Security Smart Home: Schützen Sie sich und Ihre Familie

Thomas Frahler, Microsoft, ist Mitglied des Cybersecurity Tech Accord und Business Lead Internet of Things. Zuvor bekleidete er verschiedene Positionen bei Microsoft. Er war unter anderem Global Program Manager Digital Win Room und EMEA Team Lead für Sales Desk. Vor seinem Wechsel zu Microsoft 2010 war Frahler unter anderem bei Software & Support Media sowie bei Borm Bruckmeier Publishing tätig.

Bild: Microsoft
27.07.2020

Immer mehr Elektro- und Haushaltsgeräte sind mit dem IoT verbunden. Seine Trainingsfortschritte mit dem Fitnessarmband zu dokumentieren oder die Wohnungstemperatur übers Smartphone einzustellen, ist einfach praktisch. Die Benutzerfreundlichkeit täuscht jedoch oft über Risiken hinweg.

Thomas Frahler ist mit diesem Beitrag im E&E-Kompendium 2020 als einer von 100 Machern der Elektronikwelt vertreten. Alle Beiträge des E&E-Kompendiums finden Sie in unserer Rubrik Menschen.

IoT-Geräte sind erst dann richtig sicher, wenn sie sieben Eigenschaften aufweisen:

  • Hardware-basierte Kryptografie-Schlüssel und Geräteidentitäten,

  • eine „Trusted Computing Base“, die alle sicherheitsrelevanten Funktionen des Geräts umfasst,

  • mehrstufige Sicherheit,

  • Abschottung,

  • zertifikatbasierte Authentifizierung,

  • regelmäßige Security-Updates

  • und eine aussagekräftige Fehlerberichterstattung.

Wir bei Microsoft vereinen sie in seiner integrierten IoT-Sicherheitslösung, die sogar Starbucks in seinen Kaffeemaschinen einsetzt: Azure Sphere besteht aus zertifizierten Chips, einem eigenen Betriebssystem, Cloud-basierten Sicherheitsdiensten und einem Spezialisten-Team, das sich um die Sicherheit jedes einzelnen Gerätes kümmert, das zertifiziert wurde.

Anleitungen für ein sicheres Smart Home

Doch auch Verbraucher können viel für IoT-Sicherheit tun, dafür haben wir die Initiative „Stay Smart. Stay Safely Connected“ ins Leben gerufen. Die in Zusammenarbeit mit dem internationalen Konsumentenverband Consumers International erstellte Website des Cybersecurity Tech Accord gibt wertvolle Tipps. Sie erklärt zum Beispiel, wie man sein Heimnetzwerk durch die richtige Router-Konfiguration sichert, den Zugang mit starken Passwörtern und Zwei-Faktor-Authentifizierung schützt, unsichere Netzwerkverbindungen vermeidet oder sogar ein spezielles IoT-Netz für zu Hause einrichtet.

Darüber hinaus enthält die Website ausführliche Sicherheitsanleitungen für die gängigsten Geräte mit Internetanschluss, darunter intelligente Lautsprecher, Fernseher, Türklingeln und Babyphones. Diese Sicherheitstipps sind umfassend, leicht zu befolgen und geben Nutzern die Möglichkeit, für ihren Schutz selbst zu sorgen. Sie sind für Endverbraucher verschiedener Wissensstufen verfügbar: von Anfänger über Mittelstufe bis zu Fortgeschritten für besonders technikaffine Nutzer. So können Sie für jedes Gerät, unabhängig von Ihrem Kenntnisstand, konkrete Schritte unternehmen, um sich selbst und Ihre Familie zu abzusichern.

20 Milliarden Geräte absichern

Der Cybersecurity Tech Accord, dem über 140 Technologieunternehmen aus der ganzen Welt angehören, ist der bisher größte branchenweite Zusammenschluss von Firmen, die sich der Stärkung von Cybersicherheit zum Schutz von Endverbrauchern weltweit verschrieben haben. Der Schutz unseres digitalen Ökosystems umfasst heute nicht mehr nur Computer, Smartphones und Tablets – sondern auch die 20 Milliarden vernetzten Geräte, aus denen das Internet der Dinge besteht.

Deswegen bezieht der Cybersecurity Tech Accord sein Fachwissen aus der gesamten Technologiebranche, einschließlich führender Chip- und Gerätehersteller sowie Softwareentwickler. Dadurch kann er umfassende Informationen für Verbraucher rund um die Sicherheit ihrer IoT-Geräte bereitstellen.

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