Gebündelte Kräfte Klimafreundlicher Reis durch BASF?

Als eine der fünf weltweit am häufigsten angebauten Getreidearten trägt Reis mit etwa 10 Prozent zu den gesamten Treibhausgasemissionen des Agrarsektors bei. Die BASF und das Internationale Reisforschungsinstitut (IRRI) sind daher eine wissenschaftliche Zusammenarbeit eingegangen, um Möglichkeiten zur Verringerung der Emissionen aus der Reisproduktion zu untersuchen.

Bild: BASF
07.02.2024

10 Prozent der Treibhausgasemissionen kommen in der Landwirtschaft alleine nur vom Reisanbau. Das soll eine Zusammenarbeit mit BASF nun ändern. Mit vereinten Kräften untersucht das Unternehmen gemeinsam mit dem International Rice Research Institute IRRI mehrere Ansätze, um die Emissionen zu reduzieren.

BASF und das International Rice Research Institute (IRRI) haben eine wissenschaftliche Zusammenarbeit vereinbart, um Treibhausgasemissionen beim Anbau von Reis zu senken. Unter dem Namen OPTIMA Rice unterstützt das Projekt das Ziel von BASF, die CO2e-Emissionen (Kohlendioxidäquivalent) pro Tonne Ernteertrag bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. Die Zusammenarbeit ist für mehrere Anbausaisons in Laguna/Philippinen geplant. Dort betreiben beide Organisationen Forschungszentren für Reis.

10 Prozent der Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft.

Reis ist Grundnahrungsmittel für etwa drei Milliarden Menschen und zählt zu einer der fünf meistproduzierten Getreidesorten weltweit. Der größte Teil der Reisproduktion entfällt dabei auf Asien. Der Anbau von Reis verursacht allerdings etwa 10 Prozent der Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft, insbesondere durch seine weite Verbreitung und der typischen Anbaumethode auf gefluteten Feldern. Daher gilt Reis als die vielversprechendste Kultur, um Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft zu reduzieren.

BASF und IRRI planen daher, mehrere Ansätze für eine klimafreundlicheren Reisanbau zu untersuchen. Dazu zählen der Einsatz von Direktsaat-Reis und von Stickstoffstabilisatoren, das Nährstoff- und Rückstandsmanagement, speziell für Reisbauern entwickelte Pflanzenschutzprodukte sowie wassersparende Technologien wie alternative Benetzungs- und Trocknungsmethoden (Alternate Wetting & Drying, AWD). Auch digitale Technologien wie das ökophysiologische Modell ORYZA von IRRI und das Nachhaltigkeitstool AgBalance von BASF werden bei der Zusammenarbeit eingesetzt, um Daten über die bei der Reisproduktion anfallenden Treibhausgase zu ermitteln und auswerten zu können. Ziel von BASF und IRRI ist es, Landwirte in den Philippinen und weiteren Anbaugebieten in Asien bei der Produktion von klimafreundlicherem Reis zu unterstützen.

„Enorme Möglichkeiten, Methan und andere Treibhausgase zu reduzieren“

„Um den Ausstoß von Treibhausgase weiter zu reduzieren, müssen wir verstehen, wie neue Technologien und Werkzeuge zusammenwirken können, um klimafreundlichere Praktiken in der Landwirtschaft zu ermöglichen“, sagt Dr. Marko Grozdanovic, Senior Vice President Global Marketing bei BASF Agricultural Solutions. „Wir arbeiten mit IRRI zusammen, um von ihrer Expertise im Reisanbau zu profitieren. Denn bei dieser wichtigen Nutzpflanze besteht ein erhebliches Potenzial, Treibhausgase einzusparen.“

„Diese Zusammenarbeit bietet enorme Möglichkeiten, Methan und andere Treibhausgase zu reduzieren, um einen Mehrwert für die Landwirte zu schaffen und die Reisproduktion in Asien und insbesondere auf den Philippinen zu verbessern“, sagt Bas Bouman, Forschungsdirektor und Leiter der Abteilung für nachhaltige Auswirkungen des IRRI.

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