tun, soll einem höheren Zweck dienen. Es ist wichtig, dass wir es besser machen, als wir es in der Vergangenheit getan haben. Wir wollen mit unseren Pumpen-Lösungen zu einer besseren Welt beitragen.“

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