Erstmals mit bifazialen Solarzellen Glas-Glas-Modul mit Halbzellen-Technologie

Ab Spätsommer 2021 werden die neuen Module mit Halbzellen-Technologie erhältlich sein.

Bild: iStock, Vectorios2016
17.05.2021

Die neuen hocheffizienten Glas-Glas-Module mit Halbzellen-Technologie bestehen aus insgesamt 120 Halbzellen im Format M6 und liefern eine Leistung von bis zu 380 Wp. Hersteller Solarwatt kündigte an, dass die Module ab Spätsommer 2021 erhältlich sein werden.

Das neue Halbzellen-Modul wird die erste Produktreihe sein, die aus der neuen Fertigungslinie F8 in Dresden stammt, wie Solarwatt-CEO Detlef Neuhaus bestätigt: „Wie im vergangenen Jahr bereits angekündigt, arbeiten wir aktuell unter Hochdruck am Ausbau unserer Produktionskapazitäten. Das gibt uns dann deutlich mehr Spielraum, denn unsere bestehende Fertigungslinie arbeitet aktuell nahezu auf Anschlag. In der neuen F8 können wir darüber hinaus aber auch zusätzliche Entwicklungen vorantreiben, wie beispielsweise das erste Solarwatt-Halbzellen-Modul.“

Zwei Varianten

Das Modul mit Halbzellen-Technologie wird ab Spätsommer 2021 in zwei verschiedenen Varianten verfügbar sein: als Solarwatt Panel vision pure mit weißer Hintergrundfolie sowie Alurahmen und als schwarz gerahmtes Solarwatt Panel vision style mit transparenter Folie.

Bei dem Solarmodul Solarwatt Panel vision style kommen die bifazialen Zellen zum Tragen, die das Dresdner Unternehmen bei den Modulen erstmals einsetzt: „Mit den Solarmodulen aus unserer neuen Fertigungslinie erfüllen wir zum einen den Kundenwunsch nach Modulen mit höherer Leistung. Zusätzlich bieten wir durch die Module mit bifazialen Solarzellen und transparenter Folie neue Einsatzmöglichkeiten. Unsere Kunden können die Module beispielsweise auf Flachdächern schräg aufständern und so auch von der Rückseite Sonnenlicht einsammeln. Dadurch ergeben sich weitere Ertragsgewinne“, erklärt Solarwatt-CTO Dr. Armin Froitzheim.

Millionen-Investments in neue Fertigungslinien

Insgesamt investiert Solarwatt über 15 Millionen Euro in den Ausbau der neuen Fertigungslinie F8, die in unmittelbarer Nähe zur bestehenden Produktion entsteht. Das Unternehmen bekennt sich eindeutig zum Standort Dresden, wie Dr. Froitzheim betont: „Solarwatt ist ein Beispiel dafür, dass es weiterhin möglich ist, in Deutschland sehr erfolgreich Solarmodule zu produzieren und zu verkaufen. Dresden ist für uns als Standort gesetzt.“

Aktuell plant Solarwatt sogar schon weiter: Neben der Produktion F8 startet ab 2022 der Bau einer eigenständigen Modul-Pilotlinie. Damit stärkt das Unternehmen weiter den Bereich Forschung & Entwicklung: „Wir werden mit der neuen Pilotlinie unsere Module ständig weiterentwickeln, neue Konzepte erproben und sie an Kundenanforderungen anpassen. Das verbessert noch einmal deutlich die Innovationskraft von Solarwatt“, sagt Dr. Froitzheim.

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  • Die Module mit bifazialen Solarzellen und transparenter Folie biete neue Einsatzmöglichkeiten: Kunden können die Module beispielsweise auf Flachdächern schräg aufständern und so auch von der Rückseite Sonnenlicht einsammeln.

    Die Module mit bifazialen Solarzellen und transparenter Folie biete neue Einsatzmöglichkeiten: Kunden können die Module beispielsweise auf Flachdächern schräg aufständern und so auch von der Rückseite Sonnenlicht einsammeln.

    Bild: Solarwatt

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