Standard für IoT-Anwendungen (Promotion) Thüga 
– LoRaWAN im Einsatz bei Stadtwerken

07.02.2019

Benedikt Altschuh, Projektleiter IoT bei Thüga SmartService, zeigt, warum LoRaWAN der Standard für IoT-Anwendungen ist.

LoRaWAN ist die ideale Technologie für IoT-Anwendungen. Denn es gleicht die Schwächen herkömmlicher Funkstandards aus: Es bietet eine hohe Reichweite und Durchdringung bis tief in Keller oder Schächte, hohe Energieeffizienz für den autarken Betrieb von IoT-Geräten über viele Jahre und eine hohe Kosteneffizienz, die selbst Nischenanwendungen wirtschaftlich attraktiv macht.

Umsetzung der Smart City

Eines unserer Highlights ist unsere IoT-Lösung auf Basis von LoRaWAN. Dadurch werden Stadtwerke in die Lage versetzt, Themen wie Smart City voranzutreiben. Stadtwerke sind Partner der Kommunen und können bei der Umsetzung der Smart City eine entscheidende Rolle übernehmen. Das Bereitstellen von Versorgungsinfrastruktur ist das Kerngeschäft von Stadtwerken. Ein digitales Funknetz auf Basis von LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) ist die ideale Technologie zur Vernetzung. Es ermöglicht die Digitalisierung bestehender Versorgungsinfrastrukturen und essentielle Aufgaben und Funktionen einer intelligenten Stadt. Für Stadtwerke und Energieversorger bietet IoT auf Basis von LoRaWAN damit zwei große Chancen: Es ermöglicht einerseits die Digitalisierung vorhandener Infrastrukturen und Geschäftsmodelle von Versorgern. Andererseits bildet es auch die Basis für komplett neue Angebote und schafft die Gelegenheit, die Rolle des Vor-Ort-Versorgers weiterzuentwickeln.

Kommunikation mit LoRaWAN

Die Anwendungsfälle von LoRaWAN sind zahlreich. Was auch immer in den Bereichen Smart City, Smart Grid, Messwesen oder Industrie 4.0 gemessen und kommuniziert werden soll, ist denkbar. Wenn beispielsweise Gasstationen oder Trafohäuschen mit Sensoren ausgestattet sind, können künftig Störungen oder Vandalismus schneller und zielgerichteter behoben werden. Smarte Müllcontainer können melden, wenn sie voll sind, Straßenleuchten Nachrichten senden, wenn ihre LEDs nicht mehr funktionieren. Auch Umweltdaten wie z.B. Feinstaub aus dem Straßenverkehr können flächendeckend kontrolliert werden. Im Messwesen ermöglicht LoRaWAN eine bequeme und kosteneffektivere Zählerauslesung. Der Ablesetermin vor Ort kann entfallen und der Abrechnungsprozess komplett digitalisiert werden. So werden Versorgungsunternehmen einerseits in die Lage versetzt, durch Digitalisierung und Automatisierung selbst deutliche Effizienzgewinne zu heben, aber auch attraktive Produkte und Dienste für Kunden und Kommunen zu ermöglichen.

Das Angebot der Smart Service ist bereits erhältlich. Wir unterstützen unsere Kunden vollumfänglich auf dem Weg zum digitalen Versorger: In der Pilotierungsphase werden der Proof-of-Concept vor Ort erbracht und gemeinsam interessante IoT-Lösungen erarbeitet. Im zweiten Schritt wird eine bedarfsorientierte Funknetzplanung vorgenommen und ein Konzept zum Aufbau der IoT-Infrastruktur erarbeitet. Gemeinsam erfolgt dann der Aufbau des Netzes und die Anbindung an das IoT-Netzwerk von Smart Service, bevor das IoT-Funknetz schließlich in den produktiven Betrieb übergeht. Auf dieser Basis erfolgt dann die Umsetzung von flexiblen und maßgeschneiderten IoT-Dienstleistungen, zur Anwendung durch den Versorger selbst und als attraktives Angebot für Städte, Gewerbe, Wohnungswirtschaft oder Bürger. Das Angebot der Thüga SmartService ermöglicht Stadtwerken damit die schnelle Besetzung eines echten und greifbaren Innovationsthemas mit hohem Wertschöpfungs- und Effizienzpotenzial vor Ort.

Bildergalerie

  • Benedikt Altschuh, Projektleiter IoT bei Thüga SmartService im Interview.

    Benedikt Altschuh, Projektleiter IoT bei Thüga SmartService im Interview.

    Bild: Heiko Müller

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