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Display zum Steuern und Überwachen Durchblick auf hoher See

Unter den rauen Bedingungen auf Schiffen verschärfen sich die Anforderungen an Displays.

Bild: Moxa; iStock, DSGpro
13.07.2016

Sollen die Displays für den Industrieeinsatz geeignet sein, mangelt es den meisten normalen Monitore an Widerstandsfähigkeit. Unter den rauen Bedingungen auf Schiffen verschärfen sich die Anforderungen nochmals, schließlich muss auch bei Feuchte und salzighaltiger Luft ein klares Bild garantiert sein.

Genau wie ein Profiboxer muss ein Industriemonitor ordentlich einstecken können. Weil die Displays auch in Bereichen wie Offshore-Plattformen oder Containerschiffen eingesetzt werden, müssen sie Vibrationen und Schock uneingeschränkt widerstehen können. Robuste Industriemonitore werden üblicherweise mit einem leichten, korrosionsbeständigen Aluminium-Druckgussgehäuse geliefert, um den hohen Betriebstemperaturen zu trotzen, denn Aluminium bietet exzellente elektrische und thermische Leitfähigkeit. Die lüfterlose Konstruktion ist eine Schlüsselanforderung für Industriegeräte. Elektrische Ströme verursachen Wärme – folglich werden alle elektrischen Geräte nicht nur warm, sondern potenziell richtig heiß. Für Industriegeräte gilt das umso mehr, da sie mit einem soliden Gehäuse zum Schutz des Innenlebens versehen sind. Auch die Art der Montage eines Monitors ist wichtig: Lüfterlose Monitore erfordern zwar kein Augenmerk auf Luftströmung, Filterwechsel oder besondere Wartungsarbeiten, jedoch sollte eine sichere und für die Anwendung passende Art der Montage nicht außer Acht gelassen werden.

Tests für Zuverlässigkeit

Industrieumgebungen sind oft staubig, feucht oder sogar nass. Staub auf einer Platine kann bei elektronischen Geräte zu einem Kurzschluss führen oder Überhitzung und sogar Brand bedeuten. Wasser bedeutet im Marine-Bereich auch immer eine gewisse Konzentration an Salz und Mineralen, die sich gepaart mit Flüssigkeit als exzellente Leiter erweisen. Wenige Tropfen sorgen im Inneren eines Monitors bei Kontakt mit der Platine für ein Desaster.

Kälte kann bei Monitoren zu weißen Flecken und LCD-Bewegungsunschärfe führen sowie die Ausgabefunktion von Komponenten unvorhersehbar beeinflussen. Bei Hitze werden LCDs aufgrund der Natur der Flüssigkristalle dunkel. Die meisten Monitoren arbeiten nur störungsfrei, sofern die Temperaturen konstant zwischen 0 und 50˚C bleiben. Industriemonitore sind mit einem Betriebstemperaturbereich zwischen -15 und 55°C die sicherere Lösung. Eine weitere Herausforderung ist die klare Sicht bei Sonneneinstrahlung und Blendung durch Industriebeleuchtung. Während sich Smartphones mit Leuchtdichten von über 700 cd/m² rühmen, bieten die Monitore bis zu 1300 cd/m².

Einfache Bedienung essentiell

Touchscreens, die projektiv-kapazitive Sensoren (PCAP) nutzen, sind für Industrieanwendungen geeignet, da sich die Bildschirmoberfläche mit einer dicken Glasplatte oder ähnlichem Material abdecken lässt, wodurch der Monitor widerstandsfähiger wird. Glücklicherweise lässt sich die Sensitivität eines industriellen PCAP-Touchscreens auf ein ausreichend hohes Maß verbessern und die Störempfindlichkeit entsprechend minimieren, sodass die Anwender den Monitor auch mit Gummihandschuhen bedienen können. Dies ist beispielsweise auf Schiffen wichtig. Industriemonitore werden in tendenziell Interferenz-starken Umgebungen eingesetzt und sollten für den zuverlässigen Betrieb unter diesen Bedingungen ausgelegt sein. Bei Industriemonitoren ist die EMI-Verträglichkeit in beide Richtungen wichtig – er sollte nicht dagegen empfindlich sein und selbst möglichst wenig davon produzieren. Eine spezielle Schirmung und der Einsatz intelligenter Technologien zur Isolierung der internen Elektronik erzielen das gewünschte Abschirmungs-Niveau. Moxas robuste Monitorlösungen kombinieren die betriebskritischen Funktionen und Technologien für den langlebigen und zuverlässigen Einsatz in Marine-Anwendungen. Betriebskritisch bezieht sich dabei auf jeden Teil des Monitors – einschließlich des Gehäuses, aller internen Komponenten.

Marine-Displays für Motoren

Ein Weltmarktführer von Schiffsmotoren setzt Moxas Marine Display MD-224Z zur Motorsteuerung und –überwachung ein. Seine wichtigsten Anforderungen waren eine stabile Touch-Funktion, duale Spannungszufuhr, digitale Signaleingänge und Marine-Zertifizierungen. Das MD-224Z überzeugte auch durch die Savvy-Touch-Bedienelemente mit Features, die andere Marinedisplays nicht bieten: Näherungssensor zum bequemen Einstellen des Bildschirms bei wenig Licht und die Quick-Switch-Taste für "Tag", "Dämmerung" und "Nacht".

Bildergalerie

  • Moxas Marine Display MD-224Z verfügt über alle notwendigen Zertifizierungen und bietet ein lüfterloses, robustes mechanischen Design mit dualer AC- oder DC-Spannungszufuhr.

    Moxas Marine Display MD-224Z verfügt über alle notwendigen Zertifizierungen und bietet ein lüfterloses, robustes mechanischen Design mit dualer AC- oder DC-Spannungszufuhr.

    Bild: Moxa

  • Moxa malträtiert seine für den Schiffseinsatz vorgesehen Displays mit Wasserflutungen und Aufenthalten in Kühlkammern.

    Moxa malträtiert seine für den Schiffseinsatz vorgesehen Displays mit Wasserflutungen und Aufenthalten in Kühlkammern.

    Bild: Moxa

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