Smarte Gebäudetechnik von Siemens Digitale Lösungen für eine nachhaltige Infrastruktur

Eine Intelligente Energieverteilung erhöht die Netzeffizienz sorgt für mehr Nachhaltigkeit.

Bild: iStock, Andrey Suslov
23.02.2023

Digitalisierung gilt als Schlüssel zur Infrastrukturwende, die zur Bewältigung des Klimawandels und der globalen Nachhaltigkeitsherausforderungen erforderlich ist. Unter dem Motto „Eine smarte Infrastruktur ist eine nachhaltige Infrastruktur“ will Siemens Produkte, Lösungen und Services miteinander kombinieren, die Gebäude und Netze intelligent, effizient und ressourcenschonend werden lassen.

Die Energiewende ist ein dringendes Thema: Bis 2050 werden fast zehn Milliarden Menschen auf unserem Planeten leben, die meisten davon in städtischen Gebieten. Rund 40 Prozent der weltweiten Energie wird in Gebäuden verbraucht, ein weiteres Drittel in der Industrie. Zusammen können digitalisierte Gebäude und Elektrifizierungssysteme eine nachhaltigere Zukunft sehr effizient unterstützen.

„Die Digitalisierung ist ein ausschlaggebender Faktor für die Nachhaltigkeit. Wenn wir eine resiliente, anpassungsfähige, effiziente und lebenswerte Infrastruktur aufbauen wollen, müssen wir Technologien intelligent einsetzen, um smarte Gebäude und Netze zu schaffen“, sagte Matthias Rebellius, Mitglied des Vorstands von Siemens und CEO von Smart Infrastructure. „Wenn die Digitalisierung das Gehirn einer intelligenten Infrastruktur ist, ist Nachhaltigkeit das Herz. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“

Anpassungsfähige Lösungen für zukunftssichere Gebäude

Building X, eine neue Smart-Building-Suite für Netto-Null-Gebäude, zeichnet sich durch KI-fähige Anwendungen, offene und sichere Konnektivität aus. Die Suite ist das erste Angebot, das auf dem Prinzip von Siemens Xcelerator aufbaut. Es handelt sich um eine offene digitale Business-Plattform und einen Marktplatz zur zielgerichteten digitalen Transformation in den Bereichen Industrie, Gebäude, Netze und Transport.

Darüber hinaus offeriert Siemens eine breite Palette von Building Services, die Technologie mit dem Fachwissen von digitalen Gebäudeexperten kombinieren. Building Services helfen Kunden die Gebäudeleistung zu optimieren und so Kosten zu senken, Umsatz und Wachstum zu steigern sowie Nachhaltigkeits- und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

Als ein Teil der Angebotspalette, die auf dem X-as-a-Service (XaaS)-Geschäftsmodell basiert, bietet Siemens außerdem Energy-Flexibility-Services an. Diese ermöglichen es Kunden, unterschiedliche Energiequellen zu kombinieren, um ein optimales Gleichgewicht zwischen alternativen Quellen und schwankenden Energiepreisen auf dem Markt sicherzustellen. Die Dekarbonisierung, Dezentralisierung sowie das Senken von Energiekosten stehen dabei im Fokus.

Die neueste Version von Desigo CC, dem integrierten Gebäudemanagementsystem, stellt eine Reihe von Softwarefunktionen zur Verfügung. Desigo CC-Standorte können jetzt von der Cloud-Anwendung Building X Operations Manager aus überwacht werden. Dadurch werden unterschiedliche Kundenanforderungen im Bereich Gebäudemanagement abgedeckt, ob On- oder Off-Premise, in der Cloud oder in hybriden Konstellationen.

Optimierung der Leistung aller Gebäude

Bei der Gebäudeautomation steht bei Siemens die Herstellung einer produktiven Umgebung im Einklang mit einer effizienten Raumnutzung sowie die Gebäudeperformance im Mittelpunkt. Ein Bestandteil bildet der kürzlich auf den Markt gebrachte Controller PXC7, der die neue Generation von Desigo-Automationsprodukten vervollständigt und BACnet Secure Connect für die Cybersicherheit unterstützt.

Im Bereich Raumluftqualität hat das Unternehmen den Raumluft-Multisensor und das Thermostat RDG200 mit integriertem CO2-Sensor im Portfolio, der ein optimales Gleichgewicht zwischen Energieeffizienz und Raumluftqualität schaffen soll. Zudem offeriert Siemens ein 6-Wege-PICV, ein druckunabhängiges Regelventil für den dynamisch-hydraulischen Abgleich von Heiz- und Kühlanlagen, KNX für die Steuerung von Smart Buildings, ein komplettes Portfolio an Geräten für den Reiheneinbau sowie das Touch-Raumgerät TC5, das gewerkeübergreifende Anwendungen wie Farblichtsteuerung und Logikbetrieb unterstützt.

Intelligente Installation und Energieverteilung

Siemens bietet auch Technologien für eine zuverlässige, kosten- und energieeffiziente elektrische Installation sowie Energieverteilung, die in der Lage sind, die steigenden Verbraucherzahlen, die Komplexität der Energieverteilung und die Integration von erneuerbaren Energien und zusätzlichen Lasten wie Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu bewältigen.

Die mess- und kommunikationsfähigen Geräte der Sentron-Reihe sind eine intelligente Lösung zum Schutz von Menschen, Anlagen und Systemen sowie zur Schaffung von Transparenz über Energieflüsse, und zwar sowohl in Neubauten als auch bei der Nachrüstung von Bestandsbauten. Durch Auswertung von Daten und durch Zustandsüberwachung kann die Energieeffizienz deutlich gesteigert und die Lebenszyklusanalyse verbessert werden. Installateure und Schaltanlagenbauer profitieren von flexiblen und zukunftssicheren Systemen, die sich durch einfache Planung, sicheren Anlagenbetrieb im Feld und schnelle Installation auszeichnen.

Intelligente Energieverteilung maximiert die Netzeffizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette und sorgt für mehr Nachhaltigkeit. So profitiert der Anwender beim Schienenverteiler Sivacon 8PS, im Vergleich zur herkömmlichen Kabelinstallation, von zahlreichen Vorteilen der intelligenten Energieverteilung. Zu den Pluspunkten zählen schnelle und einfache Planung in 3D-Technologie und im Einklang mit Building Information Modeling (BIM), eine praktische BusbarCheck-App zur Unterstützung von Installation und Dokumentation sowie eine Anpassung an neue Nutzungskonzepte und Kommunikation mit übergeordneten Systemen inklusive Cloud-Anbindung.

Von der Idee bis zur Lösung mit Experten planen

In den frühen Phasen eines Projekts sind Planer mit vielen Herausforderungen konfrontiert, darunter Kundenforderungen nach zukunftssicheren Technologien und möglichst niedrigen Lebenszykluskosten. Unabhängig von der Planungsphase oder der Branche, in der sich ein Kunde befindet, unterstützt das Unternehmen Siemens Projekte zudem mit Fachwissen und BIM-fähigen Daten, die alle Anforderungen an Cybersicherheit erfüllen.

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