Frequenzumrichter Bessere Integration, mehr Sicherheit

Bild: Rockwell Automation
06.07.2015

Wie lassen sich Maschinen verbessern und gleichzeitig Kosten und Komplexität reduzieren? Im Falle von Frequenzumrichtern liegt die Lösung in einer vereinfachten Konfiguration mittels Steuerungssoftware sowie integrierten Sicherheitsfunktionen, die den Aufwand für Aufbau und Verdrahtung reduzieren.

Bei der Entwicklung des aktuellen Frequenzumrichters von Rockwell Automation berücksichtigte der Hersteller die Nachfrage der Anwender nach einer gemeinsamen Programmierung der Gerätefamilie und einer möglichen Kombination mit einem Servoantrieb. Um das zu erreichen, galt es, das neue Modell in die aktuelle Allen-Bradley-Steuerung zu integrieren. Aber natürlich sollte auch die Performance-Klasse verbessert werden, um effektivere Anlagenkonstruk­tionen zu ermöglichen.

Mit einem Leistungsbereich von 0,4 bis 22 kW in globalen Spannungsklassen von 100 bis 600 V ermöglicht der Allen-Bradley PowerFlex 527 den Einsatz in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen. Er ist der erste Frequenzumrichter, der vollständig in Logix-Steuerungen von Allen-Bradley integriert ist. Somit wir er ausschließlich in der Rockwell-Software Studio 5000 konfiguriert und programmiert. Er eignet sich damit besonders für Maschinen, die eine Kombination aus Servoantrieben und Frequenzumrichtern verwenden. Denn das Gerät nutzt dieselben integrierten Achssteuerungsbefehle, die auch bei Kinetix-Servoantrieben eingesetzt werden. So ist eine einheitliche Parametrierung, Konfiguration, Programmierung und Steuerung beider Antriebstypen möglich. Für den Maschinenbauer entstehen dadurch weniger Kosten, und die Entwicklungszeit verkürzt sich.

Die Rockwell-Steuerungen vereinfachen die Integration des Umrichters mit Logix. Dafür werden die vordefinierten Achssteuerungsbefehlssätze in Studio 5000 für die Maschinensteuerung und Motorsynchronisierung verwendet. Einmal programmiert, kann die Konfigurationsdatei des Frequenz­umrichters einfach auf eine neue Maschine übertragen werden, ohne die Daten mühsam Zeile für Zeile kopieren zu müssen. Die Logix-Steuerungen erkennen einen ausgetauschten Frequenzumrichter automatisch. Sie laden alle Konfigurationseinstellungen über EtherNet/IP herunter und helfen dadurch dabei, Ausfallzeiten zu verringern. Durch die Verwendung von Dual Ports ist es möglich, eine flexible Kommunikationstopologie wie DLR-Funktionalität (Device Level Ring) zu erstellen.

Maschinenbauer profitieren des Weiteren von der integrierten Sicherheit des Frequenzumrichters und der Kinetix 5500 Servoantriebe. Sie erhalten über ­EtherNet/IP Sicherheitsbefehle von einer Allen-Bradley GuardLogix-­Automatisierungssteuerung. Damit sind Sicherheitslösungen bis SIL3/PLe zu realisieren, wobei die Integration dabei hilft, die Hardware-, Verdrahtungs- und Arbeitskosten zu senken. Um die Handhabung weiter zu vereinfachen, verfügen Rockwells Frequenzumrichter wie auch die Servoantriebe über identische Sicherheitsschnittstellen in der ­Studio-5000-Logix-Umgebung, wodurch Maschinenbauer wiederum Entwicklungszeit einsparen.

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