Zehn Kommunen werden mit schnellem Internet versorgt Glasfasernetzausbau im Bodenseekreis

Das neue Glasfasernetz soll die „digitale Lebensader“ des Bodenseekreis darstellen.

Bild: iStock; no_limit_pictures
17.07.2023

Das Stadtwerk am See baut das Glasfasernetz im Bodenseekreis aus. Auftraggeber ist der Zweckverband Breitband Bodenseekreis (ZVBB), gefördert wird der Ausbau vom Land Baden-Württemberg, der Bodenseekreis beteiligt sich an der Finanzierung. Insgesamt über 100-km-Leitungen baut das Stadtwerk in dem Projekt.

Zehn Gemeinden im Bodenseekreis verbindet die neue Leitungstrasse: Bermatingen, Eriskirch, Heiligenberg, Langenargen, Markdorf, Meckenbeuren, Neukirch, Oberteuringen, Owingen und Sipplingen. Sie verbindet die bereits bestehenden kommunalen Glasfasernetze untereinander und mit den großen Netzknoten ins Internet.

„Wir bauen eine starke Datenautobahn in die Zukunft“, fasst Landrat Luca Wilhelm Prayon zusammen. „Für den Bodenseekreis ist das ein weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung. Die Bedeutung für unsere Unternehmen, aber auch für die Bürgerinnen und Bürger, ist enorm.“ Mit der neuen Verbindung werde sich die Qualität und Sicherheit der Internetverbindung deutlich steigern. Wichtig dabei, sagt Prayon: „Von der neuen Verbindung profitieren alle Kommunen im Bodenseekreis, nicht nur die direkten Anlieger.“ Schließlich sei die neue Leitung die Basis für ein leistungsfähiges Internet in den Kommunen.

Wichtiger Schritt für Privathaushalte und Betriebe

Von einer „digitalen Lebensader“ spricht denn auch Alexander-Florian Bürkle, Geschäftsführer des Stadtwerks am See. „Eine Lebensader im wahren Wortsinn, denn immer mehr Lebens- und Arbeitsbereiche sind direkt mit Datenübertragung verknüpft.“ Das Stadtwerk arbeite gemeinsam mit seiner Tochtergesellschaft TeleData schon seit langem am Aufbau dieser zentralen Infrastruktur im Bodenseekreis. „Daheim Filme anzuschauen und Spiele zu spielen ist das eine. Aber leistungsfähige Breitband-Infrastruktur ist ja gerade für die Betriebe überlebenswichtig – sowohl was die Kommunikation, aber auch was die Prozesse betrifft.“

„Wir sind als Zweckverband angetreten, um die Breitband-Infrastruktur im Kreis voranzubringen. Und wir liefern“, sagt Bürgermeister Reinhold Schnell, Vorsitzender des ZVBB. Dabei freue man sich über die Partnerschaft in der Region. „Das Stadtwerk am See ist auch diesmal wieder in unserem Auftrag unterwegs und baut ein starkes ‚Rückgrat‘ für den Bodenseekreis.“ Und das im wahren Wortsinn, denn solche Hauptleitungen heißen im Fachjargon ‚Backbone‘. „Die Kommunen haben zum Teil schon gut vorgearbeitet. Aber egal wie leistungsfähig auch immer die Ortsnetze sind – erst durch diesen Backbone schaffen wir gigabitfähige Verbindungen.“

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  •  (von links) Luca Wilhelm Prayon, Landrat Bodenseekreis; Alexander-Florian Bürkle, Geschäftsführer Stadtwerke am See; Nikolina Budisa, Referentin Innenministerium Baden-Württemberg; Bernhard Schultes, Geschäftsführer Zweckverband Breitband Bodenseekreis; Irmtraud Schuster, Dezernentin Umwelt & Technik Bodenseekreis; Reinhold Schnell, Vorsitzender Zweckverband Breitband Bodenseekreis und Bürgermeister Neukirch; Armin Walter, Geschäftsführer TeleData

    (von links) Luca Wilhelm Prayon, Landrat Bodenseekreis; Alexander-Florian Bürkle, Geschäftsführer Stadtwerke am See; Nikolina Budisa, Referentin Innenministerium Baden-Württemberg; Bernhard Schultes, Geschäftsführer Zweckverband Breitband Bodenseekreis; Irmtraud Schuster, Dezernentin Umwelt & Technik Bodenseekreis; Reinhold Schnell, Vorsitzender Zweckverband Breitband Bodenseekreis und Bürgermeister Neukirch; Armin Walter, Geschäftsführer TeleData

    Bild: Felix Kaestle

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